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Freiwillige Subhastation und Auktion. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Erbgerichtsbesitzers Eduard Leberecht Hartmann in Weickersdorf, sollen die zu dem dasigen Erblehngericht gehörigen Feld-, Wald- und Wiesenparcellen Nr. 280, 281 und 282 des Flurbuchs von Weickersdorf, welche zusammen von den Ortsgerichten auf 3507 Thlr. 10 Ngr. taxirt worden sind, ingleichen unmittelbar darnach das darauf anstehende, schlagbare Holz auf dem Stocke, den 15. September d. I. und dem darauf folgenden Tage durch das unterzeichnete Gerichtöamt an den Meistbietenden auf den Parcellen selbst bez. im genannten Erblehngericht verkauft werden, und zwar die bezeichneten Grund stücke in 24 Theilparcellen von ca. 1 bis 3 Scheffel alten MaaßeS Areal, das Holz aber in 50 kleineren, im Termin zu bezeichnenden Parcellen. - Erstehungslnstige haben sich daher an dem genannten, beziehcndlich dem darauf fölgenöen Tage, Vormittags 8 Uhr, im Erblehngericht zu Weickersdorf einzufinden, sich zum Bieten anzugeben, eventuell ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweisen, und sich zu gewärtigen, daß von 9 Uhr Vormittags an auf den Parcellen selbst mit der Versteigerung werde verfahren werden. Ferner sollen den 17. September d. I. und an dem darauf folgenden Tage von Vormittags 9 Uhr an ein Theil des zum Hartmann'schen Nachlasse gehörigen Viehes, namentlich: 2 Pferde, 7 Kühe, 7 Kalben, 2 Bullen, 2 Ziegen, 3 fette Schweine, 3 Hähne und 16 Hühner, 11 Paar Tauben und 1 Hund, sowie WirthschaftSgeräthe und sonstiges Mobiliar im obengedachten Erblehngerichte gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Ein Verzeichniß dieser Gegenstände hängt im letzgedachten Gute zur Einsichtnahme aus. Insoweit die Bekanntmachung vom 28. v. M. mit der Vorstehenden nicht übereinstimmt, wird sie hiermit aufgehoben. Bischofswerda, den 5. September 1874. DaS Königliche Gerichts« m t. Schütze. ä) Verschollene. 1) Michael Ledrich, geboren den 1. März 1792, ein Sohn des verstorbenen Nicolaus Ledrich (auch Leder genannt) in Stacha, ist als sächsischer Soldat im Jahre 1812 mit nach Rußland gegangen und seitdem keine Nachricht über ihn anher gelangt. Sein Vermögen besteht in einer hypothekarischen Forderung von 20 Thlr. 16 Ngr. 6 Pf. 2) a. Sophie Amalie Mehnert, geboren den 16. December 1826, eine Tochter des verstorbenen Bürgers und Leinwebermeister« Johann Gotthelf Mehnert in Bischofswerda hat das elterliche Haus gegen 1846 verlassen und seitdem keine Nachricht von sich gegeben, und d. Carl Robert Mehnert, geboren den 29. October 1828, ein Sohn des oben genannten Johann Gotthelf Mehnert, ist 4 Wochen nach seinem Eintritt in die Armee desertirt und seitdem keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt zu ermitteln gewesen. Das ihnen nach gleichen Theilen gehörige Vermögen besteht in einer Sparkasseneinlage von 49 Thlr. 16 Ngr. 2 Pf. 3) Anna Elisabeth verw. Wolf geb. Freund in Nieder-Neukirch, deren Geburtsjahr nicht zu ermitteln gewesen ist, hat, soviel bekannt geworden, um das Jahr 1788 bereits als Wittwe Nieder-Neukirch verlassen und sich angeblich nach Taubenheim gewendet, es ist aber in diesem Orte nichts von ihr bekannt, auch sonst keine Nachricht über sie anher gelangt. Ihr Vermögen besteht in einer Sparkasseneinlage von 22 Thlr. 18 Ngr. 3 Pf. S Verlaffenschaftcn. 1) 35 Thlr. 11 Ngr. 9 Pf. in einem Bischofswerdaer Sparcassenbuche, Nachlaß des Leinweber meisters Johann Samuel Leßke und seiner Ehefrau Christiane Friederike Leßke in Bischofswerda, von denen Letztere am 19. October 1835, Ersterer am 12. März 1838 Hierselbst verstorben ist. 2) 6 Thlr. 16 Ngr. 2 Pf. in einem Bischofswerdaer Sparcassenbuche, Nachlaß des gewesenen Fleischermeisters Christian August Meißner aus Bischofswerda, welcher im Jahre 1813 Bischofswerda verlassen hat und da keine Nachricht über ihn anher gelangt, mittels am 7. Juni 1836 publicirten Erkenntnisses für todt erklärt worden ist. 0. Altes Depositum. 5 Thlr. 5 Ngr. in einem Bischofswerdaer Sparcassenbuche, angeblich aus dem Nachlasse Gottlieb Rodigs und seiner Ehefrau Anna Rodig geb. Käppler in Wölkau, welche im Jahre 1813 daselbst verstorben sind, herrührend. je unge bekannt sollen a Reißig soll veraucti für das Kinder bei dem anzumel sind nm D Schulde: an hiesi öffentlich und Get der dies bezirkes bemerkt schaftlich 4) Gärti treibende