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an trüben, resp. einen Manco an hellen Tagen, wogegen die mittlere tägliche Bewölkung unter die normale 1,5, 9 fällt. Die Grenze liegt in unseren Gegenden bei 4,8 mittlerer Bewölkung. 2) Mit zunehmender Bewölkung (>4,8) wächst auch der Manco trüber oder der Ueberschuss heller Tage, mit abnehmen der Bewölkung der Periode dagegen wächst der Ueberschuss trüber, der Mangel heller Tage; dementsprechend ist die mittlere tägliche Bewölkung kleiner als die supponirte. Mit der Annahme a — 1, 6 = 5, c = 9 lässt sich die mittlere Bewölkung selbst für die Perioden von Monaten sehr überein stimmend mit der direkten Schätzung berechnen. Lss. Dr. Grossmann. Die mittlere Bewölkung einer Periode als Function ihrer hellen und trüben Tage. D. met. ZS. I, 341-348f. Von der Voraussetzung ausgehend, dass die Tage, deren Bewölkung im Tagesmittel zwischen 2 und 8 incl. liegt, bei einer genügend grossen Periode sich im Durchschnitt zu einer mittleren Bewölkung ausgleichen müssen, suchte der Verfasser die mitt lere Bewölkung B einer n-tägigen Periode als lineare Function ihrer hellen und trüben Tage auszudrücken. Aus den in Ebers walde gesammelten täglich zweimaligen Beobachtungen der forst lich meteorologischen Stationen liess sich bereits das Monatsmittel der Bewölkung durch die Formel darstellen: B = 53-{-45/n(T— IT), worin T und II die Anzahl der trüben und hellen Tage bedeutet, deren Bewölkung im Tagesmittel > 80, resp. < 20 pCt. ist. Äusser an den bisher vorliegenden 1157 Monats- und 86 Jahres mitteln der 13 Forststationen wurde eine Prüfung der Formel auch an den dreimal täglichen Beobachtungen des Jahres 1882 von HO Stationen des Königl. met. Bureaus in Berlin und von 73 Stationen der Schweizerischen met. Central-Anstalt vorgenom men; für die letzteren musste nur die Constante 53 durch 51 ersetzt, also die mittlere Bewölkung um 2 pCt. erniedrigt werden, weil hier auch die Tage mit 80 pCt. als trübe und mit 20 pCt. als heiter gezählt worden waren. Dabei stimmte unter 100 Zahlen