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Leit« 10 Sonntag, 6« IS. ve»e«d« NMeiaeMMer VarenmsM r>l« Wit „Df" r«r»«deoeo NrUdral. rlotlaaa »ack L«r— »lnck 0rl»tual»rdattea uock ckürtea our Wit voller yuellea- a»g»d« aa<tz»«ckr»cktt verckea. Oeuischlands Außenhandel Verminderte Einsuhr von Rohstoffen und Halbfertig, waren im Oktober. Die Lage im Rheinland und im Ruhrgebiet war im Oktober noch immer derart, daß eine zuverlässige Ermittlung der dorthin einHesührten und von dort aur^esührten Waren unmöglich war, so daß auch die gesamte deutsche H a n d e l s st a t i st i k, wie schon in den Vormonaten, lückenhaft blieb. Die folgenden Zahlen sind daher mit Vorbehalt gegeben worden. Es betrug die Einfuhr 79?engen in 1000 clr Okt. Sept. Gesamt: 29149 34198 darunter Lebensmittel und Getränke 2862 2 819 Rohstoffe und halbfertige Waren 24 764 29 839 Fertige Waren 1510 1527 Ausfuhr Mengen in 1000 är Okt. Sept. Gesamt: 11 833 11 426 darunter Lebensmittel und Getränke 849 701 Rohstoffe und halbsertigc Waren 7182 7429 Fertige Waren 3802 3 295 In die Augen fallend ist der st a r k e Rü <k g a n g der Einfuhr von Weizen und Mais, der schon das ganze Iabr angedauert hat und sich im Oktober unvermindert sortsehte. Die Einfuhr an diesen beiden Gctreidesorten betrug in den zehn Monaten Januar-Oktober 1923 etwa 6,7 Millionen Doppelzentner gegenüber 22,3 Millionen Doppel- zcn.ner der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Rück- gang geht hauv.sächlich zu Lasten der Vereinigten Staaten von Amerika, aus denen in den zehn Mo naten 3,7 Millionen Doppelzentner eingesührt wur den gegen 14^3 Millionen Doppelzentner in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch d>< Einfuhr von Weizenmehl ist zuriickgegangen, w!e- moh' sie mit über 0.18 Millionen D.-Ztr. last so viel betragt, wie dl« G:s<rm:.!nsuhr hl«rvon >n d«n IN Moimten Januar btt Oktober IN? mit etwa O.l7 Millionen D.-.tz'r. Dagegen tit dt« Einfuhr von p»ti«rt«m R «I «, d«r haupt sächlich au« Vritisch-Indl«» flammt«, f«dr hoch gewesen. Auch bei Hülsevfrüchten und schmalz hat sich di« E »fuhr ver mehrt. Bei FI« Ischwären hat si« etwa« nachgelassen, betragt aber hier tmmer noch weit mehr alt da« Doppelt« der MvnalSdurchltn IlSeinsuhr de« V rjahr«» Den Haupdantell daran Kaden Argentinien mit Gefriert!« ich und die bereinigten Staaten mit einfach verarbeitetem Speck Vet den Rohstoffen und halbferttgrn Waren mutz der Rück gang der Einfuhr an Oelfrüchten und Oelsaaten f«v « von Oelkuchen erwähnt werden, wäh«ied «in« ge «nüb«r üc« Monatsdurchschnitt de« Vorjahres wesenk ich höher« L a S f« h r a n O « l k o ch« n «a beobachten Ist. Wetter ist erstmalig fett längerer Zeit «In Rückgang d«r Einfuhr an Holz fcstzustellen. Zugleich hat die Autfuhr vom Papier und Papterwarrn «'nen weiteren Aufschwung erfahren. Bc- achlcalwert Ist euch d'e Fortsehung de» Sinfuhrrkirryange» del Texttlrohflafsen und di« Stetgrrung der Ao«fachr an r«kl»ferligma,c», mit NuSnahm« d«« GeHiete« Ker Konfektion, bei sämtlichen Zweigen d«r T«kt«I ndustri« zu finden Ist. Dt« Einfuhr an St« In kohle hat gleichsall« nachgelassen and stellt sich nun- m«hr aus 14 9' l»20 D.-Ztr. gegenüber l« MS 1» D.-Ztr. lm Vormonat und 10 198 000 D-Ztr. im Monaltdurchschnttt d«S Vorjahr«« SS ist ein Einfuhrüberschuß von über IS Ml llonen D.