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638 21. Quellen der Wärme. 3:2:1. Die Werthe der Wärmetönungen geben die Bildungs wärme der gasförmigen Verbindungen C„H 2 „, wo n — 1,2,3 ist. Setzt* man mithin n — 0, so erhält man die Vergasungswärme von 2 Atomen amorphen Kohlenstoffs. Dieselbe ist — a— 106330 cal. Weiter ist —a — —2d-f ® 4 , wenn 2d die Dissociationswärme von 2 Atomen Kohlenstoff und v 4 die Wärmetönung bezeichnet, welche entsteht, wenn 2 Atome Kohlenstoff sich mit 4 Valenzen zu einem Moleküle vereinigen. Verbinden sich die getrennten Kohlenstoffatome mit Wasserstoff, so lindet erstens eine Spaltung des H-Moleküls statt; die dabei auftretende Wärmetönung sei —h/r, ferner eine Vereinigung der getrennten Kohlenstoff- und Wasserstoffatome, welche für jedes Atom Wasserstoff von einer Wärmetönung cli begleitet ist; endlich eine Bindung der Kohlen stoffatome mittelst der übrig bleibenden Valenzen, und es werde die drei-, zwei- und einfache Bindung mit v 3 , v 2 , «, bezeichnet. Dann ist z. B. die Bildungswärme des Acetylens (C 2 , H 2 ) —- —2d-\-v 3 -\-2cli—hli = — 2d -f v 3 -j-2q(2q = 2clt—hh). Zur numerischen Ermittelung von 2d muss Verfasser indess noch das Kohlenoxyd in den Bereich seiner Betrachtungen ziehen. Es ist nämlich die Bildungswärme von (C, 0) = 28590 cal. bei constantem Druck und = 28880 cal. bei constantem Volumen; ferner (CO, 0) = 68370 cal., resp. 68080 cal. bei constantem Vo lumen. Eine ähnliche Betrachtung wie die obige ergiebt dann die Gleichungen 2(C, 0) = —2d—oo-\-2co und (C, 0 2 ) = —d—oo-f-oco, wenn — oo die Wärmetönung bei der Spaltung des Sauerstoff- moleklils, co diejenige bei C-j-0 bezeichnet. Die Differenz bei der Gleichungen ergiebt (C, 0 2 )—2(C, 0) = d—2co + oco = 39200 cal. Nimmt man nun 2co—oc,o — 0 an, so ist die Dissociationswärme des Kohlenstoffs gleich 39200 Cal.; sonst ist d = 39200 Cal.-f x. Mit Hülfe dieses Werthes findet sich dann die Affinität zwischen isolirten gasförmigen Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen co — 68080 Cal.- j--f- x und oco — 136160 cal.oo -\-x