Volltext Seite (XML)
Föppl. 403 Im Anschluss daran sind die BjERKNEs’schen Versuche über den Einfluss der Natur des Metalles eines Resonators auf die Dämpfung in diesem besprochen, welche bekanntlich zu einer experi mentellen Untersuchung jener Grenztiefe geführt haben. Schliess lich ist noch der Einfluss der Dift’raction auf die Versuche mit JlEBTz’schen Schwingungen berührt. Capitel 7 (S. 281—312) zählt die Methoden auf, nach denen man unter Zuhülfenahme der elektromagnetischen Schwingungen Mes sungen über Dielektricitätsconstanten ausgeführt hat. Daran schliesst sich eine kurze Erörterung über die Reflexion an Dielektricis und au Gittern. Das Schlusscapitel endlich ist wieder rein mathematisch. Es behandelt die HERTz’sche Abhandlung über die Grundgleichungen für bewegte Körper. Zu beklagen ist, dass bei dem Werke die Redaction des Textes nicht überall mit der wünschenswerthen Sorgfalt durchgeführt ist. Abgesehen von den recht aufdringlichen Druckfehlern, die in den Formeln an einzelnen Stellen stehen geblieben sind, und einzelnen Unklarheiten in der Fassung des Wortlautes sind besonders die. Citate der besprochenen experimentellen Untersuchungen nur sehr lückenhaft gegeben. Damit wird dem Leser eine Arbeit zugeschoben, deren Uebernahme man mit Recht von dem Herausgeber hätte ver langen können. C. Br. A. Föppl. Einführung in die Maxwell’sehe Theorie der Elek- tricität. Leipzig, Teubner, 1894 (XVI u. 413 S.). Der Verf. kennzeichnet in der Vorrede den Zweck des Buches dahin, dass es eine möglichst allgemein verständliche, dabei aber wissenschaftlich strenge Darstellung der MxxwELL’schen Theorie geben solle. Um diesen Zweck zu erreichen, soll das Hauptaugen merk nicht so sehr auf den Nachweis gerichtet sein, dass die Feld gleichungen sich aus einem höheren Princip mittelst der Cyklentheorie ableiten lassen, sondern es soll vielmehr vor Allem eine möglichst unmittelbare und deutliche Vorstellung von den Begriffen und Auf fassungen der Theorie selbst gegeben werden. Trotz der erklärten Absicht, die Ansprüche an die mathematischen Vorkenntnisse beim Leser so niedrig als möglich zu halten, hat der Verf. es für zweck mässig erachtet, durchgängig den Quaternionencalcül anzuwenden, dessen Grundbegriffe er im Anschluss an Heaviside in einer Ein leitung (S. 1—88) auseinandersetzt. Da für die Lectüre der Eng länder die Kenntniss der Quaternionen nicht mehr zu entbehren 26*