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einstimmung etwas weniger gut, wenn man, wie es letztere Vor stellung verlangt, die Zusammensetzung in Volum- statt Molecular- procenten ausdrücken würde. . F. P. C. Viola. lieber das parallel polarisirte Licht bei der Unter suchung der Einschlussmineralien. ZS. f. Kryst. 23, 227—235, 1 894 f- Um die Schwingungsrichtungen in einem Krystalldurchschnitt zu bestimmen, welcher in einem Gesteinsschlift’ über einem anderen liegt (also etwa einem von letzterem eingeschlossenen Mineral an gehört), kann man, wenn die Schwingungsrichtungen des unteren (einschliessenden) Krystalles bekannt sind, so verfahren, dass man die Schwingungsrichtung des Polarisators mit der einen des letzteren zusammenfallen lässt und dann den Analysator so dreht, dass die Polarisationsfarbe des oberen Krystalles verschwindet, dieser also farblos oder in seiner Körperfarbe erscheint, oder, falls er dichroitisch ist, seine Farbe bei Drehung des Polarisators um 90° nicht ändert; dann ist jedesmal der Hauptschnitt des Analysators parallel der einen Schwingungsrichtung des untersuchten Schnittes. F. P. F. Pockels. Ueber den Einfluss des elektrostatischen Feldes auf das optische Verhalten piezoelektrischer Krystalle. 204 S. Preis schrift. Göttingen, Dieterich, 1884. Abh. <1. Gott. Ges. d. Wissensch. 39. [N. Jahrb. f. Min. 2, 241—255, 1894. Durch die vom Verfasser unternommene Untersuchung sollten einerseits die zuerst von Kundt und Röntgen am Quarz ge machten qualitativen Beobachtungen über die umkehrbaren op tischen Aenderungen im elektrostatischen Felde auf andere Kry stalle von verschiedener Symmetrie ausgedehnt, und sollte anderer seits durch Messungen die Frage entschieden werden, ob jene optischen Aenderungen quantitativ erklärbar sind durch die Deformation allein, welche die betreffenden Krystalle im elektrischen Felde erleiden. Als Ausgangspunkt der theoretischen Behandlung dieser „elektrooptischen“ Erscheinungen an piezoelektrischen Krystallen dient die Annahme, dass die sechs Grössen Z> n . . ., welche als Coefficienten in der Gleichung des das optische Verhalten charakterisirenden Ovaloids (oder der FßESNEL’schen Elasticitäts- fläche) auftreten, lineare Functionen der auf die Volumeneinheit