-Ztr vorhanden, während «r im Monatsdurchschnitt deS Vorjahre« nur «twa S M lllon«n D.-Ztr- betrug. Auch di- Eiufuhr an S o k » ist geringer geworben, aber st« beträgt noch immer mit I 800 290 D.-Ztr. saft daS Achtsache de« Monatl- durchschnltt» de« Vorsaftre« und weist einen Elnfuhrüderschuh von 1 780 090 D-Ztr. aus. während im Monatsdurchschnitt de« Vorjahre« «in AuSfuhrüberschub von SIS 180 D -Ztr. vorhanden gewesen Ist. Anders« I« ist di« Einfuhr von Eisenerzen und Sis«n!x>lbzrug «t«d«r gesunken. V«I den ersteren betrug st« mit l SSL SM D -Ztr. weniger »IS tt Proz. de« Monat«, dorchschnitt« deS Borsahr««. Die Einfuhr von Roh- »nd Brach « is« n ha« sich «in wenlg erhöht, «S ist »b«r noch «inner «tn geringer AaSsuhrüberschaß festzusteil«n, während Im Mo- netödurchschnitt de» Vorjahr«« ein Einfuhrüberschuß von mehr al» NO Proz. v»rhand«n aew«s«n ist. Die Ausfuhr von Fertigwarender Eisen- und Maschinenindustrie hat sich etwas g e- hoben. Sie betrug bei Walzwerkerzeug nisten und Eifenwaren 845 440 Doppelzentner gegenüber 797 830 Doppelzentner im Vormonat, mithin immer noch weniger als die Hälfte des Monatsdurchschnitts des Vorjahres, der 1930020 Doppelzentner ausmachte. Ebenso ist die Ausfuhr von Maschinen mit 277950 Doppelzentnern zwar höher als diejenige des Vor monats mit 206920 Doppelzentnern, aber um ein beträchtliches niedriger als diejenige im Monats durchschnitt des Vorjahres von 399140 Doppel zentnern. Im ganzen hat die Einfuhr an Fertigwaren im Berikblsmonat eine Steigerung erfahren, während die Einfuhr an Rohstoffen stockte. Geschäftsgebaren deutscher Firmen i» Auslande. Rach einem Bericht aus Rotterdam fordern deutsch« Firmen, wie die „Mitteilungen der Lhemnitzer Handelskammer" schreiben, übertrieben hohe Preise, nehmen jedoch bei Gegenangeboten aus 60—50 Proz. dieser Preise anstandslos die Liese- rungen an. Die Handelskammer weist darauf hin. daß ein derartiges Geschäftsgebaren alle Bestre bungen nach Verständnis für die schwierige deutsche Lage unterbindet und dem Ansehen der deutschen Kaufmannschaft schadet. Wettere Preissenkungen Hb Auf dem Berliner Lcbensmittelmarkt haben gestern die Preise für einzelne Waren wi r nachgelassen. So gingen Eier um einen Pfennig zuruck, Schmalz verlor pro Pfund 6 Pfennige. Obst kommt in gesteigertem Umfange an den Markt, und die Senkung dürfte nicht auf sich warten lasten. Der Diehmarkt konnte einen der stärksten Auftriebe verzeichnen. In Leipzig hielten sich die Lebcnsmittelpreise im allgemeinen auf der bisherigen Basis, nur Putter g'ng am Wochenschlnßtage von 360 auf 3 das Pfund zurück, und Kalbfleisch hatte eben falls einen gegen Freitag ermäßigten Preisstand. Die Entwick. un z -er deutschen Fleischpackerei Von krnst StsrF«rctt Hl Eine Fleischpackerei-Industrie wird schon seit Jahrzehnten in Amerika, besonders in Chicago, be trieben. Die Amerikaner verstehen darunter die Schlachtung von Tieren und daran anschließend die sofortige fabrikmäßige Verarbeitung des gesamten Anfalles an Fleisch, Fett und Innereien zu Wurst, Schinken, Lorned Bees, Rauchfleisch, Schmalz und Konserven aller Art. Während derartige Betriebe früher in Deutschland wohl völlig unbekannt waren, und lediglich eine