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Im Dienste Dienstag, 5. November 1S40 Ssichfisch« volkszektun« ' *' ' .-7-- Nummer LOS. Seite 4 ^us <1sr l.ovsitr cop» Vrvsclsn »ab er I I-siprig Motor Die LöcksiseksL 8üel^ssk-8ocksvn -i . Kulissen „I tnnerte Dl ihnen t wurde gestellt vier K wäre C jedoch waren ihre S C einem wesen habt u Heim» vertan tz. Zwickau, Bergbau tut not. Die Bezirksgruppe Steinkohlenbergbau Sachsen führte für die Lchrersck-aft von Zwickau-Land und Zwickau-Stadt «ine frohere Vortragsoeran« staltung durch. In deren Mittelpunkt das brennende Nachwuchs problem Im Bergbau stand. Es wurde den Erziehern Uber den Stand des Bergbaues und Uber die Sielluna des Bergmannes eingehend Aufschluß gegeben. Sell Ei elgenar Sie l>a beitet r um ihr der «ti geraten «ivgez« blasen« bah au ben ist. l. vautzen. Das BDM«Werk „Glaube und Schön heit" führt vom 10. bis 18. November im Untergau Bautzen eine öffentliche Woche durch, die den Eltern und Angehörigen der Mädel Gelegenheit gaben soll, sich von der Arbeit der ein zelnen Gemeinschaften des BDM-Werkeg zu überzeugen. Den Auftakt zur öffentlichen Woche bildet in Bautzen eine Morgen feier für die Mädel am Sonntag, 10. November, um 8 Uhr, im Saale der Landständischen Oberschule. l. Bautzen. Mit dem EK. 1. ausgezeichnet wurde Feld webel Willi Michael, wohnhaft Preufchwitzer Strotze 10. Bord funker in einem Kampfgeschwader. l. Bautzen. Zu ihrem 60jährigen B ü r ge r s u b t l Ü u in am Sonntag wurden Oberstudienrat a. D. Professor Dr. »>hil. Johannes Brückner, Paultstratze 10. Oberlehrer a. D. Alwin Marschner, Paulistrah« 61. Oberlehrer a. D. Richard Paul, Lö bauer Strafte 23, Studienrat a. D. Professor Franz Semank, Liststraft» 3. und Oberlehrer a. D. Felix. Wilhelm, Bahnhof- strafte 16, vom Bürgermeister Dr. Förster beglückwünscht. l. Bautzen. Im Rahinen eines Physikalischen Abends, den die „Isis" veranstaltete, sprach Dr. Bouck über die physikalischen Grundlagen des Segelsluges. -l. Bautzen. Fn der Staatlichen Oberschule für Zungen sprach am Schlüsse des Halbjahres ein In Bautzen auf Urlaub weilender Lehrer der Schule, Hauptmann Weigeldt, über seine Erlebnisse beim Einmarsch In Holland und Belgien, besonders bei der Eroberung von Lüttich. l. Kamenz. An den Folgen eines Unfalles starb hier der Tuchmacher t. R Alwin Locke, der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag lwtte feiern können. l. Kamenz. Durch Schaukasteneinbruch wurden bei einer Firma am Markt 9 Tischtücher entwendet, von denen später zwei auf der Strafte wiedergefunden wurden. Sachdienliche Mitteilungen iverden an den Gendarmerieposten Im Rathaus erbeten. l. Demitz-Thumitz. Seine goldene Hochzeit konnte am Sonntag der Bahnhofswirt I. R. Bruno Harnapp mit seiner Ehefrau Helene geb Trömel bei gutem Wohlergehen feiern. l. Schmölln. Mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern wurde der Gefreite in einem Fnf.