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«UN» » vmw««t»s, 6« IS. v«r«adEr NMMeukMer Vsrenmsrltt 10. 1b. 25 kioüine. ! 35 bipoie L 9 ^ullnrärl I — tilvüiv^' 25 krantcturi ». N., 12. Dezember. -2b 8.l .50 !.6 17.75 .4 .75 1.25 54 50 G krap, 12 Dezember. HsttndurA 12. Osrswdsr. , i »r. iL. i io. ir. 12. r b.! 23,5 1 22 /»oiklv Ouaoo 22 1 10. 12. 34 5,75 26,b 12. Dervwbsr. 12. 12. ! 1». 12. L s-6 10 Canaba fährt am 14. Dez. von Portland nach 27 25 20 70 246 451 20 55 7 7 3 6 226 - M 174 171 14 30 17 10 25 Amüik. kmtarsr V l^vürdar« Seist nü. Voll! 10 3L 1450 10.25 0.9 1» 12. 27 12.12. 27 15 16^1 o-e- ,2. 12. 3.05 IN 12 50 12 12,11.12. 1070 1172 3Z8 333.5 4270i 4275 R 21 6.5 2 3.25 1.7 50 3.75 2 3.3 7 14 Vie Mit „ D" varaedeaau LttUsel. Notlaeo voll Lor»« aluck Ortqlnaiardalta« n»a aütta» uur «1t voller yuallaa- augad« oa«1»g«arurEt varäan. 0. 12 3.1 36 sssri-sproekaoseklüsss: ^1»6tv«rlr»kr: 8amm«I-^r. 70 781 k>n»vorkskr: .^ammsl-^r. 18 553 iä «k »oüaol. r,i»enk Oemt -One. 8<i> tiambLakatk. dioroä.i.iox<i Kerl. tirtlnxe^ >11«. i> Ora-ä'.i com'».-v.?Nb! k)»i mit. blarld Ddulmrdattavk! l-ttod. 5lk.-vk. Viso.-Oow«. vrearin Senil dlotalibaok dtiUoiü. Ormt Oeeterr.Orellk. v«l. Anilin. . Ob«m.<rr>e«d. 1iül!d«l.k''»rdv. liolrverklisl. N.ll.-u.S.-Led. stUluvrmmvrkv >Ila. KI.-Os» Sor^meoo Lmae Selten »OnlU. Oedme^sr... 8» lücdl a. llr. lleinljrer, 6e- 1>ert ckSebaii Soduvkerl.. . Siemen, ck 11. Volpt ck NüNo. voediunerLuü venleoü.-l^ix. 6el»enk1ret>eo tterpcoer . . . Nestere^ein dlaanesmnna. Uetnlleeollecd I,»rk»edrnwm Seist Sekt 2.1 12 6.25 5 5 6,50 60 180 ISO 5,4 100 6^4 IS 3.1 2.25 K. .V knituul. tteotv. N«N. .xue»bk>. KIe«st»x. 8l«cd. nrltü. kterk stloüiogerstall Lreoiüobavb ütlreten Lrlaaa > Senebereer >1. l»ed. Looler l eien. Sepier 4mperwerke kinv«iokt.l.t«k. s(ool-<ie» V-A Vtzrudr^.S».-^., l^vb-iilektrw. K.Oeii.»» aekar zcduii 8ad«!,k,rt weiiülst tad« Sorr.'I'ireedeo. Solod, ^krtaa. > V. Srd., Oaoubt» üüooo. Noiel 1 11 075 4.75 S50 5 !L° i-raeor Slcev blptae Lröko?i!,o«r 7eitlit,er Sorrei Liisebrebrniter X Nuaebledrniter k ^»«>iirer(?t,«m.SK »»»-lloOenkaebor iromer-nx Scduder» lUtckkorUrStvtt' Kemp. Stettin -Xiltz v. ivreäil dtan,le!«1.X-6 Odeodl Nietnj!, <1o. l-.l»en.n«l. Ldünia staui» -»isterverst«. . ltllperi. . Vvok L Henkel Sok. L N lUek Uaimler . .. dtavad KSIlnx. kübrenk.Dürr. äxcknkk.Lest« l'tilllioirmnun >» azü ck S>ovt. siokr. äunpk« Ouwmi Lerer Ver. v. Oell. Olea-lVerk« . VaiLiok. .. SuoN»1V««p>v lielävib. 2«m. N»rl«t. Tem. . stotdr 2ewvo> iz'axlibunel .. Lrankeothal . Ollitelo Stuttgart. Nelldrooo. .. SV. kl«lvd»»vl. bdieakk. Silber bdlexlk. lioltj bdlexik. Silber L leliunotep. 4"r)4«r.Irrix. 51*»MLNlIpU» . 45li«. LaoiNc 10. 1L l!