Anzahl von Konserven fabriken besonders in Braunschweig, Gotha usw. sich auch mit der Herstellung von Dauerfleischwaren be faßten, stellte sich bald nach Ausbruch des Krieges di« Notwendigkeit dieses Gcwerbezweiges heraus. Schon zu Anfang 1916 ergab cs sich, daß namentlich die deutschen Schweinebeständc viel zu groß waren. Man mußte einen großen Teil der Tiere abschlachten, da irgendwelche Möglichkeit, sie zu ernähren, nicht gegeben war. Damit wurde der Vorrat an Schweinefleisch wesentlich größer als der augenblick liche Bedarf, und man ging deshalb daran, einen großen Teil der Schlachtungen nach amerikanischem Muster zu Dauerware zu verarbeiten. Findige und geschickte Metzgermeister, die die Anforderungen der Zeit schnell begriffen und die Kriegskonjunktur aus zunutzen verstanden, legten damals den Grundstein zu einer in Deutschland noch so gut wie unbekannten neuen Industrie, eben der Fleisch Packerei. Daß es den so gegründeten Firmen an Aufträgen und Beschäftigung nicht mangelte, dafür sorgte in umfangreichem Maße die Militärverwaltung, welche zur Ernährung der Riescnhecre an allen Fronten enorme Bestellungen vergab. Ja, schließlich als die Viehbestände in Deutschland knapper und knapper wurden, konnten zahlreiche Heeresaufträge aü« Mangel an Material nicht mehr ausgeführt werden. Nach Beendigung des Krieges sahen sich die deut schen Fleischpacker vor eine ganz neue Situation ge stellt. Ihr bester, um nicht zu sagen, ihr einziger Kunde war verschwunden, und es ergab sich plötzlich und unvermittelt die Notwendigkeit, die Betriebe völlig umzustellen und sie für neue, bisher nicht übersehbare Aufgaben einzurichten. Daß diese Um- stellung nicht allen gelang, ist klar. Denn Hie Schwierigkeiten waren außerordentlich groß. Wäh rend bisher die geographische Lage einer Fabrik völlig nebensächlich war, hatten fortan nur solche Werke Aussicht, rentabel zu arbeiten, die über be deutende Absatzgebiete in Gestalt von Großstädten oder Industriereviercn in nächster Nähe verfügten. Weiter mußte auf den Geschmack der Konsumenten in Friedenszeiten wesentlich größere Rücksicht ge nommen werden, während im Kriege die Militär verwaltung lediglich darauf achtete, daß hygienisch einwandfreie und gut haltbare Ware zur Abliefe rung gelangte. E» mußte demzufolge eine große Anzahl von Rezepten neu ausgearbeitet und aus geprobt werden, man mußte dem Würzen, Mischen, Pökeln, Räuchern mehr Aufmerksamkeit zuwenden, eine erheblich größere Anzahl von Sorten und Ar tikeln auf den Markt bringen, und namentlich dar auf halten, daß die Qualitätswaren auch den ver- wöhntrsten Ansprüchen genügten. Daß hieran viele Unternehmungen, bisher gewohnt, nur wenige Typen genau nach den Vorschriften des Kriegsmini- steriums oder der Feldintendanturen herzustellen, scheiterten, liegt auf der Hand. Andere hingegen hatten mehr Glück, wobei ihnen die während des Kriege» erzielten guten Gewinne zum Aufbau und zur Einrichtung nioderner Fabriken sehr zustatten kamen. Und so sind denn verschiedentlich größere Werke in nächster Nähe der Großstädte, namentlich auch im Süden von Berlin, entstanden, die einen Vergleich mit den größten amerikanischen Unter nehmungen dieser Art nicht zu scheuen brauchen. Was sie von den amerikanischen Betrieben