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476 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. längen findet, je geringere Gangunterschiede man zu ihrer Bestim mung anwendet. Ferner fand sich die Beobachtung von Czermak und Klemencic bestätigt, der zufolge die Länge des Secundär- leiters von Einfluss auf die gefundene Wellenlänge ist. Es legt das die Vermuthung nahe, dass der Primärleiter Wellen verschie dener Länge aussendet. Beobachtungen mit dem oben beschrie benen Beugungsgitter bestätigten dies. Der Ablenkungswinkel des gebeugten Strahles erwies sich als von der Länge des verwandten Secundärleiters abhängig. Der Umfang des elektrischen Spectrums, soweit es sich mit den angewandten Hülfsmitteln verfolgen liess, war nur klein, die Wellenlängen lagen zwischen 67 und 73 cm. Die Untersuchung dieser Erscheinung nach einer anderen, Intensitäts messungen gestattenden Methode wird als wünschenswert!! bezeichnet. Hieran schliessen sich Versuche über stehende Wellen, die sich bei Spiegel versuchen sowohl vor dem primären als vor dem secundären Hohlspiegel erkennen lassen. Der Secundärleiter zeigt Knoten und Bäuche, ein Blechstreifen von 30 cm Höhe und 5 bis 8 cm Breite blendet die Wirkung ab, wenn er in einen Bauch gebracht wird, während er im Knoten ohne Einfluss bleibt. Man konnte durch Verschieben desselben die Wellenlänge messen. Den Schluss bildet die Beschreibung eines Spiegels, der aus Blechstreifen, die der Form und Grösse nach mit dem Secundär leiter identisch waren, zusammengesetzt wurde, und der trotz kleiner Abmessungen sehr gute Resultate gab. C. Br. L. Zehnder. Beugungsgitter für Strahlen elektrischer Kraft. Bei-. <1. Math. Ges. zu Freiburg i. B. 9, Heft 1, 189-t. Blechstreifen, in passenden Abständen aufgehängt, geben für elektrische Strahlen ein Beugungsgitter. Die aus Ablenkungswinkel und Gitterconstanten berechnete Wellenlänge stimmt gut mit der durch directe Interferenzversuche gefundenen überein. Gz. \\ . Biernacki. Badania wstepne nad oporem iskry. (Einleitende Untersuchungen über den Widerstand einer Funkenstrecke.) Prace mat.-fiz. 5, 85—102f- Die vom Verf. „Interferenz zweier Schwingungen im secun dären Vibrator“ genannte Erscheinung soll nach der für dieselbe entwickelten Theorie bei gleichen Widerständen beider Vibratoren eintreten.