Volltext Seite (XML)
flusse war, so zwar, dass die Widerstandsänderung' nur dann auftrat, wenn auch ein Resonator lebhaftes Funkenspiel zeigte. Ferner war die Schirmwirkung eines Drahtgitters, dessen Stäbe parallel zur Schwingungsrichtung der Wellen standen, deutlich zu erkennen. Besondere Vorsicht war bei diesen Versuchen insofern nothwendig, als Zuleitungsdrähte, welche nicht im Schatten des Schirmes lagen, die Einwirkung auf das selbst beschirmte Gitter zu vermitteln im Stande waren. f Die Empfindlichkeit war gross. In Fällen, in denen ein Resonator nur in wenigen Centimetern Abstand noch Funken zeigte, reagirte das Stanniolgitter noch bei 3 m Entfernung. Ein Einfluss der Wellenlänge, die von 7,5cm auf 3 m variirt wurde, war nicht zu erkennen. Äusser an Stanniol wurde die Erscheinung noch an dünnem Eisen-, Platin- und Silberdraht beobachtet, wo sie indess viel unregel mässiger auftrat. Gebrannte Platinspiegel zeigten eine Vergrösserung ihres Widerstandes. An der zweiten oben citirten Stelle ist noch eine, nach Angaben von Kundt construirte Modification des RiGHi’schen Primärapparates beschrieben, welche Wellen von 3 cm Länge zu erzeugen gestattete. C. Br. A. Righi. Su alcune disposizioni sperimentali per la dimostrazione e lo Studio delle ondulazioni elettriche di Hertz. Nuovo Cimento (3) 35, 12—17, 1894. Zur Demonstration der Funken im HsRTz’schen Resonator zieht Righi den verschiedenen indirecten Methoden ein Verfahren vor, welches gestattet, die Funken selbst in grösserer Distanz sicht bar zu machen. Er lässt sie zu dem Zwecke im luftverdünnten Raume entstehen, indem er den Resonator durch eine GEissLER’sche Röhre von etwa 15 cm Länge schliesst. Gleichzeitig giebt er dem Oscillator eine eigentümliche Gestalt, in welcher derselbe sehr kräftige Wirkungen liefert. Statt des Ruhmkorff wendet er eine TöPLER’sche Maschine an, verbindet aber nicht, wie Töpler selbst, die beiden Hälften des Oscillators durch einen grossen Widerstand oder unter Zwischenschaltung von Condensatoren mit den Conduc toren der Maschine, sondern stellt den beiden äusseren Enden des Oscillators, denen er Kugelgestalt giebt, je eine identische Kugel in gewissem Abstande gegenüber, welche letztere dann mit den Conductoren der Maschine direct verbunden ist. Hierdurch ent-