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Den Untersuchungen sind die folgenden Körper unterworfen: a) Lösung einer Flüssigkeit in einer Flüssigkeit. 1. 1 Molecül Monobromonaphtalin (C 10 H 7 Br) in bezw- 20, 10, 5, 1 Molecül Tolnen (C 7 H S ); Temperatur zwischen 22° und 60°. 2. 1 Molecül Monojodobenzin (C 6 II 5 J) in bezw. 20, 15, 10, 5, 2,5 Molecülen Anilin (C 6 H 7 N); Temperatur zwischen 18° und 59°. b) Lösung eines festen Körpers in einer Flüssigkeit. 1. 1 Molecül Naphtalin (C 1O H S ) in bezw. 20, 10, 5 Mole cülen Tolnen (H 7 H S ); Temperatur zwischen 20 n und 50°. 2. 1 Molecül Paradibromobenzin (CgH^Bra) in bezw. 40, 20, 15, 10, 9,216, 7,5 Molecülen Tolnen (C 7 H<); Temperatur zwischen 19° und 60°. 3. 1 Molecül Methylchlorür (C 2 CI,-) in bezw. 40, 20, 15, 10, 7,5 Molecülen Toluen (C 7 H S ); Temperatur zwischen 18 n und 60°. Aus jedem der so entstandenen Systeme von Gleichungen lassen sich die Unbekannten mit kleinen übrigbleibenden Fehlern be stimmen. Die gewonnenen Resultate geben zu folgenden Schlüssen Veranlassung: 1. Wenn weder der lösende noch der gelöste Körper Wasser enthalten, und wenn sie chemisch nicht auf einander ein wirken, so muss man dem gelösten Körper ein neues Moleculargewicht zu- ertheilen. 2. Wenn es sich um die Lösung einer Flüssigkeit in einer Flüssigkeit handelt, so behalten beide Körper ihr Moleculargewicht und ihre specifische Wärme, welche sie vorher allein besassen. In erster Annäherung kann also das Moleculargewicht einer Verbindung aus den specifischen Wärmen der verschieden stark concentrirten Lösungen ermittelt werden. Scheel. E. H. Griffiths. The influence of temperature on the specitic heat of aniline. Proc. Phys. Soc. 26. Oct. 1894. [Chem. News 70, 231 —232, 1894 f. Bep. Brit. Ass. Oxford 1894, 568. Das benutzte Calorimeter war von einem Wasserbade von constanter Temperatur umgeben. Dies wurde dadurch erreicht, dass sich in dem Bade ein abgeschlossenes, mit Quecksilber