-Regt. Helmut Beyer ausgezeichnet. l. Schirgiswalde. Der Rentner Paul Julius Süftmilch und seine Frau Maria Theresia geb. Berger konnten das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Der Jubelbräutigam ist 1860, die Ju belbraut 1807 geboren worden. l. Seltendorf. A la r m üb u n a. Am Sonntagmorqen riefen Signale die Feuerwehr zu einer Uebung nach der Sied lung. Dort — so wurde für den Uebungsziveck angenommen — war ein Häuserblock mit Brandbomben belegt worden. 12 Mi nuten nach dem ersten Signal n>ar das Motorgerät zur Stelle. Die gestellte Aufgabe wurde bestens gelöst. Der Bürgermeister sprach der'Wehr Dank und Anerkennung aus. l. Seitrndors. Auszeichnung. Zwei verdiente Feuer wehrmänner, Wehrfiihrer Paul Erlmann und Haupttruppmann »ab «, ,,D »ende» bvrchsut nS No Masters bllck uni I« An I einiger sie von kein« « alter 2 etwas und ve geben, sich, d< Die richtige Flasche für den guten wein Die richtige Flasche ist für den Wein sehr viel wichtiger, als selbst der Welnkeuner gewöhnlich annimmt. Er erfreut sich wohl an ihrer durchsichtigen Helle, an ihrem grünlichen Schim mer, an ihrem schlanken Hals oder Ihrer bauchigen Fülle, aber er denkt nicht daran, wie wichtig die Flasche für das Aroma seines Lieblingsgetränkes ist. Das Glas, aus dem jede Flasche besteht, enthält verschiedene Element«, und ivenn diese nicht in den richtigen Verhältnissen sind, so bekommen dadurch Weine, Spirituosen und Biere einen schlechten Geschmack, der durch chemische Veränderungen hervorgerufen wird. Ein Uobermatz von Kalk im Glase'zum Beispiel bringt es mit sich, dass da» Glas von den Säuren, die In den meisten Weinen vorhanden sind, angegriffen wird. Der Wein in einer solchen Flasche wird nach längerer Lagerung dick und verliert seine Blum« Während beim guten Wein in der richtigen Flasche da» Aroma um so stärker wird, je länger er lagert, wird der Ge schmack in der schlechten Flasche immer unangenehmer. Flaschen, deren Glas mehr Kalk enthält als Kieselerde, sind weifter oder farblos, während das Glas mit mehr Kieselerde als Kalk eine grünliche Färbung hat. Aufter der direkten chemischen Einwir kung spielt die Farbe der Flasche eine wichtige Rolle in der Aufhebung des schlechten Einflusses, den das Licht auf den Flascheninhalt haben kann, da gewisse Lichtstrahlen cl-emische Veränderungen Hervorrusen, die vermieden werden müssen. Grüne Flaschen sind stärker als weifte, deshalb werden sie für Ehampagner verwendet. Auch die Form der Flasche kann ihre Bedeutung haben, so sollen die eiförmigen Flaschen verhindern, daft man sie in aufrechter Stellung lagert, ivas Ihrem Inhalt schlecht bekommt. f Ausführung der »Missa soleinnls" von Beethoven. Den Einwohnern Leipzigs steht ein hoher, seltener Kunstgenuft be vor. Am kommenden Totensonntag (24. November) führt der rührige Riedelvereln die „Missa soleinnls" von Beethoven auf. Die Darbietung dieser Grossmesse autzerhalb der Liturgie, also als Meft-Sinfonie, ermöglicht eine ungeteilte innerliche Anteil nahme. Der Meister hat dieses Werk, das er für sein grösstes hielt, nie gehört. Daher liegt In -en mehr besinnlichen Sätzen diesen Riesenwerkes eine ergreifende Tragik. Dem Dirigenten, Prof. Max, Ludwig, ist es gegeben, dem religiösen Charakter der Kirchenmusik entsprechenden