^0 1.4 12.25 16,25 0.S O- Kottercism, 12. Osr. 3460 Z42>l 33.25 32.12 31.37 4100 Secd'.i 5 öuxd l 3,tz 5 «L« Ssnkksus lVsgnsr L Lo., leiprig VUlOiIU 81« HMlUtz« TlMUw««. - enlrkllll I« Non onmnrk Xonwn I» KtUUla«,» Oeutscher Saatenfiand Zm ersten und zweiten Drittel des November herrschte mildes Wetter mit ausreichenden, stellen weise mit überreichlichen Nied, läsen. Zu Ansarig des letzten Monatsdrittels sanken die Temperaturen allmählich aus den Gefrierpunkt, worauf einige Tao« später fast überall ein mehr oder weniger starker Schneesap eintrat. Anter den im allgemeinen gün- stigen Witterungsverhältnisten wurden die Herb st- bestellungsardetten zum größten Teil be endet. Nur in einigen Dezir«n, die sehr stark unter Nässe zu leiden hatten, konnte die Aussaat des Winterweizens noch nicht ganz durchgesührt werden. Die Keimung und Entwicklung der Winter- saaten wurde durch das vorwiegend milde und seuchte Wetter sehr begünstigt. Namentlich di« Nrühsaaten find gleichmäßig bestockt und gut eingegrünt. Die späteren Saaten dagegen be finden sich noch sehr im Nückktande. Auf spät ab- küdw. I ködm. Ooioo rivvo I44Z.5 «4Z.b 'seswioitrer 2nok.' 17b5 1755 Ollssebnu. ?aI<li!illNs l)»Nl!K Skoil» klnikdols»^ O Bremen, 12 Dez. Baumwolle 3V.06 Dollarcent Liverpool, 12. Dezember. Baumwolle. lAn- iang.) Januar- 19,70, März 19,65, Mai 19,60, Juli 19,10. Tendenz stetig. 12 verowder. i1-ele«i-»wm <-«r Sirw» < oor^ L 6o. klnodk. von Soownll L Oo. a^x»vlirl«o slev«r»Ivvrtkvt<>- 8in>> Oenk- , 8rem«o Sobli>Snr«>l«s vorkv 8«kpll»r>41« po? ^nn. ..... . 44 30 43 00 ,tn. p«^ Zlil r . . « 44-75 43 50 Odert>uvpN«ek<» ^»Nn.oual p^r l)?r . . 4165 40-55 Oo. <>o vor t'edr. . 41.30 40-05 Oer englische Iutemartt S Nach leichter Abschwächung am Anfang des November verfolgten die Rohjutepreise während des ganzen Monats eine steigende Richtuna, an einigen Tagen herrschte sogar eine stürmische Au^wärtsbewegung. Di« Umsätze fanden zuerst ausschließlich unter den e n g l i f ch e n S p e ku- lanten statt, wahrend die Spinnereien nur lang, sam folgten und zu den höheren Preisen bisher wenig aus dem Markt genommen haben. In den letzten Tagen herrschte eine etwas ruhigere Stimmung, da die Spekulanten versuchten, ihre Profite zu real sirren, und die Preise haben ca. 30/— vom höchsten Stand wieder cingebilßt. Die Kalkutta.Berichte lauten ziemlich übereinstimmend dahin, daß ca. 5 Millionen Ballen der Ernte bereits an den Markt gebracht sind, und die Schätzungen über die noch verfügbar bleibenden Quantitäten schwanken zwischen 2—3 Millionen Ballen. Die indischen Fabriken haben in letzter Zeit im Londoner Markt stark gekauft, da die Kalkutta- Parität stets zwischen 20/— und 40/— per Tonne Baumwollsp. kulatisn S Loudon, 12. Dezember. (L i g. Tel.) „Daily Herold", das Platt der englischen Arbeiterpartei, kündigt an, daß die Arbeiterpartei, wenn sie ans Ruder gelangen wird, einen Gesetzentwurf einbringen werde, durch den an den