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616 31. Theorie der Kette. Für schlecht leitende Flüssigkeiten werden ebene Tauchelek troden von 1 qcin Flächengrösse bei 1 mm Abstand verwendet; dieselben sind für reines Wasser (100 000 Ohm) bis zu etwa Vioo-Normal-Salzlösungen (100 Ohm) brauchbar. Für sehr schlecht leitende Flüssigkeiten, z. B. für Wasser, eignen sich concentrischc Cylinderelektroden besser; für gut leitende Flüssigkeiten werden einfach zwei dünne Bleche auf einem dünnen Glasrohr in geeignetem Abstande befestigt. Ebq. K. van der Ven. Sur une methode pour la determination du pouvoir conducteur electrique des liquides. Arch. d. Mus. Teyler (2) 4 [2], 141—164, 1894. Um Widerstandsmessungen von Lösungen ausführen zu können, während die Lösung langsam abkühlt, um dadurch den Einfluss der Temperatur auf den Widerstand möglichst vollständig zu er mitteln, bedarf es einer Methode, die die einzelne Widerstands bestimmung möglichst schnell zu vollenden gestattet, damit während der Messung keine •wesentliche Temperaturänderung eintritt. Zu diesem Zwecke verfährt der Verf. folgendermaassen: E ist die elektromorische Kraft der verwendeten Stromquelle, y der Wider stand der Flüssigkeit, x und x' die elektromotorischen Kräfte der Polarisation bei den Strömen I und 7', p der einem Rheostaten entnommene Widerstand, der eingeschaltet werden muss, um den Strom 7 zu erhalten, p' der Zusatzwiderstand um den Strom auf 7' herabzusetzen, und r der Widerstand der Elemente und der Verbindungen, dann ist: 7? — .r E — x' —T i — = 1 und —i i ; i = 7 . Hieraus folgt: Sind die Ströme nun so stark, dass die Polarisation ihr Maximum erreicht hat, so kann das letzte Glied vernachlässigt und y be rechnet werden. Durch Einsetzung dieses y in die ersten Glei chungen erhält man zugleich ein Urtheil, wie gross der durch das Nullsetzen von x — x' begangenen Fehler sein kann. Zur Strom messung bedient sich Verf. eines Multiplicators mit Nadelablesung, der mit Hülfe des Rheostaten und derselben Batterie graduirt ist. Zu Beginn wird festgestellt, wie gross die Ausschläge mindestens