Ausdruck zu verleihen wie selten einem. Leipzig darf sich glücklich sämtzen, solche überaus künstlerisch wertvolle Aufführungen zu erleben. Die Eintritts preise (Thomaskirche) sind wie Immer mässig gehalten. ) 20 000 RM Geld gehamstert. Vor dem Sondergericht Leipzig hatte sich der 67 Jahre alte Alfred B. aus Glauchau wegen Vergehens nach 8 1 Abs. 2 der Krlegswirtschaftsoerord- niing zu verantworten. Er wurde beschuldigt, seit September 1030 20 000 RM Bargeld in seiner Wohnung zurückbehalten und der Besteuerung entzogen zu haben. Das Geld wurde bei ihm anlässlich einer Durchsuchung vom Steuerfahndungsdienst vorgefunden. Der Angeklagte vermochte keinen glaubhaften Grund für seine Handlungsweise anzugeben. Das Gericht ver urteilte den Angeklagten zu fünf Monaten Gefängnis. Unter Berücksichtigung seines vorgerückten Alters und seiner bis herigen Unbescholtenheit wurde von einer Einziehung des Gel des Abstand genommen. f Gera. Die neue Orgel der St.-Elisabeth-Kirche, die ein Werk der Firma Gebr, Iehmlich in Dresden ist, konnte am Sonntag durch Instruktor Josef Wagner (Dresden) abgenom men werden. In einer Feierstunde bot Herr Wagner Kompo sitionen von I. S. Bach. Bert Kutsch vom Reuftischen Theater sang das Halleluja von Hummel, der Kirchenchor den Psalm 150 von I. I. Veith und ei» „Tantum ergo" von..Anton Bruckner. Ausstieg rum Ingenieur. Zweimal im Jahre fordert die Deu>l<t>« Arbeitsfront Jungarbeiter mit technischer Neigung auf. Ihre Befähi gung zum Ingenieurberus zu priisen und sich auf den Eintritt in «In« Ingenieurschule vorzubereiten. Dies geschieht ohne Aufgabe des Ar beitsplatzes durch Teilnahme vn dem technischen Fernunterricht der DAF „Der Weg zur Ingenieurschule". Er ist In erster Linie slir Iungarbeitdr mit Bolksschulbildung eingerichtet worden und will allen Volksgenossen, die bisher keine Häher« Schulbildung erhalten konnten, aber das Zeug zum tüchtigen Ingenieur und Techniker in sich tragen, dazu verhelfen, die Ausleseprüfung für di« Aufnahme in die Inge- nieurfchule zu bestehen. Auch für Mittel- und Oberlchüler Ist diese» Heimstudium die bestt Borbereitung während der praktischen Arbeits zeit auf diese Ausleseprüsung an den Ingenieurschulen. Der nächst« Lehrgang beglnk« Januar 1041. Ausführliche Druckschriften sind von den Dienststellen der DAF, Abteilung für Berusserziehung und Be- triebssiihrung, zu erhalten, die auch nähere Auskunft erteilen. An- meldejchlufttag Ist der 80. November d. I. Jeder Klempner muh schweitzen könnens Die Deutsche Arbeits front, Gauwaltung Sachsen, sührt eine schweitztechnische Aktion durch, die unter dem Leitgedanken steht: Jeder Klempner mutz schweitzen können. Diese Aktion besieht einerseits in Fachversammlungen stir Meister, Gesellen und Lehrlinge im 8. Lehrjahr und andererseits in Grund- und Ausbaulehrgängen im Schweitzen. Die Schweitz-Lehrgäna« sind aus die im Klempnerhandwerk anfallenden Arbeiten abgestellt. Der Lehrplan des Mrundlehrganges macht die Teilnehmer theoretisch und praktisch mit den Schweltzgasen sowie- Schweitz- und Schneid geräten vertraut. Die praktische» Uebungen