in technischer Hinsicht unterscheidet, ist der Umstand, daß die deutschen Packereien hauptsächlich für den sofor tigen, oder zum mindesten für den baldigen Verbrauch arbeiten, während die Ameri kaner größeres Gewicht auf die Erzeugung von Dauerware legen müssen, da ein bedeutender Teil ihrer Fabrikation für den Export bestimmt ist. Für die deutschen Werke kommt aber da» Ausfuhr geschäft vorerst kaum in Frage. Denn einm il ar beitet die deutsche Viehproouktion viel zu teuer, al» daß hierzulande erzeugte Fleischwaren auf dem Weltmärkte erfolgreich konkurrieren könnten. Dann aber auch haben die schwierigen wirtschafts-, innen- und außenpolitischen Verhältnisse den deutschen Packern noch nicht gestattet, eine größere Werbetätig keit im Auslande zu inszenieren. Man ist also vor zugsweise auf den Absatz im Inlandr angewiesen. Und da die Bevölkerung auf dem Lande und vielfach auch in den kleinen Städten großenteils von jeher aus „Selbstversorgern" besteht, kommen als Absatz gebiete säst ausschließlich, wie schon angedeutet, die Großstädte in Betracht. Hier nun haben sich die Packereien mit größtem Erfolge durchgesetzt und die handwerksmäßige Wurst- usw. Herstellung fast völlig verdrängt. Es ist für einen Schlächtermeister in der Großstadt heute wohl kaum noch lohnend, seine Wurst selbst zu stopfen. Für den Konsumenten er gibt sich daraus der Vorteil, daß er eine stets gleich- mäßig ausfallende, da unter allen Umständen nach gleichbleibenden, erprobten Rezepten hergcst llte Ware erhält, für deren Güte und einwandfreie Be- scljnffenheit das Renommee der Packerfirma bürgt. Daß allerdings die fabrikmäßig hergestellte Ware auch billiger ausfällt, ist ziemlich ausgeschlossen. Denn einmal sind die Spesen und Betriebskosten der Fabriken recht hoch, anderseits tritt noch der Fwischengewinn des Schlächters hinzu, der ja nicht mehr Hersteller und Verteiler in einer Person ist, sondern unter den jetzigen Verhältnissen lediglich die Nolle des Kleinhändlers spielt. Gleichwohl ist die Lage der Packerei-Industrie zurzeit keineswegs ungünstig. Allenthalben wird im Gegenteil von einem flotten Geschäftsgang und guten Auftragseingängen berichtet. Für die Rentabilität der jungen Industrie spricht ferner der Umstand, daß Firmen der Nahrunqsmittelbranchen, deren Lage jetzt weniger günstig ist, in wachsender Zahl ihre Tätigkeit auch auf dieses Gebiet auszu dehnen trachten und die Fleischpackerei in den Rah men ihres Arbeitsprogramms ziehen. Db Berliner Schlachtviehmartt vom 15. Dezember. Auftrieb: Rinder 2127, Bullen 412, Ocbscn 713, Kühe und Färsen 1002, Kälber 1115, Schafe 2500, Schweine 6691, Ziegen 9, Schweine aus dem Memel gebiet 56. Marktverlaus: Bei Schweinen schleppend, bei Rindern schlecht, bei Schafen ruhig. Ochsen 1. 35-40, do. 2. 30—32, do. 3. 25—26; Bullen 1. 32—35, do. 2. 28—30—25; Färsen und Kühe 1. u. 2. 3»—40, do. 3. 25—28, do. 4. 18—22, do. 5. 10—15; Kälber 2. 70—80, do. 3. 50—60, do. 4. 35—45, do. 5. 25—30; Schafe 1. 40-45, do. 2. 25—35, do. 3. 15 bis 20, do. 4. 45—50; Schweine 2. u. 3. 60 —65, do. 4. 55—60, do. 5. 50-55, do. 6. 