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428 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. Offenbar ist alsdann die magnetische Potentialfunction der beiden Ströme St und 8« zusammengenommen innerhalb des Ringes nicht mehr mehrdeutig und die Formeln des ersten Theiles der Arbeit sind auf dieses System anwendbar. Unter Anwendung des Super- positionsprincipes muss nun von den ermittelten Potentialen das jenige subtrahirt werden, das von der Magnetisirung des Ringes herrührt, wie sie durch die willkürlich hinzugefügten Axenströme allein verursacht wird. Diese letztere Magnetisirung lässt sich aber durch elementare Ueberlegungen ermitteln. Beispielsweise wird im Folgenden die Magnetisirung eines Ringes, der nur an einer ein zigen Stelle von einem elektrischen Strome umflossen ist, gegeben. Zuletzt wird noch das von Kirchhoff behandelte Problem, die Magnetisirung eines von einem Solenoide ganz umschlossenen Eisen ringes zu berechnen, allein durch einfache Schlüsse ohne Aufwand eines höheren mathematischen Apparates erledigt. HL G. H. Bryan. On electromagnetic induction in plane, cylindrical and spherical current sheets and its representation by moving . trails of images. Phys. Soc.London, May 11,1894. [Nature 50, 93, 1894f. Aus den Grundgleichungen der elektromagnetischen Induction werden die Oberflächenbedingungen für dünne leitende Schalen ab- geleitet, die sich in der Nähe von sich bewegenden magnetischen Polen befinden. Sind und die magnetischen Potentiale an den beiden Seiten der Schale und ist (p die Stromfunction, so sind diese Bedingungen ausgesprochen in den Gleichungen: 1) — 32, = Izrqp const und ■A d ^2 — 77 ‘ hi. C. Cailler. Note sur l’attraction des couches spheriques infiniment ininces. Arch. sc. phys. (3) 31, 225—233, 1894f. Ist eine unendlich dünne Kugelschale so mit Masse belegt, dass die Dichtigkeit derselben umgekehrt proportional der dritten Potenz der Entfernung von einem festen, ausserhalb der Kugel gelegenen Punkte A sich ändert, so gilt das Gleiche auch von einem gewissen conjugirten Punkte A', der, wenn 0 der Mittelpunkt der Kugel ist, durch die Gleichung OA. OA' = JO definirt ist; ferner ist die An-