englische» Warenbörsen die Termingeschäfte in Rohstoffen verboten werden sollen. Anlaß zu diesem Vorgehen bieten die wahnsinnige» Preissteiarruugen ans de» Baumwollmärrtea. Das Blatt behauptet, daß die Beamten des amerika- nischen Landwirtschaftsministeriums von englischen und amerikanischen Spekulanten mit Beträgen bis 250 000 Dollar bestochen worden seien, um im Laufe des Sommers und Herbstes falsche, ungünstige Ernte berichte herauszugebcn, um dadurch die Baunrwall- preise von 12 auf 21 Punkte hinaufzutreiben. Da- durch hätten diese Spekulanten bis zu 84 Millionen Pfund verdient. * , -i° Diese Meldung des „Daily Herold" ist vorerst mit aller Vorsicht aufzunehmen. Die Dorwürfe, wie sie das Blatt erhebt, sind so ungeheuerlicher Art, daß ihre Tragweite heute noch gar nicht zu über- sehen ist. Auf alle Fälle muß aber eine schleunige, eingehende Untersuchung eingeleitet werden, um Klärung zu schassen. Wenn sestgestellt wird, daß tatsächlich die vom amerikanischen Landwirtschafts ministerium herausgegebenen Ernteberichte über den Baumwollstand gefälscht worden sind, so müssen selbstverständlich die Angestellten, die ihr Amt in solcher Weise mißbrauchten, zur Verantwortung ge- zogen werden. In gleicher Weise müßte man aber die Spekulanten zu fassen wissen, welche diesen Be- trug eingeleitst haben und denen keine Bestechungs gelder zu hoch waren, wenn nur ein entsprechender Gewinn in Aussicht stand. Daß ein solcher Gewinn nicht nur aus Kosten des amerikanischen und eng lischen Volkes, sondern aller Völker geht, so weit sie aus den Bezug amerikanischer Baumwolle angewiesen sind, ist ohne weiteres klar. Die regel mäßig veröffentlichten Berichte des amerikanische»» Landwirtschaftsministeriums sollen der Allgemein heit ein schätzungsweises Bild vom Stauche der amerikanischen Baumwollernte geben. Lauten diese Berichte derart, daß Aussichten auf eine gute Ernte bestehen, so werden natürlich in erster "Linie die Warenmärkte davon beeinflußt, und die Preise be wegen sich rückläufig. Bei schlechten Erntemeldungen gehen dementsprechend die Preise in die Höhe, da in diesem Falle eine Knappheit an Rohstoffen be fürchtet wird. Tatsächlich waren die regelmäßigen amerikanischen Veröffentlichungen derart, daß die Aussichten der Baumwollernte nicht als günstig zu bezeichnen waren, und die Preise sind infolgedessen vom Sommer dieses Jahres bis heute stark in die Höhe gegangen. Diese Steigerung der Rohstoffpreise, die in den Kursen der Baumwollbörsen von New York, Liverpool usw. zum Ausdruck kommt, wirkt sich selbstverständlich in er- hcblich verteuerten ffertigfabrikaten aus. Die Leid tragenden eines Manövers aber, wie es sich nach dem englischen Blatt ereignet hat, sind die großen Massen der Verbraucher der ganzen Welt. Die Untersuchung dieser Angelegenheit muß deshalb im Interesse der