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kam d»S, fit «i Mam Gesich ausfie ationalität der Kauffahrteischiffe, die Aüsbildung der Kriegsmarine und der Küsten- vertheidigung, über die vertragsmäßigen Zinsen und die Bundes-Consulate, habm in der Form, welche sie: durch Ihre Beschlüsse erhielten, die Zustimmung deShBundesraths gefunden. ? - n ,Ml d«c Dhatsache, daß alle diese wichtigen Gesetze, wenn auch einzelne ihrer Bestimmungen einen leb haften Kampf der Meinungen hervvrriesen, doch im Ganzen stets die große Mehrheit Ihrer Stimmen vereinigten, erblicke Ich mit lebhafter Befriedigung einen Beweis des gegenseitigen Verständnisses, in welchem die Volksvertretung Hand in Hand mit dm 'verbündeten Regierungen ihre gemeinsamen Ziele erstrebt. .„Der VW Ihnen genehmigte Vertrag über die Fortdauer des Zollvereins ist im Verhältniß zu allen süddeutschen Staaten noch nicht gesichert. Die ver bündeten Regierungen würden es mit Ihnen beklagen, wenn eine Einrichtung, deren segensreiche Wirkungen allm dazu gehörenden Ländern zu Gute gekommen sind, sich fortan nicht Mehr auf alle diese Länder erstrecken sollte.- Sie sind sich aber mit Ihnen be wußt, daß die unentbehrlichen Reformen der Ver fassung des Zollvereins vorübergehenden «Schwierig keiten nicht geopfert werden dürfen, und daß die Gemeinschaft der wirthschaftlichen Interessen die na tionale Verpflichtung zum gemeinsamen Schutze der selben zur vertragsmäßigen Voraussetzung hat. „Der Schifffahrtsvertrag mit Italien, welchem Sie Ihre Genehmigung ' ertheilt haben, wird dazu beitragen, die Beziehungen zu einem Lande zu be festigen, mit welchem uns große, gemeinsame Interes sen verbinden. „So kehren Sie denn, geehrte Herren, zurück in Ihre Heimath mit dem Bewußtsein, unser natio nales Werk thatkräftig gefördert zu haben. Ich hoffe, Sie in nicht langer Zeit hier wieder versammelt zu sehen, und zwar in Gemeinschaft mit Abgeordneten aus Süddeutschland zum Zollparlament." In der letzten Sitzung des Reichstags verkündete Graf Bismark den festen Entschluß der verbündeten Regierungen, daß, wenn von den einzelnenen Süd staaten die neuen Zollverträge nicht angenommen würden, die alten Zollverträge sofort gekündigt würden. Aufs Aeußerste getrieben, würde sich Preußen z. B. Würtemberg gegenüber nach dem Verwerfen des Schutz- und Trutzbündnisses wieder in Kriegszustand chMkden. In einigen Wochen tritt der Bundesrath wieder zusammen, um über den Entwurf einer Civil- Prvceß-Ordnung zu berathen. Die letzte (30.)Reichstagssitzung war noch von anßer- ordentlicher politischer Bedeutung. Die vom nord- derttschen Bunde ? mit den vier Südstaaten abgeschlos senen Zollvereins-Dütträge fanden die Annahme des Reichstags, jedoch nichts ohne daß zugleich ein« leb hafte MeimMgS-Aeußerung des Reichstags über die ÜW Preußen Mit ' den, Güdftaateu abgeschlossenen Schutz-. «nd Lvutzbündutffe erfolgt- äMd die Annahme lhme der t Word« sentimentalfie WM«MiPp? Widers durfte ddch s neuestz DirS trotz t von t ausstr, aufrnf Skiftus Jtaliei Oester einer, bekam; giere das L, sich so stadt. 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Für die Cava- lerie sind besondere Bestimmungen getroffen. Die selbe würde künftig vier Jahre activ, zwei Jahre in der Reserve und drei Jahre in der Landwehr dienen. In Oesterreich mehren sich nicht nur die Pe titionen für Abschaffung des Concordates täglich (in der Reichsrathssitzung vom 21. October waren deren nicht weniger als 45 neue eingelaufen), sondern auch als die besten Beweise für deren Nothwmdigkeit die Mortara-Fälle, deren schon 4 zur Kenntniß des Ab geordnetenhauses gebracht wurden. Der gewöhnliche Verlauf derselben ist der, daß ein Judenkind seinen Eltern entflieht und zwar in em Kloster; dort wird es zurückgehalten und dm Eltern jeder Verkehr mit demselben verweigert. Der Zweck ist, da» Kind schließlich zum Uebertritte zum Christrnthum zu bringen. Wenn dabei die Oberinnen der Klöster dm weltlichen Behörden gegenüber sich darauf stützen, daß sie nur ihren geistlichen Vorgesetzten zu gehorchen haben, so zeigt sich der ganze Clerus als' ein Staat im Staate und damit dies aufhöre, muß das Con- cordat fallen. Den ersten Angriff gegen dasselbe hat nunmehr das Abgeordnetenhaus gemacht, indem es das Ehegesetz angenommen; damit ist ein guter Theil des Rechtes und der Macht den Pfaffen entzogen. Daß der Kaiser von Oesterreich gegenwärtig dem' Kaiser von Frankreich seine Gegenvisite abstattete, ist bereits bekannt. Aus der Reise nach Paris traf er auf kurze Zeit mit dem Könige von Preußen zusammen. Wie Zeitungen sagen, - war die Begeg nung von beiden Seiten die gründlichste und Herz lichste. Mit solcher Herzlichkeit, sagen die „Dr: N." ist es nun, wie die Geschichte lehrt, eine wunderbcwe Sache. Für die verschiedenen Völker wäre est jeden falls wünschenswerther gewesen, die beidmhohen Herren wärm bereits im ehevorigeu Frühjahre^ the es zum LoSschkagm kam, emaadrr che^üch begegnet, da lebten Tausende noch und Tausende von KrDpchK jammernden Eltern, Wittwm und W< wenigere Diese- Anschauung! mag «was