Volltext Seite (XML)
MM Flottille anfänglich br- Wtzte, K MMoMer Altonaer, -er ftüher längere Zeit al- Offizier der dänischen Flotte gedient hatte. An SttWMMfiitut in «iel, wo junge Leute gebil- drtet Stärwr theoretisch und praktisch für den Flotten dienst au-gebildet werdm, befinden sich Kadetten aus alltnMePrn Deutschlands, Söhne Preußens, BaiernS, SächsenS rc. Der Andrang hierzu ist so groß, daß kaina die Hälfte der sich Meldenden ausgenommen werden kann. Ueberhaupt wenden sich seit zwei Jah ren eine Menge junger Leute, oft aus den angesehen sten Familien Deutschlands dem Seedienst zu und die nen als Freiwillige auf den Hambmger und Bremer großen Seeschiffen, um so den Dienst praktisch von unten auf zu erlernen. Eine zwar harte, aber tüch tige Schule. „Die Friedensunterhandlungen mit Dänemark haben begonnen" d. h. das preußische Cabinet glaubt sich stark genug, wie die Märzverheißungen zurückzu nehmen und auf den Standpunkt vom April 1847 zuruckznfiihren, auch daS Recht der Herzogrhümer, „daß sie sollen zusammenbleiben ewig ungetheilt'" un- verholen Preis zu geben. Är Wir stecken hier (schreibt manauSPariS) in einem Schnee, wie man ihn seit 1840 nicht gekannt hat. Pa ris ist eine wahre Kloake geworden, da die Versuche, durch Menschenhände den Schnee wegzuschaffen, ganz vergeblich find. DieWagen können durch den Schnee kaum hindurchkommen, und häufig begegnet man Om nibussen, deren Passagiere neben denselben hinzuwaten genöthigt sind. Auch auö den Departements laufen unausgesetzt Nachrichten von dem ungewohnt starken Schneefalle ein, der in den Bergländern die Wölfe aus ihren Schlupfwinkeln hervortreibt und mitunter auch Menschen und Thtcren das Leben kostet, wie denn z.B. zu BaregeS in den Pyrenäen 15 Häuser verschüttet worden sind. Die Eisenbahn in der Gegend von TroycS war dieser Tage gar nicht zu befahren. DreiLocomo- tivtn, auf einmal mit dem Marimum der Geschwin- digkeit gegen die Schneemassen geschleudert, vermochten nicht durchzukommcn, und man war genöthigt, die Gar nisonen der Umgegend zu rcquiriren, um die häuser hohen Schneemaffen von der Bahn hinwegzuschaffcn. Aus Oesterreich schreibt man: Die Schneever wehungen auf Straßen und Eisenbahnen dauern fort, und täglich lausen bei der Postverwaltung in dieser Hinsicht die beteübendsten Gerüchte rin. In Kram wurde z.B. der Eilwagen auf offener Straße dergestalt eingeschneit, daß die Pferde bis zum Halse im Schnee Wen; mitLebrnSgefahr watete-er PoftDm btSzü« nächsten Dorfe, dessen Bewohner sich bei petz schreck lichen Wtttn Weigerten, zu Hülfe zu eilen ; dich gnang es endlich, durch Geld und güte Worte Mnskästige Bauem zümMitaehen zu bewegen, mit deren Beistand die Passagiere, em Major mit Gattin und zwei Kin dern, glücklich gerettet wurden, doch der Condurteur, der im Wagen blieb und sich von den ihm anvertrau- ten Gcldbriefen nicht trennen mochte, sammt den Pfer den, wurde später erfroren aufgefunden. — Aus Un garn vemimmt man, daß die Wölfe dergestalt ausge hungert sind, daß sie durch die Fenster, und in ver schneiter Gegend, z.B. in Szigeth, sogar zum Schorn stein in die Häuser dringen, deren entwaffnete Bewoh ner sich lediglich mit Aerten gegen die Bestien wehren müssen. Richt wenig Entsetzen erregte in London ein Vor fall, der sich in einer Menagerie ereignete. Die Richte des Besitzers derselben, ein Mädchen von 17 Jahren, die schon seit längererZeit vor demPublikum allerhand Evolutionen mit einem Tiger und einem Löwm auS- führte und deshalb Löwenkönigin genannt wurde, war eines Abends in gleicher Absicht in den Käfig getreten. Im Anfänge verlief sich Alles wie gewöhnlich, und eben wollte sie sich auf den liegendenLöwen setzen, als ihr derTiger in den Weg trat. Daö Mädchen führte deshalb einen leichten Schlag mit der Reitgerte nach ihm, das Thier ließ ein gereiztes Brummen hören und streckte bald darauf eine Tatze nach ihr auS. Die Unglückliche fiel dadurch gegen das Gitter und ver- muthlich verletzte sie sich dabei so, daß Blut floß; der Tiger war mit einem Satze über ihr, grub ihr seine Zähne in's Kinn und seine Klauen in den Nacken, und führte unmittelbar darauf einen zweiten Biß in den Hals seines Opfers. Die Wärter sprangen hin zu; als man derBestie das armeMädchen jedoch end lich entrissen hatte, war es bereits zu spät! Zwei gerade anwesende Aerzte fanden nur einen gräßlich verstümmelten Leichnam. Man vermuthet, daß Hun ger die Ursache der plötzlichen Wildheit war, denn die Fütterung hatte sich Um einige Minuten verzögert. (D.R.) Neues Nachtwächterlied. Hört, Ihr Bürgers und laßt Euch sagen: Sie mögen in Erfurt nachten und tagen. Sie mögen Gagern von früh bis Nacht — Für'S deutsche Volk wird Nichts vollbracht; — Die deutsche Freiheit — bei meiner Ehr' — Wächst unter Kanonen nimmermehr! Lobet Gott, den Herrn! A « z e i g e r. Edictalladung. Nachdem der HLuSlernahrnngSbefltzer und Weber Carl Gottfried Schramm zu Klösterlich Burkau feine Znsdlveiiz »»gezeigt und zu dessen Vermögen der Cvncursprozeß hat eröffnet «erden müssen, ist von unS in diese« Schukdeuwesen der 26 März 1850 als LiquidatlonStennin angesetzt worden.