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tto. 44. «« M. Weimann's <-s 1876. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur» Farbumaren- und Buntpspierfabrikation, Droguenhandet, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Aeimarm, Prioatd-cent der Kirbrrei-Atflenschasten tn Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenossen Vereins" zn Berlin. Siebenter Jahrgang. Französische Ausgabe: ,Journal äs Fointuro llo ^/I. lioimann." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit n'türlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrganges 20 Mark — 25 Francs — 8 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. — I Pfd. Sterl. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. JnsertionSgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reim ann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. Naoliäruelc unck HebsrsstrmnA aller Arrilcrl <li686r K686t^liell cksponirtan l^ummsr untaisg-^t. Inhalt. Seite Freund oder Feind? 349 Nachrichten 380 Färberei der Baumwolle 381 Färberei der Wolle 382 Färberei der Seide 382 lieber Tinte 353 Seite Caliatnrholzertract 38S Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 353 Frage-Beantwortung 353 Farbwaaren-Preise 353 Vacanzen-Liste 354 Freund oder Feind? Unsere Leser wissen, wie sehr wir bemüht sind, die Färberei und alle damit verwandten Gewerbe nach jeder Richtung hin zu vertreten und die im Augenblick kritische Lage derselben möglichst zu verbessern. Die Begründung des „Färber-Vereins", die regelniäßige Veranstaltung von Vorlesungen über die Principien unseres Faches und die vielen gemeinnützigen Einrich tungen unserer Zeitung haben dies ebenso hin reichend erwiesen, wie unser steter Kampf gegen den hohlen Schwindel, der unter allerhand ver lockender Form gegen unsere Fachgenossen zu Felde zieht. In letzter Zeit haben wir den schreienden Mißständen der Farblohnpreise in Berlin be redten Ausdruck gegeben, der von allen Seiten mit Beifall begrüßt wird. Derselbe ruft schon jetzt eine allgemeine Strömung zur Besserung der Zustände hervor, von deren Bedeutung sich jeder überzeugen kann, der den Bericht über die letzte Versammlung des „Färber-Vereins" in Nr. 42. unserer Zeitung einer Durchsicht würdigt. Gerade in dieser Sitzung wurde das Zeitgemäße und die Vortrefflichkeit unserer Ar tikel über die Farblohnpreise der Wollengarne öffentlich anerkannt. Nicht jedes Blatt ist in der Lage, dem Fache, welches es zn vertreten vorgiebt, in Wahrheit zu nützen. Dazu gehört eine überaus fähige Leitung und das Vertrauen der Fachgenoffen, das nur durch innere Tüchtigkeit und Red lichkeit der Bestrebungen gewonnen werden kann. Immerhin mögen solche Schriften existi- ren, welche dem minder Gebildeten Expekto rationen aus der etwas ungefügen Feder von