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Und was ist Skihof-Bund? Der Besitzer des Hofs, Dr. Uebe-Berlin-Grunewald (Alte Allee 19) sammelt alle um sich, um diesen Gedanken der Gast hausreform und des freien sportlichen Lebens im Vaterlands weiterzutragen. Sein Ziel ist, viele solcher Höfe zu schaffen, vielleicht im Schwarzwald und im Harz u. a. Das Ziel ist weit. Aber der Weg ist gang bar, wenn wir Mitarbeiten. Lernt daher den Skihof kennen, wenn Ihr ins Gebirge kommt, und helft durch Euern kleinen Beitrag (6.— Mark), das junge Werk vorwärtsbringen. Werdet Bündler! Anmeldungen direkt an Herrn Dr. Uebe.oder durch meine Vermittlung. Was bietet der Skihof-Bund? Er hat nichts übrig für Vereinsmeierei, Bereinsfest- lichkeiten.Bau von Sprungschanzen, Schaustellungen, Rennen und Aufpäppeln von sogenannten Sport größen. Er bietet dafür seinen Mitgliedern: leihweise Sportgerät, wie Schneeschuhe, Pickel, Seile, Falt boote, Zelte und anderes. Er stellt Berufssportlehrer für Skiläufe und anderen Leibesübungen. Im Schneelauf pflegt er nur sport gerechtes Geländefahren im Mittel- und Hochgebirge. Jährlich werden Wohnscheine im Werte von 100.— Mark verlost. Diese gelten auf Lebenszeit, sind über tragbar und berechtigen, in den Gaststätten des Bundes sechs Tage im Jahre kostenfrei zu übernachten. Jedes Mitglied ist ohne weiteres losberechtigt. Unterstützt unsere Sache, damit sie eine Macht wird! Nächtliche Fahrt Non Marlin Wall«, Dea.dan Di« ganz« Nacht habe ich an dich gedacht. Ls regnete. Dis frühe Nacht Drach wie ein wildes Tier herein. Der Wagenlamps düstrer Schein Flackte über Wiesen, Felder, Geisterte durch lange Wälder, Dis er erstickte aus einer Station In gleißendem Licht, Menschengewühl, schrillem Ton Don Pfeifen, Signalen und lautem Äufsn, Nm wieder dann wie über Stufen Im närrischen Hüpfen und Dorwärtsholpsrn Hinaus in dis dunkle Nacht zu stolpern. Gleichmäßig im Takts die Däder gingen, Nm immer das alte Lied zu singen Non Nb — schied und Heim — kehr, Don Kom — men und Gs — hen Dis sis wieder stille stehen Nuf einem Dahnhos mit Lichtern und Schwatzen, Nm dann wieder weiter zu drehen Ihr Nb — schied Heim — kehr - - Kom - men Ge — hen - - Nnssr Leben gsicht solch einer Fahrt: Dahnhöfs laden zu kurzer Dast — Im Lichteegsfunkel ein glücklicher Gast. Kurzes Derweilen — Grüßen — Winken — Dann wieder ein in Nacht versinken. Ein dumpfes Müssen, Norwärtstraiben, Nirgend Du Hs — nirgend Dleiben. Menschen steigen aus und steigen ein, Nnd plötzlich ist man wieder allein Dei der Wagenlamps düstrem Schein Nnd horcht auf das gleichmäßige Ääderdrehen: Kom — men Gs - hen — - Kom — men - - Ge — hen Von Hohnstein durch den Tiefengrund nach Lichienhain Wandersktzze vsn Fr. Bernhard Störznrr UAH'.s war an einem freundlichen Sommertage des so gründlich verregneten Monates Juni vorigen Jahres. Die Sonne lachte einmal wieder nach langer Zeit auf das liebtraute Städtchen Hohnstein, wo ich zur Nacht geblieben war. Friedlich lagen der kleine Marktplatz und die stillen, einsamen Gäßchen da. Ein Lastwagen kam soeben die steile Straße aus dem Polenztale herauf. Die Pferde keuchten und brachten nur mit Mühe den schwer- beladenen Wagen vorwärts. Mit aufmunternden Worten trieb der Fuhrmann seine Tiere an. Noch ein kräftiger Ruck, und die Pferde standen nun auf der Mitte des Marktes still. Wie sie pusteten! Eine Ruhepause wurde ihnen gegönnt. Und wie zur Aufmunterung klopfte der tierfreundliche Kutscher dem Braunen mit der flachen Hand den Hals. Stolz warf das Pferd seinen Kops in die Höhe. Wenn doch alle Fuhr- knechte mit den ihnen anvertrauten Tieren so umgehen wollten! — Ich schlug vom Marktplatze aus die Schandau« Straße ein. Zwischen der Apotheke und dem Gasthaus zum Weißen Hirsch schritt ich durch. Uber der Eingangstür des letztgenannten Gebäudes befindet sich ein hübscher Schlußstein mit zwei ge- kreuzten Äxten und den Buchstaben 1. ?. Ül. — Ziemlich steil empor windet sich die Straße. Niemand versäume hier, wiederholt Umschau zu halten. Malerische Bilder bietet das Städtchen im Hintergründe mit der deutschen Iugendburg, der alten Beste Hohnstein. Am Friedhöfe zweigt von der Echan dauer Straße die nach Neustadt führende Landstraße links ab. Ich trat durch die Friedhofspsorte. Es ist das eine Wander- gewohnheit von mir, den Gottesacker mit zu besuchen. Die alten Grabsteine geben oftmals den besten Aufschluß über die vergangenen Geschlechter. Rechts steht dir 1717 im gotischen