40-45. Dl Berliner Magerviehbericht vom 16. Dezember. Auf dem Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde waren aufgetrie-ben: 768 Kühe, 47 Ochsen, 25 Bullen, 11 Stück Jungvieh, also bedeutend mehr als vor 8 Tagen. Unter dem Eindruck der allgemein schiech- ten Geschäftslage war die Stimmung sehr gedrückt, so daß die Käufer große Zurückhaltung übteu. Trotzdem die Preise wesentlich zurückgcgangen sind, war es nicht möglich, auszuverkaufen, so daß Ueberstände verblieben. Es notierten Milch kühe und hochtragende Kühe 260—600, Färsen 300 bis 650, Zugochsen 35—60 Goldmark pro Zentner Lebendgewicht. Jungvieh zur Mast 26—45 Goldmark per Zentner Lebendgewicht. Für Nutz- und Zucht zwecke nicht mehr geeignete Ware wurde in der Preis- läge von 20—45 Goldmark pro Zentner Lebendgewicht gehandelt. O Auf de» Berliner Pferdemarkt am 15. Dezem ber war das Geschäft sehr lebhaft, die Preise etwas gedrückter. Es waren bedeutend mehr Pferde auf- getri^en al» in der Woche vorher, und »war 312 Stück, die wie folgt gehandelt wurden: Pferde 1. Klasse —, 2. Kl. 400—600, 3. Kl. 200—400, 4. Kl. 50—200 Goldmark per Stück. Fische Sttttt»«» Herln^mattf. Salzhering«. (V«rtcht v»n E F. Dahlke, Slettla.) Drei Dampfer »on Gr«z»t-Nannoukh brachte» ln »er Berichtkwoch« 926S/1 »ad 2888/2 Katz englisch« und zwei Dauipser von Norwegen 4021 Katz norwegisch« Hering«. Di« allg«m«ine Geldknappheit und di« hohen Au»- landlsorderangen «rschweri«n da« Geschäft, doch waren bl« Um- sich« befriedigend und die Inlandöverladanoe» nahmrn «inen regulären Fortgang. Dl« letzt«« Srotzhandeltnotierungrn stellten sich hier für: 1S28«r englisch« Kull« 20—22 sd, Matfu l« <8—M sh, Mattet 12—17 sh, 1923er Slvehering« 28—»1 norm. Krvnen, 1928er Baarhering« 22—80 norw. Kronen, deutsch« Mats«» M—40 sh, schwedische Spent« 12—18 sch«. Kron«». — Norwegisch« Felthertng«, fast geräumt h<«r, bedangen bei kleinen Nms«tz«n: Größere Fetth«ringe 20—22 norm Krone«, mittler« Fettherlng« 18—20 nonv. Kr., kleiner« Fetthering« 10—18 norw. Krone«: all«« j« Fatz ab Lag«r Stettin, nett». Oele und Zette O Berliner Fettmarkt vom 15. Dezember. Butter: Die Marktlage zeigt eine kleine Entspan nung, indem diegufuhrenetwaszunehmen, so daß die Kundschaft besser bedient werden konnte. Die Notierung bleibt unverändert. Amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel (Fracht und Gebinde gehen zu Käufer» Lasten) für la Qualität am 13. und 15. Dezember 1,70 Goldmark. — Margarine: Die Nachfrage ist ruhiger geworden. Die Preise wurden erheblich herabgesetzt, doch ist auch hierzu nicht viel Ware unterzubringen. — Schmalz: Die feste Tendenz der amerikanischen Fettwarenmärkte hat angehalten. Lokoware ist bei anziehenden Preisen wenig cm- geboten. Die Devisenzuteilung war in den letzten Tagen etwas besser, doch immer noch ungenügend, um die starke Konsumnachfrage schlank decken zu können. — Speck: Infolge starken Auftriebes von Schweinen an den hiesigen Diehmärkten hat die Nachfrage etwas nachgelassen. Vom Zuckermarlt O Ucber die beabsichtigte Zuckerausfuhr verlautet nunmehr, daß in nächster Zeit die Freigabe von Zucker zu diesem Zwecke erfolgen soll. Genauere Zahlen waren bisher noch nicht zu hören; man spricht von 1,8—2 Millionen Zentnern. Das wäre also rund ein Zehntel der zu erwartenden Zuckcrmenge in dieser Kampagne; denn es wird mit einem Ertrag von etwa 22 Millionen Zentnern ge rechnet, während im Vorjahre 28 Millionen Zentner