Allgemeinheit aufs schärfste von den englischen und amerikanischen maßgebenden Stellen gefordert werden. Wenn die englische Arbeiterpartei bet dieser Ge legenheit auf eine Sperrung der Warentermin- markte hinzielt, so kann eine solche Maßnahme nicht als richtig anerkannt werden. Gewisse Aus- wüchse, die sich an solchen Terminmärkten unver- kennbar herausgebildet haben, werden von den Vor teilen, die diese Märkte bieten, weitaus übertroffen. Es braucht nur darauf verwiesen zu werden, daß es durch die Terminmärkte möglich ist. den Produzenten schon lange Zeit vor der Ernte flüssige Mittel in die Hand zu geben. Damit kommt die Ware selbst früher in den Händel, und die auf diese Weise gewonnenen Mittel können im Interesse der näch ste n Ernte schon wieder Verwendung finden. h. * Berlin, ir. Dezember. An der heutiaen Börse machte sich von Anfang an eine freundlichere Laltung bcmer.bar. Di« Per- inurung, daß die Abschwächung heute weitere Fort schritte machen werde, stellte sich als unzutreffend heraus. Die Kursbrsscrungen hielten sich, namentlich in dcr ersten Börsenstunde, noch in engen Grenzen, wie auch die Umsätze im allgemeinen nur gering waren. Allem Anschein nach haben aber die Zwangs- verkaufe, wenigstens einstweilen, ihr Ende gefunden, »"ährend anderseits die große Unterbewertung der Esictten die Abgeber zurückhaltend macht und gleich- zeitig hier und dort Käufer an den Markt brachte. Es kommt hinzu, daß man über die Frage der Re- giftrierung dcr Aktien auf Namen heute ruhiger urteilt in der Erwägung, daß eine Berwirkliryung eines derartigen Planes praktisch auf große Schmie- riakeiten stoßen würde, die ihre Zweckmäßigkeit zwei- fclhaft machen. Vom Devisenmarkt fehlt es auch heute an Anregung, dagegen dauert aus dem Geld markt« die Flüssigkeit fort, der Zinsfuß verbilligte sich weiter auf '/j Pro-, und darunter pro Tag. Nicht unerwähnt bleibe, daß von einer Kölner Insolvenz gcfprochen wurde, indessen war Name und Art nicht zu hören. Schwach bleiben die Staats- vapierc infolge dcr immer geringer werdenden Aussichten auf eine Auswertung im Zusammenhang mit einer Aufwertung der Hypotheken. Die 3proz. Reichsanleihe halbierte ihren Kurs sogar mit einem Rückgänge um 750 auf 750 Milliarden. Auch die 4proz. Reichsanlcihc und die 4proz. Preußischen Kon- sols verloren neuerdings 200 Milliarden, Kriegs anleihen gingen 20 Milliarden bis auf 40 Milliarden zun'ick. Ebenso war deutsche Schutzgebictsanleihe we,entltch niedriger. Auch die wertbeständigen An leihen erlitten neue Rückgänge. Auf dem M o n t a n akticnmarkt waren dagegen bei Beginn Kursbesserungcn von 1—1H Billionen überwiegend. Riebeck setzten sogar 4, Hoesch 5, Rhein stahl Billionen höher ein. Nur Mansfelder und D'utsch-Lux waren anfänglich noch 1 Billion, Klöckner 2/» Billionen Prozcnnt niedriger. Auch Deutsche