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No. 2. 1896/97 ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU, XIV. Jahrgang, holz, für Reißbretter Pappel- und Lindenholz zu verwenden; diese Hölzer sind derart getrocknet, daß ein Verziehen absolut unmöglich ist. Die Winkel und Reißschienen sind gefügt, geleimt und verschraubt; auch leistet die Firma für alle ihre Fabrikate jegliche Garantie. durch Blitzschlag oder Feuersbrunst etc. nicht bis zur Wiederherstellung der Leitung die Uhren außer Funktion sind, erhält jedes Uhrwerk ein besonderes Gehwerk mit Pendel, welches ohne besonderen Zeitaufwand sofort in Thätigkeit gesetzt werden kann. Die Konstruktion des Gehwerkes ist ganz ähnlich der an der ausgestellten kleinen Turmuhr ersichtlichen Einrichtung. Das an einer Kette ohne Ende befindliche kleine Gewicht ist die Trieb- kraftJdesfGehwerks. Dieses Gewicht wird jede Minute vom Laufwerk (Zeiger treibwerk) aufgezogen. Die beiden Turmuhren geben mit lautem Schlag die Viertel und die vollen Stunden an. Sämtliche ausgestellte Uhren dieser Firmen sind seit Eröffnung der Ausstellung im Gang. Die Fabrik ist im Jahre 1861 gegründet worden, die Zahl der Arbeiter beträgt 22 und die Jahresproduktion 50 bis 60 Turmuhren, neben vielen kleineren Werken, als Eisenbahnuhren, Normalregulateuren und Laufwerken für verschiedene Zwecke. Zum Betrieb dient ein dreipferdiger Gasmotor nebst 16 Arbeitsmaschinen. Auf sechs Ausstellungen ist die Firma prämiirt worden Die Werke der Hörzschen Turmuhrenfabrik sind überall beliebt. Das Absatzgebiet umfaßt ganz Deutschland, Nord- und Süd-Amerika, Kleinasien Mexico, Habanna, Rußland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz. Ausgestellt sind, wie unsere Abbildung zeigt: Winkel, Reißschienen, Pantographen (Storchschnäbel), Platt-, Würfel-, Parallel- und Kurvenlineale, Schultafelzirkel, geometrische Körper, Reiß bretter, Reißzeuge, prismatische Maßstäbe vom einfachsten bis zur feinsten Ausführung. (Maschinenfabrik Geislingen in Geislingen. Die Maschinenfabrik Geislingen, welche sich als Spezialitäten die Herstellung von Turbinen und Wasserrädern, von kompletten Einrichtungen Meinrad Ganser, Laupheim. Fabrik von Zeichenutensilien. Eine interessante Zusammenstellung von Utensilien und Instrumenten, welche für jedes Zeichenbureau unentbehrlich sind, zeigt uns die Gruppe des Herrn Meinrad Ganser, Fabrik von Zeichenutensilien: Reißzeugen und mathematischer Instrumente in Laupheim. Diese Fabrik, welche dem Be dürfnisse ihren Ursprung verdankt, mathematisch genaue und einheitliche In strumente auf den technischen Bureaux zu haben, wurde im Jahre 1876 von dem jetzigen Inhaber gegründet; durch unausgesetzen Fleiß und regen Eifer, nur bestes Fabrikat auf den Weltmarkt zu bringen, entwickelte sie sich rasch zu einem großen Geschäft; viele auf Ausstellungen errungene Prämien und Aner kennungsschreiben hoher Behörden und technischer Bureaus bestätigen die Güte der Fabrikate. Rasch fortschreitend führte die Firma zur Fabrikation der ge nannten Utensilien und Instrumente Dampfbetrieb ein; die Leistungsfähigkeit erhöhte sich bedeutend und der Absatz nahm in großem Maßstabe zu. Von den Fabrikaten der Firma erwähnen wir: Reißbretter und Reiß schienen jeder Art und Konstruktion, Rah men w in ke 1, volle Winkel, Ellips-Curven, Curvenstäbe, Flachlineale, Parallel-Lineale, Pantographe zum Verkleinern, Vergrößern und Nachzeichnen der Originale; Zei ch n en - Ma ßs t äbe , prismatische Maßstäbe, Tafelzirkel mit und ohne Kreidehalter, Werkzeuge für Tischler und Glaser: Dazu kommen: Sägegestelle vollständig mit Steg und Schnur, Hobelbänke, sämtliche Faust- und Kehlhobel, Schraubzwingen für Laubsägearbeiten zum Einschieben und Aufschrauben, Winkelmaße, Winkelstoßlade, Gehr ungsschneid- und Stoßladen, Schregmaß oder S chmie g e, S t e 11- maß, Gehemaß, Winkelhaken von 25 bis 40 cm, Stangenzirkel, Streichmaß zum Verstellen, Grundhobel mit Stellschraube, mit 1 und 2 Eisen, Simshobel einfach und doppelt etc. etc. Die Firma versendet ihre Produkte durch ganz Deutschland, nach der Schweiz, Oesterreich-Ungarn, Holland, Frankreich, Belgien und den vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Fabrikate selbst sind aus allen möglichen Holz arten hergestellt, doch ist das Hauptaugenmerk der Firma neben mathematischer Genauigkeit besonders darauf gerichtet, zur Herstellung nur gute vollständig auagetrocknete astfreie prima Holzarten, wie Birnbaum, Ahorn, Mahagoni, Eben- von M ahlm ühlen un d C eme ntf abr iken, sowie von Hartzerkleine rungsmaschinen und Transmissionen erwählt hat, ist anfangs der fünfziger Jahre von D. Straub gegründet worden. Nachdem sie einen be deutenden Aufschwung genommen, ist sie 1880 an die Industriegesellschaft