im Schweitzen erstrecken sich hauptsächlich auf dünne Stahlbleche. Der Ausbaulehrgang baut aus dem Grundlehrgang auf und enthält ein« vollkommene Ausbil dung de» Klempners im Schweitzen von Zink und verzinkten Blechen. DI« Dauer beider Lehrgänge beträgt je 44 Stunden. Di« Gauwallung Sachsen der DAF hat über dies« Lehrgänge einen Prospekt heraus gebracht, der in den Fachversammlungen an di« Installateure and Klempner verteilt wird, di« sich dann sofort zu den Lehrgängen an melden können. Leipzig«« Raddallsiea in Augsburg. Guter Nachwuchs sand sich In Augsburg zu einem Radoallturnirr «in, da» von den Leipzigern H«N- wig-Bennrwih sTgdr. Leipig-Lindenau) siegreich beendet werden konnte. Dir ^beiden Leipzig«« konnten von ihren drei Spiexn zwei gewinnen und kamen'auf den ersten Platz. Karben, Violett, löschen. 8Nj «, im Tauca ersten 1 ben Bei B« borfes i starker lieh sich Au gab es! gang dr Nr Strafe schmutzig t« Du Obst un »relgnist Schein sitzend. Schutz, vollkommenes Organ; denn es vermag zwar verschiedene, gleich zeitig «inwirkende Gerüche voneinander zu trennen, jedoch nur in begrenztem Umfange und je nach Erfahrung und Uebung individuell verschieden, und es täuscht uns manchmal beträcht lich, indem es bet ein und demselben Geruchsstoff je nach der elnwirkenden Menge ganz verschiedene Geruchseindrllcke her vorruft. Zum Schluss die Frag«: wie riecht man also richtig? Wie nimmt man einen vorhandenen Geruchseindruck am täuschungs- sreiesten wahr? Antwort: man halte möglichst Störungen fern, man atme kurz ein und aus (schnuppern) und man atme vom Geruchsstofs bzw. der damit geschwängerten Luft nur gerade so viel «in, als zur Wahrnehmung erforderlich ist. Zwischen verschiedenen Geruchseindriicken muss man der Nase Zeit und Erholung lassen. Paul Ebcrmann wurden für 25jährlge Dienstleistung mit dem Feuerwehr-Treudienstzeichen 2 Kl. ausgezeichnet l. Zittau. Verdiente Ehrung. Im Rahmen einer ausserordentlichen Hauptversammlung des Kreisverbanües di» Gartenbauvereine (Fachgruppe Obstbau) in Zittau ersalgie eim- Ehrung des um die Förderung des Lausitzer Obst- und Gartsn- baues ausserordentlich verdienten Kreisverbandsvorsitzenüen. Oberlehrer i. R. Pastian, anlässlich seines 75 Geburtstages Im Auftrage des Landesueickändcs Sachsen sur Gartenbau (Fach gruppe Obstbau) ehrte Landwirtschaftsrat Umhaucr, Bautzen, den Jubilar durch Uederreichung einer Schale aus Meissner Porzellan. l. Zittau. 47 Bisamratten erlegt. Innerhalb einer Woche hat der staatliche Bisamrattenjäger Kurt Bitterlich in den Teiclren-der Gemeindeflur Grosshennersdorf 47 Bisamrat ten gafangen. l. Görlitz. Vermisst wird seit 20 Oktober der 16 Jahre alte Landwirtschaltslehrling Günther Mielenz Der Vermisst« ist 1.67 gross, schlank, hat rötlich-blondes, links gescheitelte» Haar, ovales, frisches Gesicht, mittelbraune Augen, abgearbeitete Hände, an den Armen, sowie an den Oberschenkeln kleine Nar ben, eine etwa 1 Zentimeter lange Narbe über einem Ange. Bekleidet war er mit blauer Skimütze, blauem kariertem Man tel. braunkariertem Sportanzug mit Knlckerbockcrhase Aus dem