Kali wurden noch 7 Billionen, Westeregeln 2 Billionen niedriger angeboren. Ebenso erlitten einige Metall- und Äaschinenaktien größere Einbußen. So waren Böhler 7, Humboldt 5, Motoren Deutz 7, Karlsruher Maschinen 3, Hugo Schneider 2 Billionen schwächer, Löwe aber 2,5 Billionen höher, Orenstein, Linke- Hofmann, Telephon Berliner und Stettiner Vulkan gut bet-auplcr. Stöhr Kammgarn waren 6 Billionen, Nordwollc 4,5 Billionen hoher bewertet, Hammcrsen zunächst aber noch 2-L Billionen niedriger. Bei chemi- schen Werten betrogen die Kursbesserungcn meistens 1 Billion. Von Elektroaktien waren Akkumulatoren zu Beginn besser 6 Billionen, Siemens L Halske 5, AEG. 0,25, Felten L Guilleaume und Pöge unver ändert, während Sachscnwcrke Schuckert 1,25 Bil- lionen niedriger waren. Auch Schifsahrtsaktien waren zunächst wenig verändert, nur Hamburg-Süd 3 Bil- lionen Häher. Von Bankaktien waren Berliner Handel 3 Bil lionen höher. Deutsche Petroleum setzten 1 Billion niedriger ein mit 141«, zogen aber in dcr zweiten Börsenstundc bei etwas größerem Umsatz bis auf 1tt)L wieocr an. Deutsche Erdöl zunächst unverändert, später ebenfalls fester. Deutsch-Atlantische sind als 4'^L Billionen, Eiscnbahnvcrkehrsmittel und Ostwcrke als 1><f Billionen höher, Basalt als 2 Billionen niedriger zu erwähnen. Von ausländischcn Werte» waren Oesterreichische Staatsbahn anfänglich 7, Kanadabahn 2 Billionen niedriger, später aber ebenfalls gebessert. Dcr Einheitsmartt für Industrieaktien brachte eine größere Anzahl neuer Kursrückgänge, ebenso liegt der Markt der amtlich nicht notierten Werte. Bei lebhafter Gcschäftsbeteiligung jedoch war auch hier die Haltung von Anfang an freundlicher. An dcr Nachbörfe war das Geschäft ruhig, und die Kursbcfserungen konnten sich besonders am Mcntanmarkte verstärken. Phönix stiegen etwa 5 Billionen, Harpener 2 Billionen. 12. vsrembsr. Uorok Vvsoo 8odIIock»0o. Äiern L k>oo- oendoen . v.vmuu. Kttdel caxdRved*«« k'lot«epi,pleeli ?I. t'dovolo ty«uU/ <iu»lew»>» ?>.! N.ttdI.-u 11 kto.äo.Veuuü^P 105 3«vuit-0«s. . .i — <to.O«uia-8eIi.i 35 Aeoirulne» 0,8 Olavi I-ttoov.! — über dein Londoner Markt lag. Man geht aber wohl nicht fehl in der Annahme, daß der gesamte Konsum noch ein größeres Quantuni aus der aegenwärt-gen Ernte braucht und daß es, wenn die Nachfrage nach Fabrikaten nicht durch unvorhergesehene Ereignisse gestört wird, leicht sein wird, die R o h st o f fp r e i s e, namentlich für gute Qualität, die knapp bleibt, auf gegenwärtiger Höhe zu halten. Der Dundee-Warenmarkt zeigt ein weit festeres Aussehen al« seit langer Zett. Tue Fabriken ind gut mit Aufträgen versehen, und die Aus- ichten für dos kommende Jahr sind entschieden er mutigender als bisher, obgleich ein vollständig nor maler Geschäftsgang kaum eintreten kann, bevor nicht die allgemeinen wntschaftlichen