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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231216
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-16
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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/V^tteläsiitsoIrLr Loi'SLulTnriLr V1« mit ,D' ver»et»eüeu Lrltkel, diottren Ullck Lurse Stock Origtonlardelleo uock oürleo oor mit voller yueUeueagLtre oncoxearocLt verbell ' Der Buchhandel Der Zahlungsverkehr — Reugründung der „Bag". von 6. Wellor Hb Von jeher war es im Buchhandel eine Frage von organisatorischer Bedeutung, wie die vielen kleinen Beträge jeder einzelnen Buchhandlung ans allen Teilen des Reiches den Verlegern unter ge ringstem Spesenauswand zuzusühren siird. Den Schwierigkeiten, welche durch die vielfachen Verrech nungen entstanden, suchte man schon frühzeitig damit zu begegnen, daß nur noch einmal jährlich zur Ost ermesse (Kantate) abgerechnet wurde. Zu diesem Zwecke wurde mit der Gründung deS Börsen vereins deutscher Buchhändler (1825) eine Zentralstelle für den Abrechnungs verkehr geschaffen. Mit der Zeit aber wurden durch die Entwickelung der- Verkehrsmittel und durch den zunehmenden „Bank- und Postverkchr" die bis herige Art der Ostermessc-Abrechnungen mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Die Kommis sionäre, ehemals Vermieter der Leipziger Bücher gewölbe und Verwalter der Bücherlager, vermittel ten nun Bestellungen und Versand zwischen Sorti mentern und Verlegern möglichst in Sammel sendungen. Damit übernahmen sic auch einen großen Teil des Rcchnungsverkehrs und führten ihrerseits sowohl die Gläubigcrkonten der Verleger als auch die Schuldncrkonten der Sortimenter, über welche jährlich einmal zur Oestermesse abgerechnet wurde. Die fortgesetzte Entwertung des Geldes in der Nachkriegszeit brachte es mit sich, daß die Guthaben der Verleger über Nacht zusammen- schmolzen, Iahreskonten, Vicrteljahreskonten, ja Monatskonten schwanden schnell dahin, die Schlüssel zahl kam aus, es konnte nur noch gegen bar geliefert werden. Das Sortiment war technisch kaum in der Lage, den Zahlungsverkehr zu bewältigen. Dem Verleger war cs unmöglich, Kredite zu gewähren, und anderseits belasteten langwierige Mahnverfahren die Betriebe und brachten den Verlegern bei täg licher Entwertung der Guthaben starke Verluste. Da trat im Frühjahr 1923 die Abrechnungs- Genossenschaft deutscher Buchhändler m. b. H. („Vag") in Tätigkeit. Der .Hauptgedanke bei der Schaffung dieser Einrichtung war, die Zahlungsinitiative des Schuldners aus den Gläu biger zu übertragen. Cs braucht nicht gesagt zu werden, daß diese Initiative vom Verlag ausging. Dennoch brachte auch der größte Teil des Sorn- ments diesen Bestrebungen volles Verständnis ent- gegen und erkannte die bedeutende Entlastung, welche ihm diese neue Institution bringen konnte. Wieder sollten die vielen einzelnen, kleinen Forderungen an einer Stelle gesammelt werden, und unter Mit wirkung einer Bank von Konto zu Konto der Be teiligten verbucht werden, und zwar ohne vor herige Auftragserteilung oder An erkennung des Kontoinhabers. Der Gang ist dabei folgender: Der Verleger reicht seine Forderungen an verschiedene Sortimenter gesammelt bei der „Bag" ein. Diese sondert sie, gibt sie der 'Bankabteilung, welche die verschiedenen Konten be lastet und erkennt. Im Falle falscher Buchungen oder unberechtigter Forderungen eines Gläubigers (Verlegers) gibt der Schuldner (Sortimenter) einen