erzeugt wurden. In den Vorkriegsjahren war da gegen eine Erzeugung von 50—54 Millionen Zent nern zu verzeichnen, von denen etwa die Hälfte für den Inlandsverbrauch benötigt wurde, während die andere Hälfte zur Ausfuhr verfügbar war. Man hatte also damals einen Inlandsverbrauch, der sich auf ungefähr der Höhe der Menge bewegte, die in der Dorjahrskampagne erzeugt worden war. Rechnet man nun von der neuen Erzeugung noch die im Regierunasentwurs vorgesehenen 25 Proz., die zur Reservestellung bestimmt sind, ab, so wäre der für den Inlandsverbrauch übrigbleibende Zucker auf etwa 14—15 Millionen Zentner anzunehmen, also nicht viel mehr als die Hälfte des normalen Ver brauches in der Vorkriegszeit. Wir sehen also, daß Deutschland, das vor dem Kriege mit on allererster Stelle der Zuckeraussuhrländer gestanden hat, jefit gewissermaßen als zuckerarmes Land anzusprechen ist. Cs ist das eine der Folgen der Zwangswirtschaft, die mit ihrer künstlichen Preisniedrighaltung viele Landwirte veranlaßt hat, sich von dem Zuckerrüben bau abzuwcnden und sich mit anderen ergiebigeren Betrieben zu befassen. Allerdings muß diesmal auch die ungünstige Ernte in Betracht gezogen werden. Nachdem nun aber die Zwangswirtschaft gefallen ist, muß mit allen Kräften ein gesteigerter Zucker rübenanbau betrieben werden, damit Deutschland wieder in der Reihe der zuckerausführenden Länder einen Platz einnehmen kann, der wenigstens einiger maßen dem entspricht, den es vor dem Kriege inne hatte. Eine wichtige Frage spielt hierbei die Kreditgewährung an Rübenbauer und Zuckerindüstrie. Zu diesem Zwecke haben sich ja bc- reits Zuckerbanken gebildet, um schnell und aus reichend Kredite gewähren zu können. Am heimische» B«rbrauch»z»cker«arkre war bi« Haltung in der BerichtSwoch« zunächst unter dem Ein fluh der Geschästrstille an den Warenmärkten ruhig. Spüler, al« bi« neuen Zähe der Aiickervtvbrauchtadgrrden bekannt worden — st« stellen sich mit Wirkung ab 18. b. M. ans 8 40 (gegen b!«h«r 8 Goldmark für EILrkezucker an» 21 (gegen 12) Gcldmark für anderen Zucker von 100 Kg. Reingewicht — wurde lebhafter zugegriffen, um möglichst noch zu den alten Sätzen d'e Abfertigung beenden zu können. F4tr Weitzzacker, -emah- lene Mel S. blieb der Preis zumeist zwischen 20 und 82 Gott mark,' erst gegen Sch'ntz war dl« Notiz etwa» niedriger,' sie lautete am 19. Dezember 29.72—SV Goldmark (ausschließlich Sack und Verbrauchtste»«!) für 20 Kg. netto ab Verladestelle Magdeburg und Umgkgenb bet Abnahme von mindesten« 200 Zkr. InnerhalL vier Wochen. Zu diefen niedrigen Preisen leg seboch nur verctnzeltet Angebot vor. — Für A n t- landSzocker war der Markt im allgemeinen ruhig. Di« Preis« zelglen kein« sonderlich« Veränderung gegen di« Bor- woch«. Sur Melassemaekt war da« Angebot zu Anfang der Woche nur mähig, jedoch kamen zum Doch«nschllltz di« Fabriken mit mehr Angebot heran«, «»hl au» dem Grund«, um sich größer« Geldmittel für di« Steuerza-'ong zu beschaffe». Da« Angebot sand aber nur schwer Aofnahm«, da auch bet d«n Ab nehmern Geldknappheit herrscht«. An den Auslandsmärkten war die Haltung de- Häuptel. London war in den ersten Tagen der neuen Woch« fester. In New ?)»rk zog der Pre » stetig an,- er stillt« sich am 18. Dezemd«r für Z«ntrlf»galzuck«r