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die letztere bei den Blättern HI. im umgekehrten Sinne und diese mit der Zunahme der Aschenprocente I. conform läuft. Eine solche Abweichung in den Bestandtheilcn, wie sie dieselbe Gras- species, je nachdem sie mit der Basis untergetaucht oder ganz im Trocke nen vegetirte, darbietet, hat wohl ein weiteres physiologisches Interesse, indem sie, was ja nun auch die Wasserculturen zur Genüge dargethan haben, bestätigt, daß die in der Natur von den Pflanzen aufgcnomme- nen Aschenmengen und Aschenbestandtheile nicht alle als die der Pflanze unentbehrlichen Quantitäten und Qualitäten angesehen werden dürfen. Die in der Natur, unter also normalen Verhältnissen, von den Pflanzen aufgenommenen Mineralbestandtheile, welche wir durch die Analyse der natürlichen Gewächse ausfindig machen können, dürfen wir folglich auch nicht ferner als unveränderliche Dinge ansehen. Wenn wir auf den Versuchs-Stationen uns bestreben, behufs einheitlicher Grundlagen bei Berechnungen von Ein- und Ausfuhr für praktische Zwecke der Düngung, Tabellen zu entwerfen, deren Zahlen bei solchen Rechnungen allgemein als Ausdrücke für die Bedürfnisse an Mineralbestandtheilen der in einer Ernte enthaltenen Gewichte von Stroh, Wurzeln und Körnern angesehen werden sollen, so glaube ich, werden wir uns mit der Zeit entschließen müssen, solche Tabellen für Maxima und Minima zu berechnen, inner halb deren die in einer Ernte enthaltenen Pfunde Asche, Phosphorsäure, Kali unk Stickstoff rc. crfahrungsmäßig schwanken. Aether-Destillations-Apparat zur Milch -, Käse- und Butter Analyse. Von Prof. vr. A. KrimiUS in Alnarp (Schweden). Schon lange war es meine Absicht, Ihnen die Zeichnung eines Aether-Destillations-Apparates zu übersenden, welchen ich construirt und seit einem Jahre mit großem Vortheil angewendet habe. Der erhebliche Verlust von Aether, welcher bei gewöhnlichen Milch-, Butter- und Käse- Analysen entsteht, war die Veranlassung zur Herstellung dieses Apparats, zu dessen Erläuterung es weniger Worte bedarf.