Verhältnisse in der ganzen Welt wieder geregelt genannt werden können. Der Kalkutta. Waren markt hat sich eben- falls gebessert und konnte größere Umsätze buchen. Auch NewDork war bei höheren Preisen lebhafter. Kaffee * Tas Hauptactränk der Deutschen ist zweifek- los dcr Kaffee. Äesonders in Sachsen erfreute sich dieses Getränk einer geradezu sprichwörtlich gewor- denen Beliebtheit. Än dieser Tatsache haben selbst die Kriegs- und Nachkriegsjahre wenig ändern können. Zwar ist der Konsum im Kriege infolge der fehlen- den Einfuhr stark zurückgegangen, besonder- nach dem die in den Transitlager» vorhandenen Vorräte zur Neige gingen, und mehr und mehr griff man zu Surrogate». In der Nachkriegszeit hat sich der Konsum an Bohnenkaffee wieder etwas gehoben, wenn auch immerhin der Verbrauch an Ersatzmitteln gegenüber der Vorkriegszeit wesentlich größer ge- worden ist. Der Preis des Kaffees im Einzelhandel ist, wie wir an alcicher Stelle bereits in einer graphi schen Darstellung zeigten, von dem Preisabbau dec letzten Wackren kaum bettoffen worden. Verschiedene Gründe sind für diese Tatsache maßgebend. Einmal war in den Kaffeepreis keine derartig hohe Risiko- Prämie einkalkuliert, wie sie bei Lebensmitteln, vor allem Fleisch und Fetten, üblich war. Das lag wiederum daran, daß der Kaffee als reine Einfuhr ware gewöhnlich bis zur letzten Hand vor dem Ver braucher in Devisen bezahlt wurde. Die Risiko- Prämie setzte erst da ein, wo die Paptermarkzahlung begann: beiin Einzelhändler; der Umstand, daß beim Kaffee als nicht unbedingt lebensnotwendiges Genußmittel schärfste Kalkulation nötig war, hielt auch die Risikorrämie in engen Grenzen. Der beste Bohnenkaffee kostete vor dem Krieg« je nach den» Ausfall der Welternte im innerdeutschen Einzelhandel etwa ILO—2,40 pro Pfund; der Preis für dieselbe Qualität beträgt gegenwärtig in» Leipziger Einzelhandel 3,60 Gegen die letzten Wochen ist dieser Preis um 20 Golbpfennige pro Pfund herabgesetzt. Der heutige Einzelhandelspreis liegt den,nach ca. 60—70 Proz. über dem VorkriegS- prcis. Dazu hat zunächst einmal die Heraufsetzung des Zolles von 30 aus 6s Pfennig pro Pfund bcigetragen, ferner die Erhöhung der Welt marktspreise. So haben sich gerade in den letzten Tagen die Hamburger Kasscepreise erhöht; die dortigen Märkte lagen sehr fest, welche Tatsache sich sofort auf die Detailpreise auswirkte. Die neuer liche Marktsestigkeit liegt zum Teil darin begründet, daß nach Meldungen aus Brasilien der Lrnteaussall zwar quantitativ sehr gut, dafür aber qualitativ minderwertig ist. Insolgedcssen stiege»» die Preise für noch ver- wziqsöux; sruaZ) usr,v isq u-rpr;ivnrz »rnS aavqSyj soll übrigens infolge der mengenmäßig großen Ernte die brasilianische Regierung beabsichtigen, eine neue Kasfeevalorisation in die Wege zu leiten. Die vergangene Periode des