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Leipzig, Städtbibl., C.M.132, ^agia Venatöria (18.Jh.) fol.27v f. Alles wild in einer Herrschaft feste zu machen. Auf den grünen Donnerstag oder Charfreytags Dacht gehe auf das Feld und suche einen Creutzweg, und zwischen 11. und 12. Uhr lege dich außgebreitet . über den weg mit den Angesicht gegen die Erde, du must aber einen sohwartzen Han bey dir haben. Umb 12. ü r nim solchen bey den Füßen, und wirf solchen hinter dich über dein Haupt nach dem du gesprochen: Lucifer ich präsentier dir diesen Schwartzen Han, als ein Kenzeichen meines anbe tens und Gehorsams. Den nim die Flinte so geladen seyn muß mit pulver und Kugel ins Teufels Nahmen i. ei_e Hand, und stehende halte es in einer ge raden linie.. gegen den Himel, so gewendet gegen occident sprich 3 mahl wie folget Nackcreniete tue wenn der Himel umb die Erde-und die Luft allenthalben hell und klar ist, de •. Schiefe deine Büchse loß, so fallen zu selbiger Zeit auf deine Hand etl. Tropfen so wie Blut außse-hen. ;'.<//h>NB. du must von ieder Tdth waß du Jagen wilst ein ® absonderliches Fapirchen haben, und stopfe iedes in ein absonderliches Töpfchen, also daß es sol chen Tropfen in sich ziehe. Diese papirchen, thue den Ostertag auf ein Altar daß der priester nicht weiß, 'und darüber consecrire, denn-nim die Fapir- chen wieder zu dir, und thue ein wenig von dieser Erde d.arzu, aus deßen Herrschaft, du das wild wi^st feste machen, so ist alles wild in dieser Herr schaft feste, also das keiner etwas schießen kann, auch da selbst bist stahl und eisen feste. HB. fält aber an stadt des blutes wen du schie ßest eine wortzel auf die Erde, so wird solche in Stücken geschnitten, 'und mit der Erde vermischt, wilstu aber dich bloß damit feste machen, so trucke das blut in ein rein Tuch, und trage es bey dir, fält aber eine wurtzel so trage du die bey