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23. C a 1 o r i in e t r i e. W. Lougüinine. Nouvelle etude pour calorimetre :i glace. Ann. de chim. et de phys. (7) 1, 423—432, 1894f. Die vom Verf. construirte Erhitzungsvorrichtung besteht aus drei Theilen: 1. dem Dampferzeugungsapparate, welcher auf einem Wagen über Schienen hin und her beweglich ist; 2. dem eigentlichen Erhitzungsapparate, einem doppelwandigen Metallcylinder, welcher an einem langen Arme von dem Dampf erzeugungsapparate getragen wird; 3. dem Condensationsgefässe, das oberhalb des Dampfkessels liegt, und in welches der verbrauchte Dampf abströmt, um als Flüssigkeit dem Dampfkessel wieder zugeführt zu werden. Um Abkühlung zu vermeiden, ist auch der Deckel des Con- densationsgefässes und die Unterlage des Dampfkessels vom Dampf durchflossen. Das eigentliche Erhitzungsgefäss wird nur in dem Mantel vom Dampfe durchströmt. Die calorimetrisch zu unter suchende Substanz befindet sich im innersten Theile desselben in einem Conus, der durch einen Handgriff von aussen geöffnet wer den kann, so dass er die Substanz frei giebt. Durch den gleichen Handgriff wird auch automatisch der Boden des Erhitzungsgefässes gelöst, so dass die Substanz beim Fallen kein Hinderniss findet. — Der ganze bisher beschriebene Apparat wird im geeigneten Augen blick so weit verschoben, dass das Erhitzungsgefäss sich gerade über dem Calorimeter befindet, dann sofort wieder entfernt. Bei der Schnelligkeit der Operationen kann man annehmen, dass die Substanz noch beim Eintritt ins Calorimeter die im Erhitzungs apparate gemessene Temperatur hat. Scheel. N. Cybulski. Nowa modyfikacya kalorymetru. (Eine neue Modi- fication des Mikrocalorimeters.) Krak. Anz. 1894, 92—98f- Das neue Mikrocalorimeter ist im Wesentlichen ein Differential thermometer, bestehend aus zwei Glasröhrchen, die durch eine Capil- lare verbunden sind. Das Ganze ist bei gewöhnlicher Temperatur