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v^nvoren Geschichte, nsk Litepatup' Drucf u.Vertog .Alwin Marx (Inh.OttoMai^-) Südlausiizen Nach pichten, Reiehenclu 'Sa. Unberechtigter' Nochöruet» Hauptfchristloitung: Otto Marx, Reichenau, 6a.; für Geschichte, Vorgeschichte, Volkskunde, Sagen und Aberglauben Dr. Frenze l, Leipzig - Getzsch, Hauptftc. 35; für Naturwissenschaften Dr. Hsinke, Zittau, Komturstr. 5; sür Kunstgeschichte und Kunstgswsrbs Dr. Reinhard Müller, Zittau, 6tadtmussum, Klostsrgasje 1; für schöngeistige Beiträge Max Aei big, Bautzen, Msttinstr. 18s. Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: GiroKasjs Reichenau Nr. IS. Privat- und Commerzbank A.-G., Zweigstelle Reichenau, 6a. Gswerbsbank Reichenau, 6a. Blatter für Heimatkunde Schristleitung unö Geschäftsstelle ich'Netchenau.Sa. Fernsprecher Nr. 213 21r. 16 Sonntag, 7. Oktober (Gilbhart) 1923 4. Jahrgang An die geehrten Leser! AEMArotz aller Bedrängnisse haben wir uns entschlossen, die MAM Oderlausitzsr lZsimalssilung vorläufig weitcrzuslihren in der stillen Hoffnung, daß mit der 2eit doch wieder einmal ruhigere und geordnetere Verhältnisse im Wirtschaftsleben eintreten, welche den zügellosen Preistreibereien für alle die zahlreichen Be dürfnisse des täglichen Lebens einen Riegel vorschteben. Auch das Buchdruck- und Berlagsgewerbe hat darunter zu leiden in einem Matze, wie es dem Laien kaum glaublich erscheint — wir erinnern nur an die weit über den Fricdensstand gestiegenen Paplerpreise. Unsere Heimatzeitung mußte notgedrungen ihre Bczugsgebühr her aufsetzen — 6 Millionen Mark freibleibend für das 4. Vierteljahr — und dies bildete den Anlaß, daß sich jetzt am Bierteljahrsschlusse eine ganze Anzahl von Lesern von ihr abwendete. Bei manchen — nicht bei allen — hat eigene wirtschaftliche Bedrängnis zu diesem Beschlüsse c «führt. Dafür konnten wir aber neue Leser gewinnen, die zwar den Abfall noch nicht ausgleichen, von denen indessen zu erwarten ist, datz sie uns noch weitere Bezieher zuführen werden. Das Gleiche ist uns von einer größeren Anzahl bisheriger treuer Abonnenten und Mitarbeiter versichert worden, die zum Teil sogar pekuniäre Opfer nicht scheuten In den meisten Zuschriften an uns kam das Bedauern zum Ausdruck über die Ankündigung der Ein- stellung des wetteren Erscheinens. — Hätten wir also jetzt die Flinte ins Korn werfen wollen, so wäre uns dies selbst als ein Akt der Undankbarkeit erschienen Darum wagen wir den weiteren Versuch und bitten um die Hilfe Aller, denen an dem Weiterbestehen der „Oberlausitzer Heimatzeitung" gelegen ist. Verlag der „Oberlausitzer Heimatzeilung". Aus der Gberlausitz Fonsdorf, 24. September. Das 150jährige Bestehen von Hänischmühe beging man gestern Sonntag in einfacher aber würdiger, dem Ernste der Zeit entsprechender Weise. Früh '/-8 Uhr versammelten sich viele Nachkommen von Johann Gottlieb Hänisch, des Gründers von Hänischmühe, und die meisten Bewohner von Hänischmühe an dem in der Nähe des Gasthofs „Zum weißen Stein stehenden, schön geschmückten Gedenkstein Im Namen der Gemeinde Bertsdorf und des Ortsteiles Hänischmühe legte hier Herr Schul- direktor Hänisch zwei Kränze mit Widmungen nieder. Darauf bewegte sich der Festzug nach der Kirche zu Bertsdorf zum Fest gottesdienst, den Herr Pfarrer Reinhold hielt. Nach diesem begab man sich an das Grab des Gründers von Hänischmühe und an die Grabstätten seiner verstorbenen Nachkomme», um ihrer in Ehre» zu gedenke» und ihre Ruhestätten zu schmücken. Ein Rundgang durch Hänischmühe und die Besichtigung einer Ausstellung von Familien andenken beschloß den ersten Teil der Feier. Um 1 Uhr versammelte man sich zur Gedenkfeier im Saale des „Weißen Steins", der die Festteilnehmer kaum zu fassen vermochte. Im Mittelpunkte stand die Festrede des Herrn Schuldirektors Oskar Hänisch aus Dresden, eines Urenkels des Gründers, in der er die Gründung und die Ent wicklung von Hänischmühe ausführlich schilderte. Besonders hob er die großen Verdienste des Gründers hervor, der nicht weniger als sieben Bleichen anlegte, von denen heute nur noch drei bestehen. Umrahmt wurde die mit großem Beifall aufgenommene Festrede von Gesängen des Bertsdorser Männergesangvereins „Liedertafel". Ge meinsamer Gesang beschloß dann den offiziellen Teil. Glückwünsche zu der Feier gingen ein von Herrn Dr. jur. Bayer aus Karlsbad und Dr. med. Knobloch aus Maffersdorf, den Schwiegersöhnen des Fabrikdirektors Herrn Oswald Hänisch in Reichenberg, und von Herrn Reinhard Hänisch in Dittersbach in Schlesien. Dein letzter (Ruf, mein Heimatblatt, Ging mir durch meins Glieder. Wer dich, wie ich, geliebet hat. Singt Keine Abschisdslleder. In Treue reich ich dir die Hand. Den Schwur, den will ich halten. Ans beide hält das Heimatsband, Drum bleiben wir dis Alten. MeinHelmatblatt,ich will nicht stehn An deiner Totenbahre. Doch sollt es sein: Auf Wiedersehn, Wenn Kommen bess're ^ahrel Wilhelm Fischer, Sittau D er letzte Lius