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Ueber das Recontre der beiden deutschen Kriegs schiffe mit den Earlisten erfährt ein Correspondent der „Elbf. Ztg." aus zuverlässiger Quelle, daß der Comandeur des deutschen Geschwaders mit dem .„Albatros" vor Guetaria lag, als die Carlisten aus ihren Batterien das Feuer gegen die von den Re- gierungStruppen besetzte Stadt eröffneten. Sehr bald richtete sich dieses Feuer auch gegen das Schiff. Man ließ jedoch die Carlisten einstweilen gewähren, um sich vollkommen zu überzeugen, daß hier eine feindliche Absicht vorliege und nicht etwa der Zufall sein Spiel treibe. Als aber die Richtung und Regelmäßigkeit der Schüsse die letztere Möglichkeit ausschloß und die erstere zur Gewißheit erhob, er öffnete der „Albatros" sein Feuer und warf eine Anzahl Granaten in die Batterieen. Als das carli- stische Feuer darauf verstummte, verblieb der „Alba tros" noch eine Zeit lang ruhig in seiner Position und trat dann seinen Rückweg nach Santander an. Ueber die am 8. Septbr. gemeldete Gefangen nahme eines deutschen Seemannes durch die Carlisten meldet die „Times" des Weiteren: „Ein Preuße, der zu der Mannschaft des „Albatros" gehörte, wurce am 4. d. M. als carlistischer Gefangener nach Hcn- dahe gebracht. Sein Name ist CarlTgoiv (?), und zwar ist er kein eigentlicher Seemann, sondern Maschinenheizer. Nach seinem eigenen Bericht hatte er in San Sebastian Erlaubniß erhalten, an's Land zu gehen, und war eine kleine Strecke aus der Stadt hinausspaziert, als er in die Gewalt einer dieser carlistischen Banden fiel, welche um San Sebastian wie um die meisten Städte im Norden Spanien's nach Beute herumzulungern pflegen. Der Preuße leistete, unbewaffnet wie er war, keinen Widerstand, sondern folgte gutwillig seinen Gefangennchmern, die denn auch so zuvorkommend waren, bevor sie sich weiter begaben, den Gefangenen der drückenden Last seiner Uhr, seines Geldes und aller Dinge, die er sonst noch in der Tasche trug, zu entledigen. Dieses trug sich am Dienstag zu und seitdem wurde Carl Tgoiv unablässig von einem carlistischen Posten zum andern geschleppt, bis schließlich vom Haupt quartier der Befehl kam, ihn an die französische Grenze zu escortiren. Solches ist sein eigener Bericht." Trotz des Widerstrebens des katholischen CleruS in Baiern ist der Tag von Sedan doch auch im baicrischen Gebirge gefeiert worden. Wurde auch das Glockengeläut« verweigert, so ertönten doch Böllerschüsse und brannten Nachts Freudenfeuer auf den Bergen. Das Ansehen der Geistlichen hat sich durch ihre feindselige Haltung gegen die Feier keines wegs gehoben. Es sind Tausende von jungen Bauern in allen Dörfern vertheilt, die den Feldzug mitge macht haben, und die sich durch die feindselige oder wenigstens völlig passive Haltung ihres Geistlichen verletzt fühlen. Vor Sedan, bei Bazailles, haben ja die Baiern die härtesten Kämpfe bestanden. In der am Montag stattgefundenen zweiten Hauptversammlung des AltkatholikencongresseS zu Freiburg wurde beschlossen, zur Ausführung eine schön auf dem Kölner Congresse gefaßten Beschlusses, ein deutsches Central-Comitü mit der Aufgabe zu bilden, die Bedürfnisse für belehrende Borträge über das Wesen und die Ziele des AltkatholicismnS aller orten wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen für eine organisiere Mission zu treffen. Ferner wurde beschlossen, daß auch fernerhin Congresse stattfinden. sollen, denen hauptsächlich die Aufgabe zufallen soll, über die Mittel zur Ausbreitung und Befestigung der altkatholischen Bewegung Beschlüsse zu fassen. Demnächst theilte der Vorsitzende, Professor Schulte mit, es seien mehrere Zuschriften eiNgcgangen, darunter eine von dem Ausschüsse des deutschen Protestanten vereins mit einer Einladung zu dem in diesem Monat in Wiesbaden statlfindenden Proteftantentage. In der am 8. Sept, abgehaltcncn, von 4000 bis 5000 Personen besuchten Schlußsitzung des Alt- katholikencongresses in Freiburg i. Br. sprachen Ober staatsanwalt Streng, Professor Messmer und Bischof Reinkens. Letzterer protestirte gegen dasSendschreiben des Capitclvicars Kübel und erklärte eine Behauptung des selben über eine von ihm (ReinkenS) in Constanz gehaltene Rede für unwahr. Der Vicar habe trotz einer an ihn ergangenen Aufforderung dieselbe bis her nicht widerrufen. Professor Schulte schloß die Versammlung mit einem Hock auf den Kaiser und den Großherzog. Die Gesandten von Deutschland und Oesterreich Graf Hatzfeldl und Graf Ludolf sind in Madrid angelangt. Auf der Reise dahin erfuhren sie seitens der Bevölkerung vielfache und lebhafte Sympathie bezeugungen. In Valladolid und in Avila wurden sie von den Präfecten und zahlreichen Corporationen empfangen und nahmen das ihnen seitens der Be hörden angebotene Banket an. In Avila brachte Graf Hatzfeldt einen Toast auf das Gedeihen Spaniens aus, den der Präfect mit einem Toast auf Deutsch land und Oesterreich erwiderte. Oesterreich. Der Kaiser von Oesterreich ist, wie dem „Dr. I." berichtet wird, am 9. Sept, früh 3 Uhr von Prag nach Brandeis abgereist. Nach den bisherigen Dispositionen wird der Kaiser in Altbunzlau Se. Majestät den König von Sachsen empfangen und mit Höchstdemselben nach 6 Uhr im Schlosse zn Brandeis eintreffen. Dem König Albert sind Feld marschalllieutenant Ramberg und der kaiserl. Flügel adjutant Baron Löhneysen zugetheilt. Am Sonn abend Nachmittag gedenkt der Kaiser die Rückreise nach Wien anzutreren. — Kaiser Franz Joseph hat, gleich nachdem er die Nachricht von der Rückkehr der österreichischen Nordpol-Expedition, die den neuesten Nachrichten zufolge in Tromsoe angekommen ist, er halten, an den Schiffs-Lieutenant Weyprecht und den Ober-Lieutenant Payer nach Vardö ein Tele gramm absenden lassen, in welchem er der Expedition, ihrem Führer und Leiter seine Glückwünsche zu deren glücklicher Rettung, sowie seine Befriedigung und lebhafte Freude über ihre Rückkehr ausdrücken ließ.