Rücklaßzettel zur „Bag", worauf in umgekehrter Weise, wie vorher, die Buchungen ausgesührt wer den. Die Auseinandersetzung und Klarstellung der Differenz zwischen diesen Firmen erfolgt dann brief lich. Die Ersparnis an Zeit, Arbeit und Material liegt dabei auf der Hand. Eine solche Einrichtung drohte aber die gewaltig entwickelten Betriebe der Leipziger Kommissionäre kalt zu stellen, so daß diese sich gezwungen sahen, ein Konkurrenzunternehmen ins Leben zu rufen. In der ersten Hälfte dieses Jahres entwickelte sich nun dinier den Kulissen des Buchhandels ein reges Treiben. Mit fast amerikanischer Geschwindig keit ries der Verein der Leipziger Kommissionäre seinen Zadlungs- und Giroverkehr („Zahlko und Gtlko") ins Leben, allerdings mit dem Unterschied, daß er die Zahlungsinitiative wie bisher dem Schuldner überließ, womit die Mehrheit des Sortiments gewonnen werden sollte. Verleger wie Sortimenter waren damit gezwungen, sich beider Institutionen zu bedienen — denn die Schuld eines Sortimenters, der der „Zahlko" an- geschloffen war, konnte nicht durch die „Bag" kassiert werden und umgekehrt. Die Vereinfachung des Ge- schäftsversahrcns würde also illusorisch gewesen sein, wenn beide Unternehmungen, ohne eine Einigung zu finden, nebeneinander tätig geblieben waren. Hier bahnte di« täglich sich überstürzende Entwertung unseres Zahlungsmittels den Weg. Die Verbuchungsarbeiten beider Organisationen erforderten stets mehrere Tage, so daß vom Zeitpunkt der Eingabe einer Forderung bis zu dem der Ver fügbarkeit des Betrages mehrere Tage vergingen. Bei einer täglich ost KOprozentigen Wertverringernng der Papiermark brachte aber jeder Tag allzu große Verluste. Wie da» ganze Gcschäftsleben war auch der Verlag gezwungen, auf schnellster Zahlungswcise und schärfsten Bedingungen zu bestehen. Fast jeder Bankfcheckverkehr war auvgefchaltet, der Postscheck verkehr und vor allem die Uebersendung von barcm Geld, Vorauszahlungen waren die sichersten Mittel, sich vor Entwertungen zu schützen. Was bedurfte es da der Tätigkeit der „Bag" und der „Zahlko"? Zur Erzielung eines geregelten Zahlungswesens eine eigene Puchhändlerwährung in» Leben zu rufen, stand in diefer Zeit immer wieder zur Erörterung. Der Gedanke kam jedoch nicht zur Ausführung, da man auf die allgemeine Währungsreform de» Reiche» wartet«. Jetzt ist di« Doldmarkrechnung allgemein üblich geworden, und auch der Buchhandel ist unter Aufgabe seine« Grundzahl- und Schlüsselzahlsystem» zu dieser übergeaangen. Damit finden die oben dar gestellten Organisationen wieder festen Boden. Durch Erfahrung klug geworden, haben sie sich zusam- menge schlossen. Der neu« Betrieb über nimmt von der ehemaligen „Bag" den Gedanken, die Zahl«ng»initiattv« de» Schuldner» auf den Gläu big« zu übertragen und vom Verein der Leipziger Kommissionäre dessen bedeutende, in jahrzehntelanger Arbeit ausgebauten Betriebe und Verbindungen. In diesen Tagen ist der Vertrag der beiden ehe maligen Gegner zustande gekommen. Der Leipziger Platz gewinnt eine neue Stärkung seiner Stellung im Gesamtbuchhandel. Voraussetzung für eine groß zügige Durchführung des Programms der neuen „Bag" bleibt freilich, daß dem deutschen Volke von nun an das wertbeständige Zahlungsmittel erhalten Die 26proz. englische Neparationslabgabe Ter Eise», und Llahiwarenindnflrtrbund in Elberfeld hat an d!