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724 36. Magnetismus. Es wird die magnetische Schirmwirkung von Hohlkugeln von constanter Permeabilität, die durch Luftzwischenräume getrennt sind, untersucht, und zwar sowohl wenn sich die magnetischen Kräfte im Inneren der Kugeln befinden, als wenn sie draussen sind. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Niveauflächen Rotationsflächen bilden, deren Axe durch den gemeinsamen Mittelpunkt der Kugeln geht. Hn. P. Curie. Proprietes des corps magnetiques ä divers temperatures. C. R. 118, 1134—1136, 1894. Die Magnetisirungszahlen des Sauerstoffs, Palladiums und der Lösungen von Chlormagnesium und Eisensulfat sind der absoluten Temperatur umgekehrt proportional. Nickel geht bei 340° in einen anderen magnetischen Zustand über, und zwischen 373° und 806° ist die Magnetisirungszahl von der Feldstärke unabhängig und nimmt schnell aber regelmässig mit wachsender Temperatur ab. Der Magnetit ändert seinen magnetischen Zustand bei 535°; zwischen 550° und 1370° ist die Susceptibilität von der Feldstärke unabhängig und nimmt mit wachsender Temperatur schnell ab. Bei Eisen sind die Erscheinungen verwickelter, der magnetische Zustand ändert sich bei 750°, 860° und 1280°. Erst von 1280° ab zeigt das Eisen die Eigenschaften der schwach magnetischen Körper. Hn. A. Köpsel. Ueber einen Apparat zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften des Eisens in absolutem Maasse mit directer Ablesung. Verb. d. physik. Ges. 13, 30—34, 1894. ZS. f. Instrk. 14, 391—397, 1894. Elektroteclm. ZS. 15, 214, 1894. Der zu prüfende Eisenstab wird in ein Joch gespannt, das an einer Stelle einen 5 mm breiten Einschnitt besitzt. In diesem Schnitte hängt eine flache Spule, deren Ablenkung mittelst einer Torsionsfeder gemessen wird. Hn. P. Joubin. Sur l’aimantation du fer doux. C. R. 118, 67—69, 138—140, 1894. Phil. Mag. (5) 37, 421—423, 1894. Die Magnetisirung des Eisens und die Beziehung zwischen Magnetisirung und Susceptibilität lässt sich durch ähnliche Gesetze darstellen, wie sie die van der WAAn’sche Zustandsgleichung für Flüssigkeiten enthält. « Hn.