per Dezember auf 2 Sö Cent und per März auf 1.7V Lenk p«r Pfund. — In der Tschechoslowakei herrscht« nicht viel Verkehr in Rohzucker, doch war für Raffinade lebhaft« Nachfrage zu verzeichne». Zuckereinsuhr und .ausfuhr Deutschlands. Nach amtlichen Berechnungen sind während des Monats September rund 79 700 Zentner Zucker in Deutsch- land eingesührt worden, während im gleichen Monat 59 800 Zentner zur Ausfuhr gelangten. Verlängerung der Zvckervugtzfttft für 1928« W«4»e. Dem Reichstag ist der Entwurf et»«« Gesetz«« zagegangen, «»nach für di« Wein« de» Jahrgang«« 1928 dl« Zuckerangdfrtst d«S Paragraphen 8 Abs. 2 det Welngesetze« vom 7. April 1909 SIS zum 80. Juni 1924 verlüngert werben soll. Hamburger Warenmärkte vom 15. Dezember. Oel: Tendenz unverändert. LeinSl 53 Gulden, Rüböl 48 Pfund Sterling, Palmkernöl 45 Pfund Sterling, Kokosöl 56 Gulden. Katao: Tendenz stetig bei weiter ziemlich leb haftem Umsatz. Besonders Trinidad, Bahia und Accra wurden zu letzten Preisen wiederholt gehan delt. Für Loko, besonders für Accra neue Ernte, be stand sehr lebhafte Nachfrage. Kakaobutter: Tendenz ruhig. Export 39—40 Dollarcent, Import 43—44 Dollarcent, Kakaomasse 1^0, Couvertüre 2, Kakao pulver 1,90 Rentenmark. Kaffee: Unverändert. Auslandszucke r: Es notierten bei unver änderter Tendenz tschechosl. Feinkorn Dez. 28 sh, PM B«g: NLWKt"- - —- I. Vd. Freudvoll nud leidvast. Pappdd. 4M.. Leinen 5,50 M. IS. Tausend. II. u. Ul. Bd. Meine Tbriftel (zugleich Goethe« She ¬ roman). Pappdd. je «50 M- Leinen t« S M. IS. raufend. IV. Bd.^ve^chlna^tt^e U«ne. Pappdd. 5 M. Leinen Den glänzenden Buchschmuck, ganz im Stile der Zeit gehauen, beiorgt« Fran, Stassen. Mer Bücher von Weisheit und ' » Sleicheu-Rllbmrm: deutsch«» Mannr.nu«. !7 -7 ... Pappdd. 4 vl. Leinen SL0 M. «Utcr ». «»li: zettaendsstschee Dichtung Mol» — der Mensch und da« wett. Karl Bauer zeichnete >ür diele« Buch die Köpfe berühmter Persönlichkeiten. K. Opitz schuf den Buch schmuck. Pappdd. S Letnen 8 M. Skickriq Lienhard: SK.'N.'Ä.P.r'NoW Mach« retaen Frauentum» Vörie und Gedanken. Herauöaegeven von Dr. Baut Bülow. Buchschmuck von Fr. Buchholz. Pappdd 4 M Leinen SLO M. s. Bransnuner: LS^ÄL„''S-AW<,K!! » Opi» Pappdd. 3 SO M, Leinen S M. Sechs Bücher von Liebe und Sonne: H Arttr Brausewetter-. DG Buchschmuck in Gold-Blau von F. Buchholz. Kart, i M^ «avvbd. 1.S0 M., Lrtncnbd. 2 M. O Sechstes Hdliick der SrdcukindOM Et« neue» Buch »am wadre« Menschm» Bumschmuck von K. Opitz. MM Kart. 1 M. Pappdd. 1L0. Leinrndd 2 M. G»««a t«» «eben, «edanten. bie der Ta, gedracht. MW MW U M? Buchlcvmucr in Goldvlau von K. Opitz. Kari. 1 M, Pavvbd 150 M.. Letnenbd. 2 M »,-7- Urai»»«, »«» «eben» Eta Buch »am rechten Stück. -M - Buchschmuck von den Deutschen Kunstwerkstärien. ^MS Kar». 1 Pappdd 1/>n. Letnenbd. 2 M. «vttz»v » Sttmi«,-: D Buchschmuck tn Ltoleu-Gold von K. Opitz. Kart. IM, Pppvd 1.40 M.. Leinen 1.90 M. M Weibmttbteu L S°«ella:NS^M^.«L',VL'rM s** von K. Opitz. Kart. 90 Pf. Pappdd. 1.40 M. -l»r r» »«I OKtgalettaten vuchhaudlunaen t» habe«. — «eine» Varlaa« - Werte in de« Buchhandlungen »o» SBBtzU-MoMKrki, V. Nlmrivkn-Geimmaische Str., Ollv-Goetheftt., N SI»ttNS»-Vlark1 (Alte, Nathan») », ». a. ». Eine Llllriseier Btldfchmuck von K. Opitz. Max Koch IMj Verlag, Leipzig