« zuständigen Ä-hör-cn folgende Ein - »ad« grrichlct: .GemLH Perordnung vom IS. November lSLI wird die N«para!lontabgab« weiter gezahlt für vor dem 17 November abgeschlossene Verträge, sofern diese innc:- botb zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung bei der Iriedeutoerlraglabrechnungöstelle beglaubigt vorgelegt werden und di« Ncraration-gutschein« bis zum dl. Mär, 1821 vorge. legt werden. G« näs, A t der Durchführungsbestimmungen mutz nun der Reparatlonsgvischein für derartge Verträge bis >um SO. November 1823 autgcfkellt sein. Hierdurch wird die Ver- günfii'ung de» Z 2 der Hauptverordnung grotztentei S wieder autzcr .»rast gesetzt. Eine grob« Anzahl von ginne» hat nach dem Wortlaut dcr Hauplverordnung in der Zeit vom 17. bis 80. November noch Lieferungen aus Arunh von vor dem 17. No vember abgeschlrssenen Verträgen anSgcführt, und ü!« Verträge ordnungsgcmätz in ikterUn angemeldet. El ist aber vdlltg ausgeschlossen, dah ein Sle-ara- tionögntschein beispielsweise für «ine Lieferung, die am 25. dnt Werk verlassen hat, noch vor dem 30. von der br tischen Behörde ausgestellt fein kann. Ium Beispiel braucht ein« Waggon- iadvng aul irgendeinem Iadustrieort tcS Bergischen Lande« bid Bremen mindestens ein« Woche. Von Bremen biL zum englischen Bestimmungshafen, s« nachdem ob Bersch ffungdmdz- lichkeit sofort bei Ankunft in Bremen besteht oder nicht, weitere 1—4 Wochen, In gewissen gSllen sogar noch mehr. Nach An kunft in England must die britische Behörde erst den Empfänger von der Ankunft der Sendung benachr chtlgen. von ihm «in« Aaklurenabschrift und den Betrag dcr 2Sproz. Abgabe anfordern und ernt nach dessen Zahlung stillt sie dem eng'tschcn Zkuitden den Sankliontgutschcin zur Weitergabe nach Deutichchland zu. Durch den 8 1 der Auüsührungsbeftrmmung:» wird somit die Ausführung von Lieferungen auf tAruud vor dem 17. Novem ber gclät gier LkrtrSge nahezu rmnöglich gemacht. Ta« wider- spricht aber dem Sinne und dem Wortlaut der 8 2 dcr Verordnung vom S. November. Anderseits würbe es ein« durchaut unbillige Härt« bedeuten, da di« gndustri« nach Bc- tarrnlgabe der Verordnung vom IS. November naiurgcmäfi auf Krund deren Bestimmungen weitere Lieferungen bei rechtzeitiger Anmeldung der Verträge in Berlin vrrgenommen Hal und nach dem Wortlaut dcr Verordnung vom 13. November Bezahlung der Nepara! ondabgade ver'.angen mutz. Wir beantragen daher sofortige Aushebung bet 8 t der Tnrchfnhrungr- dcflimniuagen vom 26. November. Hin Anbetracht der aust«r- ordentlichen Bedeutung der Angelegenheit sür unser« Industrie Villen wir crgebcnst um umgehende Stellungnahme.' Ermäßigung der Habenzinseu im Leipziger Bank gewerbe. Die Mitglieder der Vereinigung Leipziger Banken und Bankiers geben im heutigen Anzeigenteil bekannt, daß sie vom 15. Dezember 1023 ab den Zins satz für Papiermarkguthaben mit täglicher Verfügung auf Proz. pro Tag ermäßigen. ist Rentenmarkkonten auch bei der Adca. Die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt gibt bekannnt, daß sic provisionsfreie festverzinsliche Rentenmarlkonten eingerichtet hat. Hf sb Dayernbank, A.-G., in Riirnbcrg. Die a. o. G.-V. beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 1 aus 2 Milliarden Mark durch Ausgabe von 2000 Vorzugs- und 08 000 Stück Stammaktien zu je 10 000 .^t. Die neuen Vorzugs aktien haben 50sachcs Stimmrecht und werden den Vorzugsaktionärcn im Verhältnis von 1:1 zugeteilt. Sämtliche Stammaktien werden von einem Konsor tium übernommen, und zwar 49 000 Stück zum Gegenwerte von je 0,75 Goldmark mit der Verpflich tung, sie den Aktionären zum gleichen Kurse im Ver hältnis von 2:1 anzubieten; die restlichen 49 000 Stück werden zu 1,40 Goldmark für je 10 000 nom. übernommen und nicht unter 1,60 Goldmark freihändig verwertet. Hb Dcntsche Grobhandelsbank A.