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KV N«ht-»Eu..k.zWiMWchchrE,-WpHmGM>M tage^ der hier wohnMde,Pfarr«j.der Schönborne,! Filialkirche dort qnwestnd Mr^ollst für einen Tags darauf z« beerdigenden,Leichnain^daS Grab gegraben werden. Beregter Pfarrer und der dasige Kehrer wiesen dem Todtenbettmeister die Krab- stelle an. Ohne diese Anweisung wäre höchst wahr scheinlich diese Stelle übergangen und dagegen das derselben zunächst liegende Grab geöffnet worden. — Nachdem die Gruft fertig war, begab sich der Pfarrer ganz zufällig nochmals an dieselbe, und bemerkte, den mitausgegrabenen Schädel betrachtend, daß in der Hinterseite desselben ein kolossaler Nagel steckte. Ein bisher ungeahntes Verbrechen vermuthend, stellte ge nannter Pfarrer sofort Erörterungen an, welche er gaben, daß in das eben geöffnete Grab am 6. Jan. 1841 der Hausbesitzer und Zimmermann Hörnig aus Schönborn, welcher in dem Kirchenbuche als an der Lungenentzündung verstorben angegeben ist, be graben worden war. Die nähere Betrachtung des verletzten Schädels ergab, daß der fast eingerostete Nagel, ein sogenannter Radnagel, von fast Finger dicke und mit großem Kopfe, ganz fest in den Schädel eingeschlagen worden sei, und daß sich an der einen Seite des Letzteren eine nicht naturgemäße Einbie gung befindet, welche von einem Schlage herzurühren scheint. — Obwohl die bis jetzt angestellten gericht lichen Untersuchungen ein Resultat noch nicht er geben haben, so ist es doch nicht unmöglich, daß ein bisher ungeahntes Verbrechen, dessen Opfer schon 26 Jahre im Grabe lag, auf so wunderbare Weise entdeckt, auch noch vollständig enthüllt werde. Von den Hinterlassenen des jedenfalls auf eine gräß liche Weise Ermordeten leben noch 2 Söhne, einer davon in Schönboni selbst, während die Wittwe vor längeren Jahren verstorben ist. Die damalige Leichen wäscherin ist gleichfalls todt, dagegen verwaltet der damalige Todtenbettmeister noch heute sein Amt und ebenso lebt noch der Arzt, der damals einmal zu dem Kranken gerufen worden sein soll. Falls sich der Schleier dieser geheimnißvollen Geschichte lüftet, werden wir unfern Lesern das Weitere berichten. Der Reichskanzler Frhr. v. Beust, der sich mit Gemahlin von Dresden aus nach Chemnitz zu seiner dort vrrheiratheten Tochter begeben halte, ist wieder nach Wien zurückgekehrt. Bei der sächsischen Armee sind jetzt, nach Be endigung der Herbst-Exercierübungen und nach statt gehabter Jnspicirung der Truppen feiten preußischer Generäle, diejenigen Mannschaften, welche eine drei jährige Dienstzeit hinter sich haben, entlassen, ingleichcn eine Anzahl jüngerer Mannschaften auf längere oder kürzere Zeit beurlaubt worden. Die „L. N." melden: „Die Justizreform in Sach sen schreitet rüstig vor. Das neugegründetc „Justiz ministerialblatt" veröffentlicht alle Verordnungen des Justizministeriums , die sonst nur zur Kenntniß der Behörden gelangten, und bringt Mittheilungen über andere Justizangelegenheiten, Justizstatistik und die Personalien. Der Justizminister hat verfügt, daß in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten die Entscheidungen noch d.,M.. istA ^wWn, chassj^EW ein Antrag angebracht und auch angenMNM WM dahingehend: „In ErwSgnn^M^MZHtzMMM Jahre um die Stadt Dresden angelegten Festungs werke die räumliche Ausdchnmig ^er.Htädt b.eeM trächtigt und der Verkehr gehemmt wird-und^H als Bauland im hohen Werthe stehende Aregl M ganz entwerthet ist und der für Dresden so hoch- wichtige Fremdenverkehr, so lange Dresdm als be festigte Stadt gift, die frühere Bedeutung nicht wie der erlangen kann, wird beschlossen, die Staats regierung durch Petition zu ersuchen, dafür sorgen zu wollen, daß die angelegten Festungswerke wieder beseitigt werden, und gleichzeitig den Stadtrath um seinen Beitritt zu dieser Petition anzugehen." Die Frau des Gastwirths Kaiser in Schönfeld verunglückte am 20. September dadurch, daß sie in einen im Hause befindlichen Brunnen beim Wasser schöpfen, und zwar mit dem Kopfe zuerst, stürzte. Obgleich alle zu Gebote stehende Mittel angewandt wurden , gelang es doch nicht, sie in's Leben zurück zu bringen, da sich sofort ein Lungenschlag eingestellt hatte. Sie hinterläßt ihrem Manne 8 Kinder, wo runter noch 3 unerzogen. Der Schlossergeselle Fleischer aus Cunewalde, der den Schänkwirthssohn Liebscher aus Cunewalde, als er von demselben beim Wilddiebstahl betroffen wurde, mit einem Terzerol in den Unterleib geschossen hat und dann flüchtig wurde, ist in Löbau verhaftet worden. Aus Mittweida wird berichtet, daß in der Nacht vom 16. zum 17. d. M. die auf dem Ritter gute Kriebstein bei Waldheim dienende Magd unter der Vorspiegelung, ihre Mutter sei erkrankt, in's Freie gelockt und da meuchlings überfallen und er drosselt worden ist. Der Verdacht dieses Mordes, sowie eines in der Nacht vom 10. zum 11. August d. I. auf dem Rittergute Kriebstein verübten Dieb stahls fällt auf den bereits steckbrieflich verfolgten ehemaligen Geliebten der Schulze, den früheren Kutscher in Kriebstein, Christian Gottlieb Bey aus Dürrhennersdorf, welcher in der Nacht des Mordes in der Umgegend von Kriebstein gesehen worden ist. Ein junger Mensch hat sich durch einen am 20' d. von Dresden abgegangenen Zug auf der böhmischen Bahn bei dem Bahnhäuschen Nr. 2(- in der Nähe von Hehdenau durch Niederwerfen auf die Bahn über fahren lassen. Sein Leichnam wurde vom Gerichts amt Pirna aufgehoben. Der Getödtete hatte sich vorher in der sechsten Abendstunde im WirthshaUse zu Hehdenau aufgehalten, war etwa 20 bis 22 Jahr alt und gab sich für einen Schuhmachergesellen von Dresden aus. .' Am 16. d. hatten zwei Diebe versucht, bei Ür, Wittwe Lange in Molkwitz bei Dahlen zu stehlen. Es war am Hellen Tage und hatten sich die Dirbe bereits der hübschen Summe von-1500 lMrü.M- mächtigt. Da die That aber- Nach Rückkehr- 8er „ ..... Inwohner gleich.Ächbar WUM-MMntrN -vie DÄbe innerhalb höchstens acht Wochen, seitdem die Sachen nicht aüs dem GehöftU sÄdiM>muKMlsich^^«.