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Albert C. MacGregory. Die elektrische Leitfähigkeit einiger Lösungen, besonders des Calciums, Strontiums und Baryums. Wied. Ann. 51, 126—139, 1894 f. Der Verf. untersucht nach der Methode von F. Kohlrausch das moleculare Leitvermögen der Salze: Calciumsulfat, Calcium chlorid, Calciumnitrat, Calciumacetat; Strontiumchlorid, Strontium nitrat, Strontiumacetat; Baryumacetat; Silberacetat; Kaliumoxalat. Die Resultate sind in Tabellen zusammengestellt und auch in Curven dargestellt. Die Curven zeigen meist einen ganz regel mässigen Verlauf und sind nahezu geradlinig von den grössten Verdünnungen an. Nur bei Silberacetat zeigt sich zu Beginn bei sehr grosser Verdünnung ein Ansteigen der Curve, das dann erst allmählich in die absteigende Richtung übergeht. Am Schlüsse wird noch eine Vergleichung des optischen Telephons nach Wien mit dem akustischen angegeben, aus welcher hervorgeht, dass beide merklich dieselben Resultate ergeben. Versuche mit gläsernen Kühlapparaten zur Destillation des Wassers haben ferner ergeben, dass bei geeigneter Auswahl der Gläser auch mit diesen sehr gutes Wasser zu gewinnen ist. CI. C. Schall. Ueber die Abnahme der molecularen Leitfähigkeit einiger starken organischen Säuren beim Ersatz des Lösungs wassers durch Alkohole. ZS. f. phys. Chem. 14, 701—708, 1894 f. Wied. Beibl. 19, 82, 1895f. Verf. untersucht nach der Methode von Kohlbausch Pikrin säure, Dichloressigsäure und Oxalsäure im Methyl- und Aethyl- alkohol. Es ergiebt sich, dass die vorher gleiche Leitfähigkeit dieser Säuren im Wasser beim Ersatz des Lösungswassers durch Alkohole in sehr verschiedenem Grade geändert wird. Während Oxalsäure in Wasser besser leitet als Pikrinsäure, ist dies Ver- hältniss bei absolutem Alkohol umgekehrt, indem dann die Pikrinsäure einen aussergewöhnlich geringen Leitungswiderstand hat. Es kann daraus geschlossen werden, dass der elektrolytische Dissociationsgrad in Alkoholen ein ganz verschiedener sein kann bei Concentrationsgraden, bei denen er im Wasser nahezu der gleiche ist. CI. B. Vollmer. Die elektrische Leitfähigkeit von einigen Salzen in Aethyl- und Methylalkohol. Wied. Ann. 52, 328—356, I894f-