-G. in Hanno- v e r. In Hannover wurde durch eine Anzahl Firmen des Hanncrverischen Großhandels die obige A.-G. gegründet. Das Aktienkapital beträgt 3 Milliarden Mark. Der Ausgabekurs der Inhaber- und Namens- akiien beträgt den Gegenwert von 5 ? nordamerika nischer Währung. — Schwierigkeiten bei der Neugründung des KoblcnsyndikatS. Die Verhandlungen mit den ver schiedenen Zechen, die sich dem umgebildeten Kohlen- syndikat noch nicht angeschlossen haben, insbesondere der Nheinstahl-Arcnberg-Grube, haben bisher noch zu keiner Einigung geführt. Die Gründung des neuen Syndikats, das bekanntlich den Namen Vertcilungs- und Verkaussvereiniguna für Ru.hr- kohle A.-G. trägt, ist von den ihm bereits bei getretenen Zechen von dcr Bedingung abhängig ge macht worden, daß bis zum. 14. d. M. so viele Zechen ihren Beitritt erklären, daß etwa 94 Proz. der Vcrkaussbeteiligung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats im neuen Syndikat zusammen- geschlossen sind. Diese Vorbedingung ist noch nicht erfüllt, doch werden die Verhandlungen mit den ab seits stehenden Zechen noch fortgesetzt. Hb Konsolidiertes Braunkohlen-Bergwerk Marie bet Ahendors. Das verflossene Geschäftsjahr weist einschl. Vortrag einen Reingewinn von 1103 (i. V. 3,24) Millionen Mark aus. Für Steuern wurden 651,34 (1,14) und für Ankosten 23,13 (0,31) Mil- lionen Mark aufgewendet. Rückstellungen erforderten 300 (i. V. für Werkerhaltung 0,5) Millionen Mark. Nach 63,88 (0,16) Millionen Mark Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 65,29 (1,13) Mil lionen Mark, von dem nach Absehuna der Tan tiemen 61,39 (0,27) Millionen Mark aus neue Rech nung vorgetragen werden. Eine Dividende (i. V. 25 Proz. und 30 Bonus) gelangt nicht zur Aus schüttung. In der Bilanz sind sämtliche Anlage werte aus 1 abaeschrieben. Materialienbestände erscheinen mit 60,21 (0,83), Effekten mit 101Z3 (3,01), Schuldner mit 1443H (ZL4) und Gläubiger mit 249M (1,88) Millionen Mark. Die Förderung des Werkes aus beiden Anlagen stellte sich aus 2 882 730 (i. D. 2922 660) Hektoliter. Abaeseht wurden 2 664 919 (2 719 635) Hektoliter. Der Sclbstver-' brauch betrug 216 771 (226 474) Hektoliter, und auf der Halde lagen am 30. Juni d. I. 1040 Hektoliter. Während im Laufe des Berichtsjahres ein lebhafter und regelmäßiger Kohlcnabsah noch ausrechterhalten werden konnte, traten am Ende Stockungen ein, die zeitweilig bis zu drei Feierschichten in der Woche führten. Die Aufwendungen an Steuern, Löhnen, Gehältern, Materialien usw. haben außerordentlich große Ansprüche an die Mittel der Gesellschaft gestellt, und ebenso ist der Erwerb von Grubenholz sehr schwierig und kostspielig. Bei Fortdauer dieser Verhältnisse können Störungen in der Förderung eintrcten. — Umwandlung der Preußische» Berg- und Hüttenwerke in eins Aktiengesellschaft. Am 13. De zember wurde, wie der „Amtliche Preußische Presse dienst" meldet, im Ministerium für Handel und Ge werbe zu Berlin die Preußische Bergwerks- und Hüttenakticngesellschaft gegründet. Nach dem Vertrag mit dem preußischen Staat sollen, beginnend im Januar 1924, nach und nach sämtliche staatlichen Bergwerke, Hütten und Salinen in die neue Ä.-G. übernommen werden. Dis Uebernahme beginnt mit dem Oberharzcr Berg- und Hüttenwerk. Tie G.