Sudetenaau s. Warnsdorf, Nach der Aufführung -er Operette „Zigeu nerbaron" durch die Zittauer Grenzlandbiihne in Warnsdorf als KdF-Veranstaltung, gibt das Zittauer Stadt theater die gleiche Operette am 8. November als geschlossen« Vorstellung für Mitglieder Warnsdorf« Betriebe. s. Warnsdorf. Nach dem neuen Fahrplan vom 8. Oktober wurden u. a. auch zwei Fahrgelegenheiten mit Kraft post und Reichsbahn eingefiihrt, die nunmehr gestrichen wurden und vorübergehend nicht mehr verkehren. Es handelt sich um den Autobus Warnsdorf—Grossschönau—Jonsdorf ab 20 20 Uhe von Warnsdovf, der eingestellt wurde und um den Nachtzua (Theatherzug) von Zittau ab Warnsdorf (Hpthf.) 0.40 Uhr und Altwarnsdorf 0.44 Uhr In Richtung Eibau, der Montag bt» Ebersbach und an allen anderen Tagen nur bis Seifhenners dorf verkehrt. . s. Warnsdorf. Der Mord vom Schöber gesühnt. Nachdem am Donnerstag unter grossem Zulauf der Lokalaugen-' schein an der Mordstelle bei Neuhlltte am Schöber abgehalten worden war, wurde am Sonnabend die Verhandlung beim Landgericht Lelpa beendet und das Urteil gefällt. Es lautet für die Angeklagten Svoboda und Soukup auf lebenslängliches Zuchthaus und Aberkennung aller bürgerlichen Ehrenrechte. Der gew. Stabskapitän Kotrlik bekam die für Vergehen gegen di« Sicherheit des Lebens höchstzulässige Strafe von 3 Jahren Ge fängnis. s. St. Georgenthal. Die alte Friedhofskapelle der Rergstadt Sankt Georgenthal wurde völlig renoviert und In einen würdigen Aufbahrungsraum für die Gemeinden Georgen- thal und Tollenstein-Tannendorf umgewandelt. s. Aussig. Vom Schnellzug zermalmt Sonnabend nachmittag überhört« der 51jährige Reichsbahnarbeiter Wcnrel Karl -en Schnellzug, wurde von der Maschine erfasst und gräss lich getötet. Gastspiel Ursula Grabley: «-Selmlichkelten" Komödienhau» Dresden Ursula Grabley, die geschätzte Filmschauspielerin, sehen wir in Dresden zum erstenmal auf der Sprechbühne. Die Rolle der Edith in dem Stück der Herren Scheu und Stiller ist wie geschaffen für die Grabley, die ebenso lieb wie eifersüchtig, ebenso anschmlegend wie kratzbürstig, kurz die echte kleine Frau sein muss. Es lohnt auch, mit diesem Stück auf Reisen zu gehen. Heimlichkeiten haben ja immer ihren Reiz und auf Eifersüchtige wirken sie wie das bewusste rote Tuch. Da hat Fips, der Zahnarzt, doch mal seiner Frau Grete Verse geschrie ben und die hat gemeint, das passe nicht zu ihm. Nun ist er aber ein wirklicher Dichter, der seinem Drang nicht widerstehen kann. Er flüchtet daher in das Pseudonym Hans Hambrecht, und dieser neue Titane wird von der schwärmerischen Frau Grete stürmisch verehrt. Ihre Schwester Edith ist die treibende Kraft dieser ganzen, sich allmählich wie eine Berschwörung aus nehmenden, pseudonymen Angelegenheit. Auch dem Publikum gegenüber spielen die zwel ziemlich lange — fast zu lange — Versteck. Ediths Jugendfreund aus dem Heimatort taucht plötz lich auf und rasch verliebt sich Edith in ihn aufs neue, wie sie das schon mal als ganz kleines Mädel getan hat. Und nun spannt sie auch Ihn noch In die Verschwörung ein. Er soll Grete ihre Dichteroerehrung