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beobachtet), so dass der Verf. zu dein Schlüsse gelangt: Die Potentialdifferenzen zwischen zwei Metallen oder zwei Flüssigkeiten können nur gleich Null sein oder höchstens einen Werth von einigen Hundertstel Volt besitzen. Jedenfalls kommen sie für die Entstehung des elektrischen Stromes nicht in Frage. Eine zweite Versuchsreihe betraf das Verhalten des Queck silbers in Lösungen seiner complexen Salze. Da in diesen nur sehr wenige Quecksilberionen vorhanden sind, so müssen sich ganz andere Werthe für die Potentialdifferenzen ergeben. Dann wurde die elektromotorische Kraft der Kette Hg | complexe Salzlösung | n-Chlorkalium, Calomel | Hg gemessen. Die benutzten Lösungen waren n-Rhodankalium, n-Jodkalium und n - Schwefelnatrium, welche ebenfalls mit den betreffenden Quecksilberverbindungen (Mercurorhodanid, Mercurijodid und Mercurisulfid) versetzt waren. Hier bestand die oben nachgewiesene Uebereinstimmung indess nicht, und besondere Versuche zeigten, dass hier auch der absolute Werth der Oberflächenspannung beim Maximum bedeutend kleiner ist, als in den übrigen Lösungen. Der Verf. sucht den Grund für das abweichende Verhalten in dem Uebergange der Queck silberionen aus dem zweiwerthigen in den einwerthigen Zustand. Bt/r. Franz Stbeintz. Ueber eine Beziehung zwischen der elektro motorischen Kraft des Daniellelementes und dem Verhältnisse des Salzgehaltes seiner Lösungen. Wien. Ber. 103 [2a], 98 — 104, 1894f. Der Verfasser zeigt, dass die elektromotorische Kraft des DANiELL’schen Elementes nur von dem Verhältnisse des Molecular- gehaltes »« der Zinksulfatlösung zu demjenigen n der Kupfersulfat- lösung abhängig ist gemäss der Gleichung: E = A — B loq —> wo A = 1,1139 Volt und B — 0,0177 Volt zu setzen ist. Dieses Resultat steht mit der NERXST’schen Theorie über den Ursprung der elektromotorischen Kraft in Uebereinstimmung. Den Constanten A und B kommen nach derselben die Bedeutungen zu: ,, U 1 u v log e wo P { und P, die elektrolytischen Lösungstensionen von Zink und Kupfer, p 0 die elektrolytische Gasconstante, multiplicirt mit der absoluten Temperatur, u und v die gemeinsame Beweglichkeit der