Volltext Seite (XML)
560 45 A. 1. Allgemeine Eigenschaften der Erde. Schwankungen, dass aus dem Zusammenwirken der vier Instru mente ein hinlänglich sicherer Aufschluss über Variationen der Polhöhe im Betrage von 0,1" und mehr zu erhalten sein wird. Voraussetzung ist dabei nur die Auswahl solcher Sterne, deren Eigenbewegung für den betreffenden Zeitabschnitt als hinlänglich bekannt angesehen werden kann. Zur Erkennung der säcularen Aenderungen der Polhöhe wird ein anderes Verfahren seitens der Sternwarte zu Pulkowa unter Mitwirkung von Kopenhagen, Lund und Upsala eingeschlagen. Ka. Maurice Lfivv. Sur la theorie de la figure de la Terre. C. R.106, 1270—1276, 1314—1319, 1375—1381. Verf. sucht in dieser Arbeit von durchaus mathematischem Charakter Clairaut’s Differentialgleichung für die Ellipsoidflächen, in denen die als flüssig angenommene Erde gleiche Dichtigkeit besitzt, durch eine etwas allgemeinere Annahme zu integriren, als Lipschitz im 62. Bde. des Grell. J. Aber auch diese allgemeinere Integration vermag unter Festhaltung an dem flüssigen Aggregat zustande der Erde die bekannten Werthe der Abplattung der Erde und der Präcession der Nachtgleichen nicht in Einklang zu setzen. II. PoincarS. Sur la figure de la Terre. C. R. 107, 67—71. Diese Note befreit Radau’s Nachweis, dass kein Gesetz für die Dichtigkeit im Inneren der Erde gefunden werden kann, welches sowohl der Differentialgleichung Clairaut’s wie den Werthen für die Abplattung der Erde und der Präcession der Nachtgleichen genügt, von einer nicht nothwendigen Einschränkung. A. Ricco. Immagine deformata del sole riflesso sul niare, e dipen- denza della medesima dalla rotonditä della terra. Atti d. R. Ace. dei Lincei (4) Rendic. 4, [2], 450—454. Bereits früher hatte der Verf. darauf hingewiesen, dass das Spiegelbild der auf- und untergehenden Sonne im Meere in Folge der Krümmung der Erdoberfläche in Richtung der Sehlinie mehr zusammengedrückt ist, als es bei einer ebenen Wasserfläche der Fall sein würde. Diese Erscheinung untersucht nun der Verf.