Wy es nemlich mit Institution der Jugend in S. Fürstl. Gn. Fürstentümeren, Graf: Herrschaften und Landen, unveränderlich zu halten
Alternativtitel
Des Durchläuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herren, Herren Augusti, Herzogen zu Brunswyg und Lünäburg, [et]c. Schul-Ordnung, Wy es nemlich mit Institution der Jugend in S. Fürstl. Gn. Fürstentümeren, Graf: Herrschaften und Landen, unveränderlich zu halten
vornemlich in Schulen geschehen muß/ Als haben Wir auf besche- hene untertähnige Erinnerung unserer getreuen Landschaft/ nachfol gende Ordnung/ wy es in den Schulen unsers Fürstentums mit Unterweisung der liben Jugend/ und zwar/ so wol unserer Land Kinder/ als anderer welche zu solcher Institution Belibung tragen möchten / biß sich diselbige aufs unsere Fürst!. Julius- oder andern Iluivorütäten nut Nuzze verfügen können/ verfasset/ worüber wir/ und unsere Fürst!. Kostorität festiglich zu halten gemeinst/ in unge- zweiffelter Hofnung/ es werde GOtt der Allerhöchste seine Gnade und Segen dazu gnädiglich verleihen. Gleich wy nun keine Krankheit mit Grunde und be- ^S. ql stän dig ourirt werden kan / wo nicht der Uoäieus dy rechte Qualität des morbi zuvor wol erkundiget/ und darauf dy rechte roinoäiu gebür- lich upplioiret. Also bezeuget die Erfarung/ daß ob es wol vor diser Zeit hin und wider/ an guter Sorgfältiger Anstalt nicht ge mangelt/ dy Institution der Jugend/ auf einen andern Fuß zu rich ten/ und dy in rooollu befundene Mängel zu oorriZiren/ daß es dennoch damit allerdings nicht getroffen werden können/ wy solches dy hin und wider in grossen und kleinen Stäten/ insonderheit aber in denen Elöstern angerichtete Schulen/ auch dy ?rivat-institutiono8 in den Häusern/ dy durch gotselige eiferige Eltern ire Kinder mit grossen Unkosten äusser denen gemeinen Schulen/ durch sonderbare Urwok>,ptorö8 instituircn lassen/ für Augen stellen/ und Sonnenklar dartun/ wo nicht Gott der Almächtige/ aus sonderbarer Gnade/ einer Stadt oder anderem Ort/ einen guten verständigen Ur.DLopto- rom oxtru oräuwiu zugewisen: Oder aber etliche aus dein Mittel der fugend mit so guten inZonii« und natürlichen Gaben versehen/ daß Sy auch bey einer geringen unbegründeten munucluLtion sich von inen selbst erheben können/ bisher» wenig grundgelärte Leute zu finden gewesen. Wan man nun der Sache aus dem Grunde und wol sürsin- net/ so wird ein jeder Vernünftiger befinden/ daß der Mangel bey der Institution, aus nachfolgenden beyden Haupt-Ursachen herrüre. Erstlich/ daß man seer wenige rechtschaffener guuUtioirter Leute bemächtiget seyn/ oder/ wan man dyselbe unterweilen ange- troffen/ bey den Schuldynsten oder Institution der Jugend oonti- nuirlich behalten können/ welche selbst gewust/ wy dy Iugend/(s.) in der Gottesfurcht und guten Sitten/ (2.) in Sprachen/ und (3.) der ersten inuuuäuöiiou zu guten Künsten (in welchen dreyen oupi- til)U8 die erste iustitution begriffen ist) zu inloriuircn. Dors andere/ ob schon der eine und ander Urwooptor nach (S. sl seinen guulitäten es ihm mit der iustitution sauer werden/und es ihm