365 Zn vorstehenden Zahlen macht sieb zuerst der Einfluß der Conccn- tration der Lösung dahin geltend, daß mit steigender Concentration (l, 3 und 5 Prom.) die Masse der Trockensubstanz, wie der ausgenom- mcnen Mincralstoffe wesentlich steigt. Eine 5 prom. Lösung für den Klee scheint also besser zu sein, als die verdünnieren Lösungen. Durch Zusatz von Chlor als Chlorkalium (Nr. 4) zur Normal lösung ist die gebildete Pflanzenmasse gegenüber Nr. 2 außerordentlich gestiegen. Ein Zusatz von Chlornatrium (Nr. 5) hat dagegen eine Ver mehrung der Pflanzenmasse durchaus nicht herbeigeführt. Da nicht wohl anzunchmcn, daß das Natron als solches schädlich auf die Vegetation der Klecpflanzcn gewirkt habe, scheint das Chlornatrium nicht die Form zu sein, welche als solche den Klcepflanzen besonders zusagt. Ucbrigcns haben die schon erwähnten Versuche mit Hafer ähnliche Resultate ergeben. Da nach den interessanten und ausführlichen Versuchen von vr. Hellriegel mit in Ouarzsand gezogenem Klee eine Nährstoffmischung für diese Pflanze vorzuziehcn sein soll, in der die Kalksalze den Alkali salzen vorherrschen, so wurde einmal in unserer Normallösung der Kalk auf die doppelte Menge erhöht (Nr. 6), so daß auf 1 At. Kali 4 (statt 2) At. Kalk kam. (Als Vergleich mit diesen Versuchen kann natürlich nur Nr. 2 gelten.) Weiter wurde dann bei Nr. 7 die Hälfte des Kal kes ausgeschlossen und dafür Kali (also auf 2 At. Kali nur 1 At. Kalk) gegeben. Die gewonnenen Resultate sprechen bei diesen Versuchen dafür, daß das Vcrhältniß von 4 At. Kalk auf t At. Kali durchaus ungünstig auf die Masscncntsaltung des Klee wirkt, daß eine Steigerung des Kali von I auf 2 At., bei gleicher Verringerung des Kalkes, nicht bedeutend das producirte Erntcgewicht der Pflanzen herabdrückt, daß aber die höch sten Erträge erzielt wurden bei einem Vcrhältniß von 2 At. Kalk auf l At. Kali, also gerade Las Verhältniß, wie die Normallösung beide Körper enthält. Versuch Nr. 8, Ausschluß des Kalkes überhaupt, zeigt, daß ohne diesen Körper der Klee nicht im Stande, ist fein Trockengewicht nur um ein Geringes zu vermehren. Die Pflanzen kränkelten auch stets kurze Zeit nachdem sie in die Lösungen gekommen waren, und schon nach etlichen Tagen hatten sie ihr Leben geendet. Der gleiche Vorgang zeigte sich auch bei Pflanzen, die früher in Normallösung gestanden und dort in ihrer Entwicklung schon bedeutend vorgeschritten waren. Auch sie La»dw. BeriuchS-St-t. VII. 18SS. 24