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262 20. Ausdehnung und Thermometrie. für die eigentlichen Beobachtungen diente und bei welchem die Länge eines Theilstriches ungefähr 0,043° C. entsprach, reichte nur bis 30° und wurde au das erstere Instrument angeschlossen. Die Theilung war nicht gleichförmig, sondern dem Kaliber angepasst und — nach heutigen Begriffen — nicht eben genau. Der Verf. verglich dies Gebrauchsthermometer sorgfältig mit zwei im Bureau international untersuchten Thermometern von Tonnelot und von Baudin und fand, dass die JouLE’sche Thermo meterscala mit der Scala des Quecksilberthermometers aus fran zösischem verre dur fast vollständig übereinstimmt. Da die Be ziehung des letzteren zum Gasthermometer durch die Untersuchungen von Chappuis etc. hinreichend bekannt ist, so lässt sich nunmehr auch der von Joule gefundene Werth für das Wärmeäquivalent auf das Gasthermometer umrechnen. Man erhält in Folge dessen statt der Grösse 722,55, welche Joule angegeben hatte, die Zahlen 774,65 (bezogen auf das Stickstoffthermometer) und 774,94 ( „ „ „ Wasserstoffthermometer). Glch. C. Chkee. Note on the relation between the coefticients of pressure in thermometry. Phil. Mag. (5) 38, 371—379, 1894t- Der Verf. zeigt, dass die von Guillaume in seinem Werke: Traite pratique de la thermometrie de precision aufgestellte theo retische Beziehung zwischen dem inneren und dem äusseren Druck coefficienten nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die jedenfalls nicht bei jedem Thermometer erfüllt sind, streng richtig ist. [Auch in dem ersten Bande der „Wissenschaftlichen Abhandlungen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt“ ist darauf hingewiesen, dass es wohl richtiger sein dürfte, den inneren Druckcoefficienten bei jedem Thermometer durch besondere Versuche zu bestimmen, als ihn theoretisch aus dem äusseren Druckcoefficienten abzuleiten. Immerhin werden die bei letzterem Verfahren event. auftretenden Abweichungen nur gering sein und die Thermometerangaben im Maximum um wenige tausendstel Grade ändern. D. lief. | Glch. E. Leyst. Ueber den Einfluss der Temperatur des Quecksilber fadens bei gewissen Maximumthermometern und feuchten Psychro meterthermometern. Rep. f. Met. 14. [ZS. f. Instrk. 14, 143, 1894. Bei den gebräuchlichsten Quecksilber-Maximumthermometern von Negbetti und Zambba, von Fuess u. s. w. wird der Queck-