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Zehnder. Drüde. 469 Der FoucAüLT’sche Apparat, gab wesentlich schlechtere Resultate. Im Uebrigen ist wegen der Detailangaben auf das Original zu ver weisen. Äusser diesem beschreibenden Theile enthält die Arbeit noch eine kurze Beobachtungsreihe über Wellenlängen, welche nach der von Boltzmann herrührenden Methode der Interferenzen bei der Reflexion an zwei gegen einander verschobenen Spiegeln angestellt sind. Es gelang, solche Interferenzen noch bis zu einem Gang unterschiede von 21 Halbwellen zu beobachten, und die Versuche zeigten gute Uebereinstiinmung. Ferner giebt der Verf. an, dass es ihm ebenso wenig wie unter Anderen Righi gelungen sei, unter Beibehaltung der sonstigen Anordnung durch Verkleinerung der Dimensionen des Primärleiters zu kleineren Wellenlängen zu kommen. Er erörtert die Gründe dieses Misslingens und kommt zu dem Resultate, dass dasselbe schwer verständlich sei, wenn man die HEKTz’sche Erklärung der schnellen elektrischen Schwingungen adoptire, dass es dagegen nichts Auffälliges habe, sobald man die Ursache der von dem Primär leiter ausgehenden Schwingungen in Partialentladungen suche. Die Methode, nach welcher Righi schliesslich im Stande war, kleinere Wellenlängen zu erhalten, wird ebenfalls erörtert und es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass die beiden seitlichen Funken strecken seiner Anordnung eine wesentliche Rolle bei den Erschei nungen spielen könnten, da in ihnen die Funken kaum absolut gleichzeitig einsetzen werden und in Folge dessen in einem ent fernteren Raumpunkte die beiden von ihnen ausgehenden Einzel wellen sich zu einem Wellenzuge zusammensetzen können. Eine Versuchsanordnung wird skizzirt, welche diese Frage zu entscheiden geeignet sein würde. C. Br. P. Drude. Zur Demonstration der IlERTz’schen Versuche. Wied. Ann. 52, 499—509, 1894. Verfasser schlägt eine Moditication der ZEHNDER’schen Demon strationsmethode vor, durch die der bei dieser erforderliche Hoch- spannungsaccumulator entbehrlich wird. Das Verfahren besteht im Wesentlichen in der Anwendung eines Elektroskopes, das mittelst Trockensäule in Ladung erhalten und nach der Erde abgeleitet wird, sobald die Funkenstrecke des Resonators beim Einsetzen des Funkenspieles zu leiten beginnt. Um von Erschütterungen unab hängig zu sein, lässt Verf. die Secundärfunken zwischen den Glimm-