-V. der neuen Gesellschaft wird gebildet von dem preußischen Handelsminister und dem preußischen Finanzminister. In dem Aus- sichtsrat sitzen zwölf Vertreter der Staatsregierung, je ein Vertreter dcr Fraktionen des Landtages und drei Herren aus dem Wirtschaftsleben. Hb Phönix Trust Mij im Haag. Unter dcr vor- stehenden Firma wurde mit einem Aktienkapital von 330 000 holländischen Gulden eine neue Gesellschaft gegründet. Beteiligt sind u. a. Otto Wolffin Köln, Werner Earp (Deutsche Phönixgesellschaft in Düssel dorf), Th. Fenteuer van Vlissingen (Deutscher Phönix), die Firmen Rotterdamsche Bankvcreeniging, Needer- landsche Handels Maatschappij und die Steenkole- Handelsvereeniginq, die holländische Repräsentation des rheinisch.-wesffälischen Kohlensyndikats. Als Zweck der Gesellschaft wird die Verwaltung von An teilen der Eisen- und Stahlindustrie angegeben. Ls handelt sich um die Mantelgesellschaft zur Verwaltung dcr von der niederländischen Großaktionärgruppe des Phönix seinerzeit übernommenen 300 Millionen Mark Aktien, die auf Grund des Beschlusses der a. o. G.-V. des Phönix vom 7. Juli ausgegeben wurden und vollständig nach Holland gewandert sind. DK ostobcrschlcslch« SKine«hicusSrd«rung Im November belies sich laut .Industrie-Kurier" auf 2 308 885 Tonnen (Okto ber 1048 211 Tonnen). T«S fördcrtägliche Ergeben« stellt sich aus: 82 387 (74 045) Tonnen. ES verbiirbrn innerhalb Pol- nisch-OberschlisieuS 887 410 <730 883) Tonn«». Nach dem übrigen Polen gelangten 4SS S77 <387 288) Tonnen, nach Oder schlesien 153 886 <99 558) Tonnen, nach dem übrigen Deutsch land 317 048 <318 480) Tonnen, nach Deutsch-Oesterreich 207 700 <175 830) Tonnen, Tschechoslowakei 37S34 <180 883) Tonnen, Grluvedn 1515 <2122) Tonnen, Ungarn 14 443 <18 143) Tonneu, Danqig 14 441 <14 935) Tonnen, Memel 40 <8856) Tobnen, Däne- mark — <1300) Tonnen, Schweiz 7831 <24 151) Tonnen, Iu o- slawicn 784 <757) Tonnen, Rumänien 27 871 <14 OSS), Italien 49 <380) Tonnen, Liiauon 74 <081) Tonnen. Der Sohlen- bestand betrug am letzten Tag« der BerichlSmonatS .551 <23 <331188) Tenne«. Von den 171 232 anzesordcrten Wagen konnten 21 749 — 12,7 Proz. <6505 4,4 Proz.) nicht gestellt werben. Hb Harburger und Broncewerke. Der Prospekt über die Zulassung »«, 63 Millionen Mark neuer Aktien zur Berliner Börse gibt eine »wischen- bilanz per 31. August (letzte Bilanz per 31. D» zember). Danach betrugen (in Millionen Mark): Debitoren einschließlich 53 (283) Bankguthaben 1269 800 (421), Waren 1200 000 (241), Kreditoren 190 000 (166) und Anzahlungen 290 000 (299). Der Geschäftsgang in den verflossenen Monaten des lau fenden Jahres war zufriedenstellend. Dcr vorhan dene Auftragsbestand sichert Beschäftigung für die nächsten 4—0 Monate. Hb Köln-Lindenthalcr Metallwerke, A.-G., in Köln. Die G.-V. beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 105 auf 150 Millionen Mark. Davon sind 5 250 000 Vorzugsaktien. Zur Begründung der Kapitaiserhöhunq würde u. a. aus das Bestehen einer Goldmarischuld, die erst in den letzten drei bis vier Wochen entstanden sei, verwiesen. Tie Iahrescrzcugung des Werkes stellt sich auf rund 120 000 Fahrräder, 220 000 leichte Motorräder, 200 000 Paar Pedalen usw. Nach Ge nehmigung der Kapiialserhöhung rechnet man für das kommende Jahr mit einem günstigen Ergebnis. Hb Wintersche Papierfabriken, A.