Volltext Seite (XML)
225 Geringswalde M-17.12, Oelsnitz i V. M. 66.—, Döbeln M. 107.70, Plauen i. V.M.98.-, PotschappelM.209.-. Mühlhausen M. 64.—, Königstein M- 18.85, Lausigk M. 66.—, Neugersdorf M. 83.—, Waldheim M. 40.—, Pirmasens M. 28.—, Magdeburg M- 43.50, Zeitz M- 6.28, Osterburg M. 25.80, Falkenstein M. 64.— Rechtsschutz: Kosten für Mitglied Friedemann-Oelsnitz i. E. an Or. Stöß-Zwickau Vorschuß an Mitglied Krumbholz-Leipzig Stadtbank Chemnitz M. 3000.— Stadtbank Chemnitz, Zinsen „ 185.90 Vereine Mylau-Netzschkau M. 1.16, Bautzen M. 1.34 > und Riesa M- 1-80 zurück ! 120 Stück Stempel mit Kissen ! Briefordner . . .^ 3126 13 34 65 10 — 3185 90 4 30 88 — 1 50 Saldo aufs 2. Quartal 12938 23 398 74 13336 97 Fragen. 134- Rönnen die Ueberstunden eines Maschinenwärters oder Heizers mit zur Einkommensteuer gerechnet werden? Bitte die Rollegen um ganz genauen Bescheid darüber. 135. Erlaube hiermit anznfragen: Mir verbot kürzlich, als mich der Herr Gewerbeinspektor besuchte, anläßlich einer Revision der Loko mobile das Pfeifen mit der Dampfpfeife. Bei nochmaligem Pfeifen 150 Mark Strafe. Die Anlage habe ich erst vor 2 Jahren neu aufgestellt. Die Gemeinde würde mir dagegen das pfeifen gern erlauben. Der Herr Inspektor sagte mir nun, ich könnte machen was ich wollte, es wäre darüber ein verbot seit März 1904 ergangen, daß alle von dieser Zeit an gebauten neuen Damxfanlagen nicht mehr pfeifen dürften. Es ist nun die einzige Anlage im Drt, die Dampfbetrieb hat und darf nicht mehr pfeifen, wohin würde ich mich zu wenden haben, um der An gelegenheit näher zu treten, da ich dieses gar nicht glauben kann. Bitte die Herren Interessenten um reiche Beteiligung. Im voraus besten Dank. p. H., Maschinist, Heidenau b. Pirna. 136. Welche Ursachen können vorliegen, wenn sich eine Dynamo- Maschine umxolt und wie ist der Fehler vorschriftsmäßig zu beseitigen? D. M. 137. Wie wird die Uebertragungskraft eines Lederriemens berechnet? Antworten. 12g. Die Zinkstäbe bezw. Zylinder oder Blöcke der Leclanche- Elemente bestehen aus reinem Zink, ihre Selbstherstellung ist sehr leicht. Ls läßt sich dazu reines Plattenzink, aber auch altes Zinkblech verwenden, nur muß vom letzteren das Lot abgcschmolzen werden, welches etwa daran haften sollte und etwaiger Schmutz durch Abbrennen in schwacher Schwesel- säurelösung (> zu 50) beseitigt werden. Alsdann bringe man das Zink in einen Tiegel, schmelze es vorsichtig und gieße es in die gewünschte Form. Beim Schmelzen erhitze man nicht zu stark, da das Zink sonst verdampft und große Verluste entstehen. Zum Herstellen der , runden Stäbe lassen sich vorteilhaft Holzformen verwenden, zu den Zylindern und Blöcken jedoch Eisenblechsormen. Sollten Sie über die Formen, Herstellung derselben usw. näher unterrichtet zu sein wünschen, erhalten Sie gegen Rückporto von mir die bestmöglichste Erklärung. H. Fesing, Elektrizitätswerk Lilsleben (Bezirk Magdeburg). 12g. Die runden Zinkstäbe der „Leclanche"-Braunsteinelemente müssen aus möglichst reinem Material bestehen. Sehr vorteilhaft ist es, die Zinkstäbe mit Quecksilberchlorid zu amalgamieren, wodurch eine rein metallische Gbersiäche erzielt wird, welche an der Strombildung um so mehr teil nimmt. H. E. 130. Zur Schadenersatzpsiichtigkeit eines Arbeitgebers ist zu be merken, daß das Reichsgericht kürzlich in dieser Frage entschieden hat, daß weder nach dem alten noch nach dem neuen Recht, also auch nicht nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch der Arbeitgeber haftbar zu machen sei. verschiedene Landes- und Dberlandesgerichte hatten dem geschädigten Kläger auf Grund des tz 823 des B. G.