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Städtische Kurverwaltung ßad Weißer Hirsch Sonntag, den 9. Juli 1933, vormittags 11 30 Uhr, auf dem Konzertplatz im Waldpark Konzert des Dresdner Kreuzchors Leitung: Kreuzkantor Rudolf Mauersberger ..iiwmmimilUIIBIHimiiHMii» Textfolge: Choral: „Mein erst Gefühl sei Preis und Dank“. Melodie nach der Fassung im Reichseinheitsgesangbuch. Bearbeitung von Rudolf Mauersberger. Mein erst Gefühl sei Preis und Dank, Laß deinen Segen auf mir ruh’n, Nimm meines Lebens gnädig wahr, erheb ihn, meine Seele! mich deine Wege wallen, auf dich hofft meine Seele; Der Herr hört deinen Lobgesang, und lehre du mich selber tun sei mir ein Retter in Gefahr, lobsing ihm, meine Seele. nach deinem Wohlgefallen. ein Vater, wenn ich fehle. (Geliert) Geistliches Sommerlied: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, für vierstimmigen Chor von Rudolf Mauersberger. Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide. Narzissen und die Tulipan die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide. Die Lerche schwingt sich in die Luft. DasTäublein fleugt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder. Die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder. Ich selber kann und mag nicht ruh’n, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; Ich singe mit, wenn alles singt und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. (Paul Gerhardt) Alte weltliche Lieder Joh. Hermann Schein (1586—1630): a) „Heulen und schmerzlich’s Weinen“, für fünfstimmigen Chor. Heulen und schmerzlich’s Weinen, Jetzunder höret auf, Weil wiederum tut scheinen Die Sonn mit fröhl’chem Lauf, Welche war weit ein lange Zeit Mit Wolken dicht bedeckt Jetzt wieder ganz ihr’n hellen Glanz Aus’n Wolken hervorstreckt. Elend, welch’s mich betrübet, Ist nunmehr ganz dahin, Mein Schätzlein mich auch liebet, Darum ich fröhlich bin, Welch’s zuvor lang mir machte bang, Daß ich fast wär erstickt, Aber ihr Gunst durch süße Kunst Nun mich wieder erquickt.