-G. Die Gesell schaft ist mit Aufträgen gut versehen. Die neue An lage in Allkloster bei Cuxhaven (Papierfabrik) ist inzwischen in Betrieb genommen, und die Erzeugung wirkt bereits aus die Rentabilität ein. Auch sind große Vorräte zu günstigen Preisen vorhanden. Der Verkauf der Erzeugnisse ging inzwischen auf die Hanno-Winter-Gesellschaft über. Eschweil-Ratinger Metallwerke, A.-G., in Ra tingen. Die G.-V. setzte die Dividende aus 100 (i. V. 30) sür die Stammaktien und wieder 6 Proz. für die Vorzugsaktien fest und beschloß Erhöhung des Aktienkapitals von 25 auf 75 Millionen Mark. Von den neuen Aktien sind 47,6 Millionen Mark Stamm- und 2,4 Millionen Mark Vorzugs aktien. Sämtliche Aktien sind ab 1. Juli d. I. divi- dendenberechtigt. Die neuen Aktien werden von der Industriellen Bankgesellschast, der Bank des Becker- Konzerns, zu dem das Unternehmen gehört, zum Kurs von 2 Goldmark in dcr Weise übernommen, daß 27 Millionen Mark neue Aktien im Verhältnis 1:1 zu 4,20 Goldmark den alten Aktionären an geboten werden. Die restlichen neuen Aktien sollen im Einvernehmen mit der Verwaltung bestmöglich verwertet werden. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Geheimrat Louis Hagen und Dr. Walther Mundt. Ter Betrieb, der in den ersten Monaten vollständig ruhte, ist seit einiger Zeit wieder aus- genommen worden. Man hoffe, in absehbarer Zeit das Werk wieder voll in Betrieb nehmen zu können. Hb h Pöge, Elektrizttät»-A.-G„ in Ehemnitz. In der Hauptversammlung vertraten 26 Aktionäre ein Kapital von 89Z3 Millionen Mark. Da» vor gelegte Rechnungswert wurde genehmigt und den Verwaltungsorganen Entlastung erteilt. Auf An trag aus der Versammlung wurde beschlossen, auf die Verteilung einer Dividende, die mit 300 Proz. vor- geschlagen war, zu verzichten. In den Aussichtsrat neugewählt wurde Herr Waldemar von Thomsen- Ehemnitz. Die Verwaltung teilt in Ergänzung des Geschäftsberichtes mit, daß sich der Verkauf in aller letzter Zeit wieder etwas gehoben habe. Hb Siemens, Elektrische Betriebe, A.-G. Die Ge sellschaft sieht sich infolge gerichtlicher Geschäftsauß sicht außerstande, die Rückzahlung der gekündigte» Porkriegsanleihe auf andere Weise als zum Nenn betrags in Reichsmark vorzunehmen; aber die Firma Siemens L Halske hat sich bereit erklärt, bis 10. Januar diese Markobligationen in wertbestän digen Zahlmittcln einzulösen. Hb h Hermann und Alfred Escher, A.-G., i u Chemnitz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Fabrikationsgewinn von 11,4 auf 1066 Millionen Mark, anderseits waren für Generalunkosten 582,1 (i. V. 6<5), für Abschreibungen 12,9 (0,75) Mill.one» Mark aufzuwenden. Aus dem verbleibenden Rein- gewinn von 470,9 (4,2) sollen, wie bereits gemel det, 2000 (35) Proz. als Dividende verteilt werden. In der Vcrmögensrcchnung sind Areal, Gebäude uns Bctricbsanlagen auf insgesamt 11 »tt abgeschrieben. Die Verwaltung teilte mit, daß das Unternehmen im laufenden Jahre gut beschäftigt gewesen ist, daß die Betriebe aber augenblicklich verkürzt arbeiten. Hb br Phänomen-Werke, Gustav Hiller, A.-G., in Zittau. In der G.-V. wurde die Dividende auf 25 Goldpfcnnige festgesetzt für je 10 Vorzugs aktien, und ans 50 Eoldpsennige für jede Stamm aktie. Nach dem Kurse vom 30. September sind ins gesamt 603 Milliarden Mark erforderlich. Der Vor trag auf neue Rechnung beträgt 110 Milliarden Mark. Hb Miag, Mühlenbau- und Industrie-A.-G. in Frankfurt a. M. Nach dem Prospekt über die Zulassung von 200 Millionen Mark neuer Stamm aktien zur Berliner Börse war der Geschäftsgang im laufenden Jahre bisher stockend; es seien jedoch An zeichen einer Wiederbelebung vorhanden. Hb h Neue A.