-B. Schadenersatz zugesprochen. Das ist nun nicht mehr möglich. Der Arbeitnehmer hat in seinem Interesse darauf zu achten, daß seitens des Arbeitgebers das Rieben von Versicherungs marken ordnungsgemäß geschieht. Ls kann dies derart geschehen, daß er alljährlich seine «ZZuittungskarte resp. Ausrechnungsbescheinigung zur eigenen Aufbewahrung einsordert. Ersieht der Arbeiter daraus, daß nicht oder ungenügend geklebt ist, so ist davon die untere Verwaltungsbehörde zu benachrichtigen, welche dann sofort vom Arbeitgeber das fehlende ein zieht. Das Gesetz läßt nur eine Nachholung der fehlenden Marken aus 2 Jahre rückwärts zu. In verschiedenen Bundesstaaten, so in Sachsen, Württemberg, Baden, Braunschweig haben die Invalidenversicherungs anstalten die Einziehung der Invalidenbeiträge den Rrankenkassen über tragen, wobei die versicherten am besten fahren. 131- Die gewöhnlichen Rohlenstifte resp. Platten der Klingel- elemente bestehen aus fein gemahlenem Gaskoks, welcher von allen fremden Bestandteilen möglichst frei sein muß. Bei denjenigen Elementen, wo Braunstein zur Depolarisation verwendet wird, ist selbiges entweder mit der Rohle innig vermischt oder in Verbindung mit Graphit um den Rohle- körper gepreßt. Bei den Beutelelementen besteht diese Mischung aus ca. 25—30°/o bestem Leylon-Silber-Graxhit und 70—75"/o Braunstein mit etwa 96 o/o Reingehalt an Mangansuperoxyd. Beide Teile werden innig gemischt und mit etwas Wasser zu einem fast trockenen Brei angerührt und dann um den Rohlekörper herumgexreßt. Um die Pressung zusammen zu halten, wird sie später mit Leinwand umwunden und mit Bindfaden bewickelt. H. E. 131- Sie meinen jedenfalls Leclanche-Elemente. Die dazu ver wendete Rohle ist keine reine Rohle, sondern besteht aus 58 Teilen Retortenkohle, 40 Teilen Braunstein und 5 Teilen Schellack. Die Masse wird unter starkem Druck bei hoher Temperatur zusammengepreßt und dürfte die Selbstherstellung wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten für Sie kaum möglich sein. Sie können sich jedoch in sehr einfacher Weise Ersatz für das oben beschriebene Rohlenbrikett verschaffen und zwar auf folgende Weise: Zuerst fertigen Sie sich einen Leinenbeutel an von ca. zs mm Breite und 100 mm Länge. Diesen Beutel formen Sie mög- liehst zylindrisch, stellen in die Mitte desselben einen Rohlenstift und um geben denselben mit Retortenkohlenklein und gekörntem Braunstein, bis der Beutel straff angefüllt ist. Dann schnüren Sie einen Bindfaden straff um das offene Beutelende, diesen zugleich um den Rohlenstift fest bindend. Als Rohlenklemme können Sie sich leicht eine Messingschelle mit angelötetem Rupferdraht anfertigen, welche straff aus den Rohlenstift gedrückt wird. Wenn Sie sogenannte Dochtkohle verwendet haben, ist ein Aufträgen von Paraffin oder einer sonstigen Isoliermaffe auf den Ropf des Rohlenstistes notwendig, um ein Austreten der Gase durch den Docht zu verhindern. Retortenkohle bezw. Retortengraphit erhält man in den für Ihren Zweck notwendigen Mengen gratis oder doch sehr billig in jeder Gasanstalt; gekörnten Braunstein in einem elektrotechnischen Geschäft. Ich habe denselben sehr preiswert von Georg Schöbe!, Leipzig, Reichsstr. 20 bezogen. H. F., Llektr.-Werk Eilsleben. 