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251 nebst einer stickstoffhaltigen Verbindung nach einander ausgenommen werden; ein Stoff, an welchem die Pflanze eine Zeit lang Mangel leitet, kann später noch mit Nutzen ausgenommen werten; innerhalb welcher Grenzen der Vcgetationszcit dies möglich ist, bleibt »och zu bestimmen. 7) Angenommen, eine Nährstofflösung enthalte alle nöthigen Stoffe im richtigen gegenseitigen Vcrhältniß, so folgt doch aus der mitgetheilten Versuchsreihe, daß selbst in diesem Falle die Vegetation abnorm werden kann, wenn die Concentration der Lösung nicht richtig gewählt ist. 8) Es ist noch nicht entschieden, ob alle zugesetzten Stoffe zur Vege tation des Mais nöthig sind. 9) Unter der Annahme, daß man eine völlig richtige Nährstofflösung für den Mais besitzt, muß die Vegetation desselben in dieser Lösung darüber Ausschluß geben können, ob der Boden vermöge seiner Adhäsions kräfte günstig auf die Vegetation wirkt. Die Frage bleibt aber so lange offen, als der Beweis nicht hergestellt ist, daß man eine durchaus rich tige Nährstofflösung besitzt. Sollte es sich durch Versuche Herausstellen, daß selbst die günstigste Nährstofflösung eine geringere Massenzunahme der Maispflanze bewirkt, als dies bei Vegetation im Boden mit den selben Nährstoffen möglich wäre, so wäre damit bewiesen, daß die Mais- wurzcln bei ihrer Nahrungsaufnahme durch die Adhäsionskräfte des Bodens begünstigt werden; die vorstehende Versuchsreihe zeigt aber, daß, selbst wenn der Boden auf diese Weise günstig wirkt, seine Mitwirkung doch nicht absolut nothwendig ist, daß seine Gegenwart nur eine begün stigende Bedingung, nicht aber eine ('onckitio sins gurr non ist. Zweite Versuchsreihe. Zwergmais oder Perlmais. Diese Versuchsreihe, welche am l-l. Mai 1860 begann und bis zum 25. August, also 103 Tage dauerte, wurde nach dem unter 8. gegebenen Schema durchgeführt, was bei der ersten Reihe nicht genau eingehalten wurde. Es wurden vier Flaschen, deren jede ungefähr 600 CC- fassen konnte und deren Hälse 4—5 Ctm. weit waren, als Standorte für die Pflanzen gewählt.
