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Verbreitung der Wärme. 24 a. Wärmeleitung. A. Sommerfeld. Zur analytischen Theorie der Wärmeleitung. Math. Anu. 45, 262—2771- Unter Voraussetzung von „Temperaturpolen“, d. h. Punkten, in denen eine endliche Wärmemenge concentrirt ist, bietet sich eine Methode dar, die Wärmeleitung entsprechend der Fernwirkungs- hypothese zu behandeln. Die Ausführungen sind von wesentlich mathematischem Interesse. Pw. E. Kobald. Verallgemeinerung eines AppEL’schen Satzes aus der Theorie der Wärmeleitung. Wien. Anz. 1894, 22—23 f. Von lediglich mathematischem Interesse. Pwt. C. Neumann. Ueber die Bewegung der Wärme in compressiblen oder auch incompressiblen Flüssigkeiten. Leipz. Ber. 1, 1—24,1894t- Fourier ist bei seiner Behandlung des gleichen Problems von der Hypothese des Wärmestoffes ausgegangen und konnte daher die Umwandlung von Arbeit in Wärme nicht mit berücksichtigen; Kirchhoff hat die Entstehung von Wärme durch Reibung äusser Acht gelassen. Der Verf. stellt die Differentialgleichungen mit Berücksichtigung aller wärmeerzeugenden Vorgänge auf. Es sind fünf Unbekannte zu berechnen, die drei Geschwindigkeitscomponenten, die Dichtigkeit und die Temperatur. Dazu dienen drei Differential gleichungen, welche von Stokes hergeleitet sind und eine Er weiterung der EuLER’schen hydrodynamischen Gleichungen durch Berücksichtigung der Reibung darstellen, und die Continuitäts- gleichung. Die fehlende fünfte Gleichung leitet der Verf. aus dem Energieprincip her. Er setzt voraus, dass es für die bewegte Flüssig keit eine Energiefunction giebt, welche bloss vom augenblicklichen Zustande des Systems abhängt und deren Vergrösserung im Moment dt gleich der zugeführten Arbeit und Wärme ist. Ferner nimmt er an, dass sich diese Function darstellen lässt als Summe aus der