132. Die Steinkohle ist stets möglichst trocken zu verfeuern; nur fette, backende Kohlen, Grieskohlen und staubige Braunkohle» sollen am Abend vor dem Gebrauche etwas angefenchtet werden. In nasses Brenn material verzehrt zur Verdampfung des Wassers viel Wärme und ver schmiert die Resselslächen und Züge. H. E. 132. lieber das Anfeuchten bezw. das verfeuern nasser Rohle habe ich meine eigenen Ansichten, welche auf Grund langjähriger Er fahrungen und Dauerversuche basieren. Ich Hobe letztere sowohl bei einein Flammrohrkessel als auch bei einer Darrheizung in der Schweriner Malz fabrik angestellt und besonders bei klarer Steinkohle nur gute Resultate beim Anseuchten der Rohle erzielt. Ich rate allen Kollegen zu diesem versuch mit feuchter Rohle zu arbeiten, welche einen schwer belasteten Resselbetrieb zu bedienen haben und mit Steinkohle von Nußgröße oder klarer Rohle feuern müssen. Man fange natürlich erst mit nasser Rohle an zu Heizen, wenn das Feuer auf dem ganzen Roste hell brennt, werfe die nasse Rohle stets auf den vorderen Teil des Rostes, während man die mehr durchgebrannte nach hinten schiebt und so eine gleiche Bedeckung der Rostfläche erzielt. Bei forciertem Feuer, bei hoher Temperatur im Feuerraum trägt die Wasserstoffbildung und somit die Dxidierung des Rohlengases sehr viel zur Erhöhung des Heizeffektes bei, es wird Arbeit und Rohle gespart und die Schlackenbildung bedeutend verringert. Nach teile für den Ressel könnten höchstens dann eintreten, wenn der Schieber oft geschlossen wird und infolgedessen das Feuer schweelt, niemals jedoch bei einem normal belasteten oder überlasteten Ressel. Ich will mit meiner Ansicht nicht absolut recht haben, möchte vielmehr die Kollegen, welche ähnliche versuche und gleiche oder entgegengesetzte Erfahrungen machten, bitten, sich in unserer Zeitschrift darüber zu äußern. H. F., Llektr.-Werk Lilsleben. 133. Bei Eintritt eines beim Betriebe erlittenen Unfalles, der eine völlige oder teilweise Arbeitsunfähigkeit von mehr als z Tagen oder den Tod zur Folge hat, ist von dem Betriebsunternehmer (dessen Vertreter) bei der Vrtsxolizeibehörde und Berufsgenossenschaft binnen 3 Tagen schrift liche Anzeige zu erstatten. Der verletzte hat die Pflicht, soweit er dazu in der Lage ist (sonst müssen es seine Mitarbeiter tun oder seine Hinter- bliebenen), den ihm Vorgesetzten Beamten oder Betriebsleiter von den: eben erlittenen Unfall Kenntnis zu geben und weiter sich nach einigen Tagen die Gewißheit zu verschaffen, daß der Unfall auch gemeldet ist. Der Betriebsunternehmer hat also binnen 5 Tagen nach dem Tage, an dem er oder sein Vertreter von dem Unfall Kenntnis erlangte, schrift liche Anzeige zu erstatten. Die Grtspolizeibehörde hat die baldige Unter suchung aus die Veranlassung und Art des Unfalles, Feststellung der vom Unfall betroffenen Personen, deren Verletzungen, dem verbleib derselben sowie Angabe der Hinterbliebenen, für die eine Entschädigung in Frage kommt, zu erstrecken. An dieser Untersuchung können teilnehmen der Ver treter der Berufsgenossenschaft, der staatliche Gewerbeaufsichtsbeamte, der Bevollmächtigte der interessierenden Krankenkasse, der Betriebsunternehmer, Sachverständige und der verletzte oder seine Hinterbliebenen. Wird die Entschädigung nicht von Amts wegen sestgestellt, so ist der Anspruch binnen 2 Jahren vom Eintritt des Unfalles an, der zuständigen Berufsgenossen schaft anzuzeigen. Nedaktiousdriefkasten. R- V- in Driesen und D. M. in Erfurt. Die Redaktion bittet Einsendungen jeder Art stets nur auf einer Seile zu beschreiben; es entstehen sonst durch Abschreiben der doppelt beschriebenen Blätter unlieb same Arbeiten und Verzögerungen. — L. P. in Mylau-Netzschkau. Besten Dank für Ihre Einsendung des Unfallberichtes. — K. Gr., Dresden-Löbtau. Besten Dank für Einsendung des Gewünschten, es ist verwertet worden. — H. F. in Eilsleben. Der Vorsitzende läßt für Ihr freundliches Angebot bestens danken; die Einsendung von Stelleninseralen wird infolge der eintretenden Verzögerungen als zwecklos sich erweisen. Im übrigen wünschen wir Ihnen zur Gewinnung von Kollegen besten Erfolg. Mit Material steht die Leitung gern zur Verfügung. Mit Gruß!