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/s» Gesck)ics)ie, u nst^Li^epatu i^ Di-ucf uDeriog.AlwinMai^ (Infi. l)sto Marx) Südlaufftzer Nacfiri'cfiten.Reicfiena^Sa Mittsiluiigsblatt der Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte der Gbsrlausitz-Dautzen, dersMitlslstelle für Heimatforschung im Mark graftum Gbsclausitz (Bautzen, Stlsbsrstraßs 36), des Vereins für Heimatsorschung ;u Lroftau, Kirschau und Schirgiswalde, der Gesellschaft sür Heimatkunde, Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lujatia" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvereine der Gberlausitz. Hauptschriftleitung Gtto Marx, Reichenau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatjchriftsteller. Manuskripten ist Rückporto beizusügsn, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. Unberechtigter Nachdruck aus der „Gberlausitzer Heimatzeitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: Gewsrbebank und Girokasjs Reichenau Nr. 76. Dbsrlausitzsr Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lredit-Anstalt, Sittau. Sichristleiiung unö Geschäftsstelle in^eichenau.Sa. Fennspneefiev Nr ri» Nr. 12 12. ^um (Brachst) 1927 8. Jahrgang Vervand „Lufatia" SNtttwoeh, den LS. «uns 1S27, nachmittags 4 «yr, in der «aynyofSwtrtfEyaft zu Eidau. Tagesordnung: 1. Vortragsreihen im Winter 1927/28. 2. Bericht des statistischen Ausschusses. Dr. Weder. Linier Vern SNnivnun» Lin Dort liegt in der sckönsten Zeit in vlütenlust und glückverscbneit, der Maibaum ragt, kükn aufgestellt, und buntbewimpelt in die delt. Srün ist das Land und grün der Kranz. Lille ssiugen baden Kimmeisglanz, alle Kerzen brennen licbterlok, und alles sckimmert krüklingokrok. Lin filier spielt karmonika, und vursck und Mädel tanzen da, es tanzt das Dorf, der XVald, das Seid, Qatz micb die Lust gelangen kält: Lick, datz sie nock so glücklick sind, unterm Maienbaum, im vlütenwind! Max Zeibig. Über Waffen des 14. Jahrhunderts nach den Funden in der Kirschauer Burg Bon Dr. R. Nerdon UI. Schutzwaffen. Was die Schutzwaffen betrifft, so wird unser Bericht über sie bedeutend kürzer ausfallen, da uns nur wenig von ihnen erhalten ist. Es erklärt sich dies ähnlich wie oben die Spär lichkeit anderer Funde. Es handelt sich ja hier um größere, in die Augen fallende, durch ihr Metall wertvolle Stücke, die beim Absuchen des Kampfgeländes den Augen der Suchen den nicht leicht entgingen und sorgfältig aufgelesen oder den Gefallenen abgezogen wurden. Nur durch besonders glück lichen Zufall konnte etwas davon an Ort und Stelle des Kampfes auf die Nachwelt kommen. So haben wir bisher keinen Helm gefunden und werden wohl auch keinen finden. Geschähe das, so würde es sich dann sicher um einen Topf helm handeln, wie er damals allgemein üblich war. Ab bildungen von ihm sind zahlreich in allen einschlagenden Bilderwerken, wie der Kulturgeschichte von Henne am Rhyn oder Frmer, der Römerzug Kaiser Heinrichs VII., zu findem Sie fehlen besonders nicht auf Leichensteinen von Rittern, wo sie gewöhnlich abgenommen neben dem entblößten Haupte des Abgebildeten dargestellt werden. Ebenso wenig ist einer der dreieckigen Schilde erhalten, den die Kämpfer von Kirschau getragen haben dürften, auch keiner der metallenen in eine Spitze auslaufenden Schildbuckel, wie sie im Loci ex Laläuini l'revirensis abgebildet sind (von etwa 1340). Da die meisten in der Hauptsache nur aus metallbeschlagenem Holz bestanden und Holz sich im KirschauerBoden schlecht erhalten hat, so ist schon deswegen nicht mit Finden eines solchen zu rechnen. Wenn uns, wie die Leser, die unsere Fundberichte ver folgt haben, wissen, ein Panzerhandschuh erhalten ist, so muß bei dem zweifellos nicht unbedeutenden Wert, den ein solcher