für Hambrecht austreiben. Grete wieder uni vermutet, es spinne sich zwischen dem Mann und der Schwe ster etivas an. Dass sie zuletzt alles gewusst haben will und nur den Mangel an Vertrauen vergelten möchte, mit dem ihr Fips begegnet ist, glaubt ihr so recht niemand, wie überhaupt einiges Psychologische allzusehr mit der Brille des Situations lustspiels gesehen ist. Aber schliesslich musste ja etwas zum guten Ende geschehen. Ein netter, frischer Dialog, mit dem besonders die famose Edith und der bald vom Jugendfreund zum Verlobten avancierende Rudi ausgestattet wurden, führt über einige Längen hinweg. Ein gut eingespieltes Ensemble unter der Spielleitung von Karl Wessels hatte einen sehr hübschen Erfolg mit diesem Stück, wobei die rappelige Edith Ursula Grableys sehr gün stig abschnitt; man spendete ihr herzlichen Beisall. Aenne Bruch war die schwärmerische Grete mit dem Dichtersimmel und in die beiden Männer, die Wachs in den Händen ihrer Angebeteten sind, teilten sich mit Humor Erwin Biegel und Georg Völkel, beide ausgezeichnet bei Laune. Franz Zickler. Heiter« Frauendichtungen las am Montag nachmittag Frie derike Stritt in einer Veranstaltung des Literarischen Bun des Deutscher Frauen im Deutschen Frauenwerk. Der hierzu vorgesehene Sitzungssaal der Kaufmannschast konnte die Erschie nenen nicht fassen, denn zu Friederike Stritt kommt man beson ders gern. Ihr ungewöhnliches Register hatte wieder Gelegen heit, Moll und Dur. Anmut und bis zu burschikosester Derbheit gesteigerten Humor zu zeigen; sogar den bayerischen Gebirgler dialekt beherrscht -le Künstlerin so trefflich, dass vielleicht aar ein G'scherter sie als Landsmännin begriissen würde. Sie las die entzückende Erzählung der in Westfalen lebenden Ostpreussin Edith Haas „Der seltsame Rausch der frommen Nonne Reg- ltndis", eine iiebevolle, fast legendäre Caritas-Humoreske. und aus dem fröhliä-en, leichtbeschwingten Roman der Nieder lausitzerin Erna Kohischmidt „Unwetter über Schivante" einige ergötzltä-e Stellen. Im übrigen kamen Dresdner Schriftstelle rinnen zu Wort, so Gräfin Edith Salburg mit einem Kapitel aus -em voriges Jahr erschienenen Roman „Eine Landflucht" und dann gab cs noch ausführliche Lesevroben aus dem soeben erscheinenden Buch der Käte Hüter-Kretzschmer „Der Spätling", der Geschichte einer Kindheit. Durch lehr geschickte Ueberleitnn- gen wusste Friederike Stritt dieses Buch ausserordentlich leben dig iverden zu lassen. Man spendete ihr herzli-^en Beifall. Franz Zickler. Tonkünstleroereln. 8. Kammerabend Dienstag. !> November, 20 Utzr. Palnieugarten. Hans Psitzner: Klavierquintett E-Dur. ov 2.1; Karl Marx? Kammerkantale, op. 38 sErstaufsührungt: Joseph Marx: Zwei Klavierstücke: Iol>. Brabms: Streichlexlelt B-Dur, op. 18,- Ge- langsmilwirbung: Lieselotte Mietze. Bayreuther Bund, Orlsoerband Dresden. Sonntag, 10, Noo., 10 Uhr, kleiner Gewerbehaussaal: Neue Werke lebender Tonseker. Milwirkende: Konzertsängerin Hanna Sanda sBerlinf. Kapellmeister Ernst Richter, Ilse und Oskar Halster. Hermann Werner Finke. Oskar Geier, Bruno Knauer, Herbert Ronneseld. Werke