Volltext Seite (XML)
Peibce. Bobchers. Jäger u. Wachsmüth. 565 Es würden also 27 Proc. der Energie des Brennstoffs in elektrische Energie übergeführt sein, welche Zahl sich bis auf 38 Proc. steigern lässt, wenn das Gas äusser Kohlenoxyd noch Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe enthält. Die Benutzung von Steinkohlen pulver ergab nur 15 Proc. der theoretisch möglichen Spannung; auch trat selbst bei Aufrechthaltung einer lebhaften Flüssigkeits bewegung bald eine Stromschwächung ein, so dass eine Vergasung der Steinkohlen mit darauf folgender Oxydation der unvollständigen Verbrennungsproducte einstweilen der einzig gangbare Weg zu sein scheint. Der Verf. giebt alsdann noch zwei Skizzen dieser Gaselemente, wie sie für die Verwendung im Grossen eingerichtet sein müssten. Wegen derselben ist auf die Abhandlung zu ver weisen. Bgr. W. Jäger und R. Wachsmüth. Das WßSTON’sche Normal-Cad ¬ mium-Element. ZS. f. Instrk. 14, 408—410, 1894. Elektrotechn. ZS. 15, 507—510, 1894 f. Das CnARK’sche Normalelement leidet an dem Uebelstande, dass in Folge der Veränderlichkeit der Löslichkeitscoefficienten vom Zinksulfat mit der Temperatur seine elektromotorische Kraft in hohem Maasse von der Temperatur abhängig ist. Die Verff. untersuchten deshalb das von Weston construirte Element, welches dem C'LABK’schen ganz ähnlich ist, aber an Stelle von Zinkamalgam und Zinksulfat die entsprechenden Cadmiumverbin dungen enthält (Cadmiumsulfat ist bei allen Temperaturen in gleicher Menge löslich). Das Element besitzt die von Lord Rayleigh angegebene H-Form; die in die beiden Schenkel ein geschmolzenen Platindrähte werden amalgamirt und dann wird das Element nach dem Schema Cd|Cd SO 4 |IIg 2 S O 4 1 Hg zusammen gesetzt, wobei statt des reinen Cadmiums das bei 60° schmelzende Amalgam aus 1 Thl. Cadmium und 6 Thln. Quecksilber ange wendet wird. Das Mercurosulfat wird mit Krystallen von Cad miumsulfat und einer concentrirten Lösung dieses Salzes zu einer Paste angerieben, die sich bei den meisten Elementen nur über dem Quecksilber des positiven Poles befindet. Auf das Cadmium amalgam am negativen Pol ist wieder eine Schicht von Cadmium- krystallen geschichtet. Der übrige Theil des Elementes ist mit concentrirter Cadmiumsulfatlösung gefüllt. Die Untersuchung des Elementes wurde nach der von II. Kahle benutzten Methode aus geführt (s. diese Ber. 49 [2], 574, 1893).