Markversalles hat stark reduzieret aus die Lagerbestände des inländi schen Kafseehandels gewirkt. Man ist zwar schließ lich dazu überqeaangen, an die Verbraucher Kaffee mir in kleinsten Mengen — bis zu Pfund — ab- zugebrn, um den Substanzverlust abzubremsen, doch wurde im allgemeinen diese Maßregel zu spät < griffen; teilweise sind die Lager des Kafseearoß« Handels auf weniger als den zehnten Tefl ihres Vorkrieosbcstandes zusammenaeschrumpst. Der seit einigen Wochen einaetretene Stillstand der Devisen kurse ha*, wie in allen Branchen, auch im K^flee» hand'l Beruhiaung und Belebung des Geschäftes zur Folge gehabt. Da es jekt sogar schon teilweise möglich ist/ gegen Papiermork Kaffee vom Impor teur zu beziehen, hat die Nachfrage des Inlands wesentlich zuaenommen, und für die nächste Zeit ist mit besserer Geschäftslage zu rechnen. t.—n. 23.5 22 3,5 ' 3.25 m»! 655 > HO 0. U.OX'Mmo« 60 3b I>Or! .Urik» 0 iluw.d. vskstl. 4 r. 0.0. K'argii. l.'oxg ! Nc>I»n<1>W1e ! Lid««»»., Osla». iissb '.Vjea O. i NeldvrxUez. ., Omeot Oau'. .V^pk. .i »Viewanll, Kläger vsgsN.! Literatur zh über Sä»- »ad ?. Lisloze noch dem Stand »»n Ende Sepliinber »SW. 1. Heft, erläutert von Dr. Goorg Bao», iltorlaz Hotz, Stuttgart. Enthält b'« iuil«»tri> B«rordn»ng«n v»m 17. Septraib«r ISA >»b«r di« Aut- fohr von War«o, Kaktorttroug In «ulUin-tlvSyrvng, Abl«- ferung vo» Esp rtS«oisrn, ütxr LuSkuhrabgad«, sowi« hie gan zer, »och g«1l«nd«n Bost mmungru über Ein- und AuKsuhr. M Baluiafchotzzesehe. <icrlag- d«r stranlfurUr Lozir- tattSrurl««! ist nunmchr der L. Teil erschienen. S-ax der 1. Teil norwiLgend dir Neglem«n1!«rvng gewidmet, fo «nthLlt der 2. Teil aoher den notwenrtz«» Ergänzungen die Bestim mung«» über di« eSoldmarkad! «serung und di« eid«-stadllich: Berstcherung «brr T«>if«nbrsitz. fernrr di« Befugnils« drS T«- visenkommissar« und deffrn bisherige Ancrdnungen, sowir die Ncur«g«lllng der Export-DeviOnfass-ng- Beide Te l« zusam men geben «in gefchlosi«»«» Bild von d«n gesetzlichen Borfchriflen auf dcm lyediet der WSHrungöpslitir. Tot »er.eiht der Schrift ein über de» Augenbl ck hinautrrlchendet Anleress». M Ti« Saxtroür, AeofswirtkvchniL »ad Statistik in kenf- mäonische« »»»»««Mechmongen von Pr»f. Tr. L «i t n « r. Sau-r- länderK Verlag, Hrankfort. <4. Z. S.5V Jahr« 1017 Ist di« l. Auflazr d esc« Buchet erschiene», »«LU die zweit«. In der setzt oorliegeicheu S Auslrz, ist der Umfang de» Teztes, sowie di« .