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344 21. Quellen der Wärme. 2HBr(l Aeq. = 401it)+HgO gefällt = Hg Br, gelöst + H..0 bei 12° (-27.4 Cal. Für das feste Quecksilberbromid ergiebt sich eine Wärmetönung von +30.8 Cal. 2HJ(1 Aeq. = 4lit)4-HgO gefällt = HgJ 2 roth, gefällt + H..0 bei 15° Mö.4 Cal. = HgJ 2 gelb, gefällt + H 2 0 4-43.4 - Während die Wärmetönung bei der Bildung der festen Haloid- salze des Kaliums nahezu gleich gross ist, weichen die ent sprechenden Werthe bei den Salzen des Quecksilbers bedeutend von einander ab (4-22.0; 4-30.8; 4-46.4 resp. 4 73.4 Cal.). Die Bildungswärme des Cyanquecksilbers beträgt für das gelöste Salz 2HCN verdünnt -J-HgO gefällt = Hg(CN) 2 gelöst 4-H,0 •••+31.0 Cal. Für das feste Salz ist dagegen die Wärmetönung gleich +33.6 Cal. %’• Berthelot. Sur les etats isomeriques des sels haloi'des. Bull. soc. chim. XXXIX, 17-21f; Ann. chim. phys. (5) XXIX, 230 bis 249+ Der Uebergang des gelben Quecksilberjodids in das rothe erfolgt unter Entbindung von 4 3.0 Cal. Die Wärmetönung bei der Verbindung des Quecksilbers mit dem Jod ist: Hg flüssig + J, fest = HgJ 2 gelb +31.0 Cal.; HgJ 2 roth •••+34.0 Cal. Wird in eine verdünnte Jodkaliumlösung eine Lösung von Silbernitrat (bei 11°) gegossen, so wächst die Wärmetönung während der ersten Minuten (beim Eingiessen des Jodkaliums in Silbernitrat wird sogleich der Endzustand erreicht). Die Differenz in den Wärmetönungen kann 13.2 Cal. betragen. Gleichwohl sind alle darstellbaren amorphen Zustände des Silberjodids unter sich identisch; auch der Uebergang aus dem amorphen in den krystallisirten Zustand erfolgt ohne Wärmeeetwickelung. Ag + J fest = AgJ kryst. ••• + 14.3 Cal.; AgJ amorph von 17.7 Cal. bis 14.3 Cal.