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Ferner war konstatirt worden, dass Petroleum, welches in Eng land den gesetzlichen AßEL-Test gezeigt hatte, nach seinem Trans port nach Indien einen erheblich niedrigeren Entflammungspunkt besass. Der Verfasser erhitzte deshalb Petroleum längere Zeit auf verschiedene höhere Temperaturen. Es zeigte sich, dass in allen Fällen der Entflammungspunkt niedriger wurde als zuvor, in manchen Fällen um mehrere Grade. Damit das Petroleum seinen normalen Zustand wieder erlangte, musste es mehrere Tage durch Eis abgekühlt werden. Bgr. Chruschtschow. Ueber die Lösungswärme gemischter Salze und über die Regel der Maximalarbeit. J. d. russ. chem.-phys. Ges. 1883 [1], 65; [Ber. d. chem. Ges. XVI, 948-949f. Nach der Ansicht des Verfassers ist in der letzten Zeit einige Unsicherheit in der Erklärung und Anwendung des Priu- eips der Maximalarbeit zu bemerken. Deshalb führte er einige calorimetrisehe Versuche nach Rüdorff und Winkelmann aus, um aus der beim Lösen bestimmter Salzmengen absorbirten Wärmemenge einen Schluss auf den zuletzt in der Lösung ein tretenden Gleichgewichtszustand ziehen zu können. In einem offenen Platincalorimeter wurden je 10 g der trockenen Salzge mische 2KCI + (NH 4 ) 2 S0 4 und 2NH 4 C1 + K 2 S0 4 in 500 ccm Wasser gelöst und gleichzeitig wurde die Lösungswärme jedes einzelnen Salzes bestimmt. Auf diese Weise wurde gefunden: die Lösungswärme des Systems 2KCl-f-(NH 4 ) 2 S0 4 = — 12.760al. - 2NH.C1+ K 2 S0 4 =-15.51 - Aus den schon benutzten Lösuugen wurde das Salz durch Eindampfen (I) oder durch Verdunsten unter der Luftpumpe (II) wieder ausgeschieden und zur nochmaligen Bestimmung benutzt. Man erhielt beim Lösen des Gemisches I bei 12° II bei 17° 2KCl-{-(NH 4 ) 2 S0 4 = -13.70 und -12.95 Cal. 2NH 4 C1+ K 2 S0 4 = -13.94 - -13.20 - Nimmt man an, dass in der Lösung 4 Salze vorhanden sind, 25*