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Blatter für Beimatkunöe, Schristleitung unö Geschäftsstelle in Reichenau.Sa. <^ennspnechei-Nr.2iS Gefcf)icHte, ^Ku nst.Literatu^ Drucf u.Verlag.Alwin Marz- (Jnh.l>tto Ma^ Su-laufttzer Nachrichten, Reichenaus Ta. Alul«: mngsvlall oer wesellscyaft für Anlyropoiogie uns rtrgejchicyle oerL>oec>aully-u0uuyeu, vec Alulegieiie jur cheimalior,eyung im Mark graftum Dberlausitz i Bautzen, Stieberstraps 3ö), des Vereins sür Heimatsorschung zu Lrostau, Kirschau und Schirgiswalde, der Gesellschaft für Heimatkunde, Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lujatia" südlausitzer Natur- und Gebirgsvsesins. Hauptschristleitung Gtto Marx, Dsichsnau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatschriftsteller. Manuskripten ist Duckporto bsizusügen, da sonst ein Anspruch aus Dücksendung nicht besteht. Anberechtigter Nachdruck aus der „Gbsrlausitzsr Heimatzeitung" wird strafrechtlich verfolgt. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewerbebank und Girokasjs Dsichsnau Nr. IS. Gbsrlausitzsr Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lredit-Anstalt, Sittau. Nr. 26 Weihnachten, 25. Dezember Oulmond) 1925 6. Jahrgang Aur Beachtung! /7^ur das neue Jahr liegen uns bereits Beiträge in stattlicher Anzahl vor, deren Abdruck sobald als möglich erfolgen i H soll. Sum Teil handelt es sich um Arbeiten, dis schon vor längerer Seit an die Schristleitung eingegangen sind. In Nr. 1 beginnen wir mit der Veröffentlichung einer Arbeit von Dichard Blasius: «Oer lSsiratsteukel", ein lustiger Doman aus der Gbeclausitz. Der durch seine mannigfaltigen Dialsktschriften bekannte Schriftsteller hat sich mit diesem Werk selbst übertroffen und sein Doman wird den Beifall jedes echten Dberlausitzsrs finden. Ein goldiger, herzerfrischender Humor spiegelt sich darin wider. Dabei ist das Ganze «in getreues Spiegelbild oberlausitzer Volks tums mit all seiner Herbheit und nicht zuletzt mit seiner derben Grobheit. Man kann den „Hsiratstsussl" nicht anders bezeichnen als eine köstliche Wiedergabe dessen, was unser Volk denkt und spricht. Eine sehr interessante Abhandlung: „Oer Kbsrglaubs als Srzieber" gelangt ebenfalls im neuen Vierteljahr zum Abdruck. Es handelt sich hierbei nicht um den finstern Aberglauben, der, wie es in der Einleitung hsipt, zu Vergehen und Verbrechen verleitet, sondern um den harmlosen Weggenossen, der uns während des ganzen Lebens warnend, ratend und mahnend zur Seite schreitet. 2m übrigen betonen wir, das) jetzt wieder mehr Sorgsalt aus das Volkstümliche gelegt werden wird, d. h. soweit es dis Ligenart der Gbeclausitz betrifft. Skizzen und Aussätze, dis dies vermissen lassen, müssen von der Aufnahme ausgeschlossen werden. Anssrn werten Lesern und Mitarbeitern aber wünschen wir ein fröhliches Weihnachtsfest und zugleich ein glückliches neues ^ahr. Dsichsnau Sa., im Dezember 1925. Schristleitung der „Gberlausitzer Heimatzeitung". Rauh der Winter! Rauh die Seiten! Ihnen schwingt ein Leuchten zu. Menschen halten ein im Streiten; — Hsil'ge Nacht gebietet Ruh. — Herbert Hsnknsr, Bautzen Hell ge Nacht Kahle Bäume schau'n gen Himmel Botschaft bringt der Schneekristall Der in fröhlichem Gewimmel Losgelöst vom fernen All.