von Geier. Richter, Kamlllo Horn, Stiller. : Generalleutnant M«hn«rt. Dem Kommandanten von Dresden, Generalmajor Mehnert, ist am 1. November der Cha- rakter als Generalleutnant verliehen worden. Generalleutnant Mehnert ist geborener Dresdner und mit dem Standort Dres den besonders verbunden. Er war Kommandeur der Nachrichten abteilung 4, später Kommandeur der Nachrichtentruppen IV und ist seit 10. November 1038 Kommandant von Dresden. : Da» öltest« Artlll«ri«re-iment Deutschland«. Im Dres dener Gewerbehaus fand ein Kameradschaftsabend der Krieger kameradschaft „Leichte Artillerie Dresden" statt. Bei dieser Gelegenheit sprach ein Leutnant eines aktiven Artillerteregi- mentes Uber die Geschichte des ehemaligen Jeldartillerieregi- mentes 12, das als ältestes deutsches Artillerieregiment seinen Sitz in Dresden hatte. Die Grllndungsurkunde dieses Regi mentes datiert aus Dresden vom 26. Juni 1620. Die Tradition diese« ältesten Regimentes übernahm eine Abteilung eines Ar- tillerieregimentes der jungen deutschen Wehrmacht. : Kind gegen Kraftwagen gelaufen. Auf der Verkehrs- reichen Leipziger Strasse rannte ein fünfjähriges Mädel beim Spiel auf die Fahrbahn und würde von einem Kraftwagen erfasst. Das Kind wurde tödlich überfahren. : Ein Zusammenstoss zwischen einem Strassenbahnzug und einer Zugmaschine ereignete sich am Montag auf dem Strlesener Platz Ecke Wintergartenstrasse. Der Anhänger des Strassenbahn wagens wurde leicht beschädigt, Personen wurden nicht verletzt. Der Strassenbahnverkehr musste eine Zeitlang umgeleitet werden. sinket » «aller/ W< leinen 4 Men. S. Foi Im lein. C steigend, dauern, «In einz! So Vngebor „A Zusätzlich« Urlaubstag« fit« Frauen. Mitglieder der Jugend gruppen der NS-Fraueuschast aus verschiedenen Kreisen des Sachsen gaues haben In Plauen ein Fabrikdienstlager errichtet, Ls handelt sich um etwas völlig Neues und in dieser Form Erstmaliges >n Deutschland. An Mitglieder der Iugendqruppen der NS-Frauen schast im Gau Sachsen, denen bekannilich Mädel und Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren angehören, war der Appell gerichtet worden, sich auf kurze Zeit für den Fabrikdienst zur Verfügung zu stellen, vpernhau» llhemnitz. 5 bis lO November. Diensiag 18 30: selbstverständlich ohne Bezahlung, um schassenden Frauen zusätzlich be- Die Hochzeit des Figaro Mittwoch 10: Mrzeppa. Donnerstag 18 30: zahlten Urlaub zu verschaffen. Dem ehrenamtlichen freiwilligen Hilfs- Giudltta. Freitag 19.30: Meisterkonzer«. Sonnabend 18: Tannhchqsrr dienst stellten sich neben Mitgliedern der Iugendgruppen auch Stu- Sonntag 19: Don Pasquale dentinnen und BDM-Mädel zur Verfügung, ferner zahlreiche Haus- Schauspielhaus «hemnitz. 6. bi, 10 November. Dienstag 19: Da, lebenslänglich« Kind. Mittwoch 19: Sberst Vittorio Rosst. Don- Mollener ÄI cs, diesem Grunde erfolgte nerstag 19: Da« lebenslängliche Kind. Freitag und Sonnabend 19: In einer Jugend- »» S'L'LI;','. » , 'S'' F, «L'L Prof. Dr. Heinrich Schmerler, ist in Dresden, 83 Jahr« alt, um «Ine« schassenden volk»a«nosstn zusähstchen Erholungsurlaub ,ü gestorben. sichern.