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4 Schul-Ordnung. nicht seinen/ oder der Seinigen privat oder eigenen/ sondern der Un tertanen Nuz suchet/ gänzlich verfälet werden nms. Hingegen bezeuget leider dy Erfarung meer als guut/ welcher Gestalt bey dem Land-verderblichem verfluchtem Urigeswesen/ unter andern auch die Erzihung der fugend so gar verderbt / daß / wo nicht bey Zeiten dazu getan wird/ man des Unglüks und Elendes kein Ende absehen/ sondern/ gleich wy dy Jugend/ an stat ernst licher Gewänung zu Eeren/ Tugend und allem Guten/ bey nichtes anders/ als barbarischem Wesen und Erempeln ausgewachsen/ Also man ins künftig/ und in wenig Zaren/ keiner andern/ als böser mutwilliger oivium Uoipublioss zu erwarten/ welche sich keines Bö sen und Unrechtes scheuen / sondern die durch Gottes sonderliche Gnade von der hochscadlichen Uriges-Flamm noch etwan übrig geblibene ruäoru lioipubliow, ferners über einen Haussen werfen werden. Wir haben zwar demselben Unglük bey Zeiten für-zukommen/ und solches hochscädliches Feuer in der Asche zu dämpfen/ uns von Anfang unser Landes - Fürst!. Regirung bis anhero euserst ange legen seyn lassen/ dennoch aber leider crfaren müssen/ daß durch Gottes gerechte Verhängnis uns von dem vermaledeyten Uriges- wesen so vil Ruhe nicht gelassen wer- (S. zs den wollen / einigen ge ruhigen Gedanken darauf zu slagen/ vyl weniger an wirkliche ro- woäirung die Hand zu legen. Weil wir aber dafür halten/ daß/ je gcschcftiger und unmüs siger der Teufel/ als ein abgesagter Feind aller Menschlichen/ und insonderheit derer ewigen Wolfart sich erweiset/ je embsiger wir hin gegen dises hochnüzlich Werk fortsezzen/ und uns daran überal nich tes hindern lassen müssen; So haben wir im Namen der hoch -hei ligen Dreyfaltigkeit endlich das Werk angegriffen/ und weil unver- neinlich/ daß das erste vorberürtc HauptUUttel/ nemlich gute Er- zihung der Zugend/ das einige und wäre Vuuclumout des andern Haupt-ruin6l1ii sey/ Sintemal nicht alleine die Oives Ueipnblicsö ins gemein/ sondern auch so gar die jenige/ welche im geist- und weltlichen Regiment/ den Untertanen nnd Hffarkindern vorstehen/ und in der abgehenden Stelle wieder treten sollen/ deren «MuUtäten/ sy seyn gut oder böse/ ohne einigen Zweifel seyn werden/ deren sy in der Zugend oder ersten oäuoution angewehnet: Und was der Jugend bald zu Anfang ins Herz und Gemüts gleichsam gepflan- zct wird/ solches sich nachgehends in den mänlichen Alter nicht wider außreuten lässet/ sondern die UoZnIu Noäioorum nicht un säglich anhero zu upplioiren sey: (^uoä vitium i>rimW oonooötio- nis, non oorriAutur in koouuäa: Solche iultitutio der Zugend aber