-G. in Ehemnitz. In das Handels register am Amtsgericht Chemnitz wurden ein- getragen: Firma Kraus L Rösler, A.-G., Chemnitz. Gegenstand ist Herstellung von Strick- und anderen Nadeln im Lohn. Grundkapital 500 Mil lionen Mark. — Weiter wurde mit einem Grund kapital von 500 Millionen Mark die Firma Jo hann Nönisch, Kratzenfabrik, A.-G., m Lhemn tz ins Leben gerufen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Kratz- und Kratzmaschinen im Lohn. Hb Ludwig Hupfcld A.-G. inBöhlitz-Ehren- berg bei Leipzig. Der Rohyewinn des am 30. Juni schließenden Geschäftsjahres 1922 23 beträgt einschl. Vortrag 2938 (i. D. 11,2) Millionen Mark. Hand- lungs- und Betriebsunkostcn usw. erforderten 1909 (3,2) und Abschreibungen 84 (0,5) Millionen Mark, so daß ein Reingewinn von 946 (4,3) Millionen Marl verbleibt. Cs wird vorgeschlagen, in diesem Jahr von der Verteilung einer Dividende (l. P. 40 Proz.) abzusehcn. Der Abschluß weist u. a. aus: Außenstände, Wechsel und Bankguthaben 5488 (44,7), Rohstoffe und Waren 2212 (30), Wertpapiere 143 (0,2), Verbindlichkeiten 4001 (26,7), Zwischenrück- stellungen und ginsensteuer 1658 (6^), gesetzliche Rück lage 1434 (7,9) Millionen Mark. — Der "Absatz war in Anbetracht der nicht günstigen Geschäftslage be- friedigend. Aufträge liegen noch für längere Zeit vor. — Die G.-V. findet am 22. Dezember statt. Hb Aeltsste Volkstcdter Psrzcllanfabrik A.-G. Der Prospekt über die Zulassung von 11 Millionen Mark Aktien in Berlin gibt eine Zwischenbilanz per 21. Juli (letzte Bilanz per 31. Dezembers Danach betrugen (in Millionen Mark): Bankguthaben 140 (95), Debitoren 325 (275), Rohmaterial 430 (0,^), Halbfabrikate 0,09 (0,07), Fcrtigfabrikate 0,13 (0,09) und Kreditoren 496 (163). Die Gesellschaft beschäf tigt zurzeit 920 Arbeiter und Angestellte. Die Aus sichten sind günstig, Betriobseinschränkungen haben nur in gerinzem Ausmaße stattgcfunden. — A.-G. Hotel Bellevue inDresden. In dem bekannten Prozeß der Thodeschen Erben gegen die Kapitalserhöhungsbeschlüsse der G.-V. vom 28. März 1922 ist durch Reichsgerichtsurteil ent schieden worden, daß die diesbezüglichen Be schlüsse aufgehoben werden. In der letzten o. G.-V. vom 27. April 1923 hat sich die Verwaltung die Beschlüsse der G.-D. von 1922 nochmals in er weiterter Form bestätigen lassen, wobei die Verwal tung erklärte, daß sie trotz der schwebenden Anscch- tungsklage diese Kapitalserhöhungsbeschlüsse inner halb 4 Monaten durchzuführen beabsichtige. Hb Karl Mampe, A.-G., in Berlin. In der G.-V. wurde eine Dividende von 5000 Proz. beschlossen. Zurzeit ist die Gesellschaft mit Auf trägen so reichlich versehe,:, daß sie nicht allein ihren Arbeiterstamm beschäftigen kann, sondern eine große Anzahl Aushilfsarbeiter einstellen und Ueberstunden einricbten mußte. Es handelt sich im wesentlichen um Weihnachtsaufträge. Die in der Presse verbreiteten Gerüchte über Angliederungs verhandlungen entbehrten zunächst jcd.r Grundlage. Cs bestehe die Absicht, später ein'ge verwandte Unternehmungen auszukaufen und durch Aktienaustausch mit anderen Gesellschaften den Vcr- kaussapparat noch intensiver und billiger zu ge stalten. Hb Sarotti A-G. in Berlin. Auf die Tag-s- ordnuug der G.-D. ist auch ein Antrag auf Derwal- tungsratswahlen gesetzt worden. MIA SlölMK LL «Tücke- —o— 'rnTLMr''- Lsnkksus Vsgnvf L Lo.» l.siprig Me »MckKu» — »Nil»« NI Xonwn »I »liliiNttll»» II lerii««^
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