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Lussana. 369 umgekehrtem Wege zurückgebracht werden. Hinter dem Schlangen rohre des Calorimeters ist ein kleineres ebenfalls in ein Calorinieter eingebettetes Schlangenrohr eingeschaltet , mit welchem controlirt werden soll, ob das erwärmte Gas wirklich alle Wärme an das eigentliche Calorimeter abgegeben hatte. Die Untersuchungen des Verf. erstrecken sich auf atmosphärische Luft, Wasserstoff, Methan, Kohlensäure, Aethylen und Stickoxydul. Die erste Beobachtungsserie, bei welcher die benutzten Drucke zwischen 4,4 und 45,5 Atmosphären lagen, und welche für Tempe raturen zwischen 5,4° und 98,6° gilt, ist vom Verf. zwar ausführlich mitgetheilt, indessen sind Interpolationsformeln für die Werthe von c p erst aus den Resultaten der zweiten Serie (5,6 bis 34,3 Atmosphären, 9,3° bis 94,0°), bei welcher der benutzte Apparat in verschiedener Weise verbessert war, abgeleitet. Es ergaben sich für c p , bezogen auf die Gewichtseinheit des Gases, die folgenden nach der Methode der kleinsten Quadrate berechneten Werthe. Die Zunahme von c,, findet sich für alle Gase proportional dem Druck: Regnault für p — 1 0,237 4 3,409 0,592 95 0,204 6 0,404 O 0,226 2 Luft Cp — 0,237 07 4- 0,001 498 (p — 1) Cp =. 3,402 5 -j- 0,013 300 (p — 1) Cp = 0,591 5 -L 0,003 463 (p — 1) cp — 0,201 3 4 0,001 919 9 (p — 1) i p — 0,403 87 + 0,001 602 2 (p — 1) Cp = 0,224 80 4- 0,001 836 4 (p — 1) W asserstoff Methan . . Kohlensäure Aethylen . Stickoxydul Den Resultaten sind die von Regnault ermittelten Werthe für den Druck einer Atmosphäre beigefügt. Die aus allen Unter suchungen des Verf. für p — 1 extrapolirten Werthe stimmen gut mit diesen überein. Der Verf. theilt noch mit, dass Versuche zwischen anderen Temperaturgrenzen eine Abhängigkeit der specitisehen Wärme äusser vom Druck auch von der Temperatur erkennen lassen, indessen fehlen noch nähere Angaben. Zum Schluss berechnet der Verf. aus seinen Versuchen nach der Methode der kleinsten Quadrate in quadratischer Form die specifische Wärme c'^, bezogen auf die Volumeneinheit. Die ge fundenen Interpolationsformeln sind die folgenden: Luft c'p = 0,000 390 78 4" 0,000 275 23 (p — 1) 4- 0,000 002 0614 (p — l) 2 W asserstoff 0,000 405 93 4" 0,000 242 32 (p — 1) 4 0,000 001 678 0 (p — l) 2 24 Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth.