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64 Was nun den maximalen Dampfdruck und die maximale Temperatur des Dampfes zum Betrieb von Parsons-Turbinen anbelangt, so sei dazu angeführt: Kein Dampfmotor eignet sich so sehr zur Verwendung hoch brauch die Parsons - Turbine den Wettbewerb mit den allerbesten vielstufigen Dampfmaschinen aufnehmen kann. Die Vorzüge der Parsons - Turbine lassen sich zusammen - fassen in: Vergleich zweierMlaschinenhausgrundrisse,für^3.Generatoren mitMolbendampfmafchilien und 3 Turbo-Alternatoren von je 600 ?8. gespannten und namentlich hochüberhitzten Dampfes wie dre Dampf turbine Brown-Boveri-Parsons, weil alle mit Dampf in Berührung kommenden Teile reibungslos arbeiten und keiner Schmierung bedürfen. Wie bei Dampfmaschinen, so bringt auch bei Dampfturbinen eine Steigerung des Druckes über etwa 14—16 Atm. hinaus wenig Vor teile mehr und des halb sollte man diesen als den Maximaldruck an- sehen, weil mit höherem Druck die Betriebsverhält nisse der Kessel und der Rohrleitungen sich schwierig ge stalten. Dasselbe trifft zu bei einer Temperatur von über 325—350»6, so daß man diese also auch als die obere Grenze be trachten kann. Die Ver- wendungnoch höher überhitzten Dampfes dürfte in den meisten Fällen dadurch unvorteil haft werden, daß einer etwaigen Dampfersparnis, die sich für die Kilo watt-Stunden er gibt, eine höhere Aufwendung an Brennmaterial zur Erzeugungvonlirg dieses hochüber hitzten Dampfes gegenübersteht. Rg. 14. Turbo-Mternator Herr Ingenieur Emil Sinell, Generalvertreter der Firma Brown, Boveri L Cie., Berlin ^ 15, Kurfürsten damm 26 a, dem wir diesen Artikel verdanken, erklärt, es sei nicht zuviel gesagt, daß in bezug auf Dampfver- 1. Keine Abnutzung der arbeitenden Teile. Es sind in England Parsons - Turbinen ungefähr 36 000 Stunden lang Tag und Nacht, also in ununterbrochenem Betrieb gewesen und man >hat nach Oeffnung des Turbinen zylinders, welche 'nicht aussNotwendigkeit erfolgte, sondern um sich über den Zu stand der Schaufeln zu unterrichten, ge funden, daß nicht die mindeste Ab nutzung an den Schaufeln zu sehen war. Unter der An nahme einer nor malen Betriebs dauer von 3000— 3600 Stunden im Jahre entsprechen die vorher erwähn ten Ergebnisse einer Betriebszeit von un gefähr zehn Jahren. 2. Keine Zu nahme des Dampfver brauches. Da keine Teile der Turbine, welche für den Dampfverbrauch be- stimmend sind, der Abnutzung unter liegen, so kann auch keine Zunahme im Dampfverbrauch stattfinden, selbst nach jahrelangem Betrieb. 3. Die Zugäng lichkeit der inneren Tur- mit Einspritz-Kondensator. bin ent eile. Von allergrößter Wichtigkeit für die laufende Untersuchung der Schaufelung und der Lager ist der Umstand, daß der Turbinenzylinder durch Horizontalschnitt in zwei Teile zerlegt ist, siehe Fig.-11. Die untere^Hälfte ist mit der Grundplatte