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Landolt. Rimbach. Peters. 97 ein aus Roth, Grün und Hellblau bestehendes Spectrum, der rothe Streifen wird durch eine 20 mm dicke Schicht von 15 g Kupfer vitriol auf 100 ccm H ä O weggebracht, der grüne Streifen lässt sich nicht, ohne das Licht allzu sehr zu schwächen, wegbringen, wirkt aber nicht sehr störend. Dunkelblau. 0,005g Krystallviolett 5BO auf lOOccm ILO in 20mm dicker Schicht und 15 g Kupfervitriol auf lOOccm ILO in 20 mm dicker Schicht liefern ein dunkelblaues Spectrum von geringer Lichtstärke. Einige Beobachtungen, vom Verf. mit den Strahlenfiltern an gestellt, sind im Originale nachzusehen. Auch Cirkonlicht hat sich bei den Versuchen bewährt. Br. E. Rimbach, lieber das Verhältniss der Saccharimetergrade zu Kreisgraden für Natriumlicht. Chem. Ber. 27 [2], 2282—2285, 1894. Für die Kreistheilung diente Na-Licht, für die Sacharimeter- theilung gewöhnliche Gas- oder Petroleumbrenner und AuEii’sches Glühlicht mit und ohne Hinzufügung eines gesättigte Kalium bichromatlösung enthaltenden Absorptionsgefässes als Lichtquelle. Der Quotient K/S, worin K die Kreisgrade für Na-Licht und S die Sacharimetergrade für das Mittel aus den Ablesungen für gereinigtes Auerlicht und für gewöhnliches Gaslicht bedeutet, beträgt 0,34394. Für ungereinigtes Auerlicht findet man bei den Sacharimeter ablesungen Abweichungen von den mit gewöhnlichem Gaslicht gemachten, während durch Kaliumbichromatlösung gereinigtes Auer licht diese Abweichungen nicht zeigt. Br. J. Peteks. Neuerungen an Polarisationsapparaten. Jahresber. d. Ver. f. Rübenz.-Ind. 1894, 103—104. [Chem. Centralbl. 1894, 1, 706—707. Verf. nimmt bei der Lampe statt des eisernen Cylinders mit der hellen Porcellanplatte an der dem Tubulus gegenüberliegenden Seite einen Cylinder aus Hartglas mit dunkel gefärbter Asbesthülle, was sich sehr gut bewährt hat, da Asbest die Wärme schlecht leitet und das Weglassen der Porcellanplatte die Explosionsgefahr vermindert. Der Cylinder kann auch bei Petroleumlampen ange wandt werden. Die Polarisationsröhren fasst der Verf. nicht mehr mit Metall, sondern mit Hartgummi ein, da dieses Material bedeutend wider standsfähiger ist gegen chemische Reagentien als Metall. Beide Neuerungen haben sich sehr gut bewährt und hat der Verf. darauf Musterschutz genommen. Br. Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. 7