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344 22 b. Verdampfung und Condensation. Kleine Mengen Wasser erniedrigen den Siedepunkt etwas, der bei 4,5 Proc. das Minimum erreicht. Zwei Concentrationen haben den selben Siedepunkt. Siedepunkt des Alkohols bei 756 mm Theile Wasser in t 100 Thln. Alkohol Temperatur m 0,241 78,090 0,876 78,078 1,810 78,053 2,443 78,009 4,497 77,990 5,898 78,011 9,222 78,088 10,650 78,198 16,836 78,440 18,781 78,583 (gesättigte Lösung. Hier bringt der Zusatz von Wasser eine Erniedri gung des Siedepunktes hervor, bis die Flüssigkeiten sich in zwei Schichten trennen. Die Thermo meter von Mabchis waren nicht 78,1°, des Aethers bei 750 mm 34,4° Theile Wasser in t 100 Thln. Alkohol Temperatur m 0,122 34,322 0,176 34,299 0,178 34,295 0,311 34,235 0,417 34,210 0,517 34,180 0,656 34,158 0,821 34,128 1,092 34,098 1,320 34,074 1,326 34,070 genau genug, um die Beobachtung dieser Verhältnisse zu gestatten.) (C. B. 116, 388, 1893. Diese Ber. 49 [2], 351, 1893.) Sch. J. Woelfee. Heber die Erhöhung des Siedepunktes von absolutem Alkohol durch Lösung einiger Salze. Dissertation. Halle 1894. 36 S. Raoult hatte bei alkoholischen Lösungen gefunden, dass die Salze in denselben nicht dissociirt seien (die Dampfdruck verminderung ist normal), während doch elektrische Leitungsfähig keit nachgewiesen werden konnte. Der Verfasser zeigt, dass die Resultate Raoult’s nicht richtig sind und dass auch die alkoholischen Lösungen wie die wässerigen zu kleine Moleculargewichte zeigen, und zwar um so kleinere, je stärker die Verdünnung ist. Folgende Körper wurden untersucht: LiCl, KJ, NaAc, NaJ, KAc, AgNO 3 , CaCl 2 , Ca(NO 3 ) 2 . Der Referent in ZS. f. phys. Chem. 15, 510, 1894 macht auf einen Fehlschluss desVerf. aufmerksam. Die Siede versuche geben kleinere Dissociationen, als die aus der Leitungs fähigkeit berechneten, in einzelnen Fällen sogar Null, wo die Leitungs fähigkeit noch einen messbaren Betrag hat. Man vergl. ZS. f. phys. Chem. 15, 510. Beibl. IS, 714. Sch.