-Zahl der Schaubilder, Tab«l!ro und jz«m»lak« erheblich vermehrt, iyiebciandere wurden di« Avifilhrunge» über Aontroll« ond Siaistik i"l Ba»kg«o>crbr er- wrikri. Am übrigen ist da» Buch alt gut bekannt. Oie Papier- und Pappindustrie Nach dem vorliegenden Bericht der Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstoff-Industrie für No vember waren die Betriebswasserverhältniflc im November in Süd- und Westdeutschland günstig, in Mitteldeutschland dagegen etwas ungün stiger. Kohlen waren infolge des verringerten Be darfes in genügenden Mengen vorhanden. Bei der Holzstofseindeckung ergaben sich infolge der verschärf, ten Zahlungsbedingungen und der nur geringen An zahl von Verkäufen teilweise Schwierigkeiten. Dic Versorgung mit sonstigem Material ging glatt von statten, jedoch unter Aufwendung von Prciscn, welche da» Doppelte der Friedenspreise ausmachtcn. Die Holzstosferzeuguna war im allgemeinen oering. Da jedoch auch die Nachfrage nach Holz- stoffen zu wünschen übrig ließ, waren Vorräte am Monatsende nicht vorhanden. Die Marktlage auf dem Zellstoff-, Papier- und Pappcnmarkte hat sich noch weiter verschlechtert. Der Inlandsabsatz stockt so gut wie ganz, was zum Teil auf die ungeklärten Wahrungsverhalt- niffr zurückzuführen ist. Der Export wird mehr und mehr zu einem Verlustgeschäft, das nur weitergeführt wird, um die teilweise mit größten Opfern errungenen auslän dischen Beziehungen nicht zu verlieren. Schiffsnachrichten S»t«. Nach Nr« York. Maam Elan am w D«z.. Albert Vallin «m 22. Tez.. Thuringia am 3. Jan. »92«. Ll«ve and am »7. Jan., Veüphalia am 5». Jan — B»Ss«^h«»»rtptz!a-B«>tkim»ie.N°rfrCk: Brasilia am 29. Dez. — IldamimR«: Wadg«im>ald am IS. D«z, Gallcia am S8. Tez-, Altmark am S. gau. 1824, Vürtt«mt>«rg am IS. Jan — A»t«- >I«zts»: Takeda am 22. Dez-, Odenwald am 9. Jan. >924, Holsatia am 25. Jan. — S«ftlab«w: Amassia am 15. Tez, Hat»»»« am 2S. T«z. — kßastanr Aach«n am 1b. T*z.. Lsb- i»ist4hasrn am 22. Drz., Vldenbnr, am 2V. T-«z., Lilq »s ?)-rk am S. Jan. 1924. — NorchaawrÄkwWeltrLBe: Manlpelirr am IS. vez., Hetzen am 19. D«».. S«rmit am 18 Jan. 1924 — S»»a»t«.D1«»ß: L«de«1co zirka 12. D«z-, tsrariia zirka 8. T«z, r«rtgv ,rka 19. D«»., Bola» Ma 22. T«»., Ab«qlnla zirka «. D«z. Mesa zirka 29. Drz. — Nach SN«, »nd P«kr«grwd: wvchenUIch. Jn»«r»al —l«4 Nrtiebiir», N. «e». Leimitz. Am«Bk-, i»in«, Hawd«,: Mantzvlia fährt am 7V. Del- von Hamduv« nach New flark. PUtldorgh fuhr« am 12. De,, von New ?)»rk na» Hambir«. — Na» Ltar Lin«, Antwerpen: Lav and fährt am w. D«z- von Antwerpen nach New -)»rk. — NVA» Et« L «. kt»e«p»»l: Majest!: fährt am 1b T«4 o»n New ffork nach Southampton. Celli« fährt am 1b D«z- von Liverpool »ach New f)ork. Canabo fährt am 14. Dez. von Portland nach Lt»«rpool. »«a»«rck der Eaal« E<ch>kfu, «t. «-s, Hall« ». «. »«qe- kommen am 10. Dezember: Eahn Nr. 58». Er Buhemann, stdetre b« van Hamburg, Kahn Nr 2157, Er. Leopold, (setrcibe von Hamd»r>, Ltldampfer AlErben mit Stückgut von Hamb»rg Lmstercksm, 12 I)-»?. Santo, rivremdsr . 35 37 Viirr ... - dlai . . . — ^uol ... — kkodu.»»«: loko . . 4100 iir.12.i1t 12. kkvkampt« ! 430 430 voioo , 4b8 45b i 443.5 443.5 e7,uek/ 176^ k-apier^ L^. !583,5 584.5 615,5 614 - S37 21.5 3.375^ 7.25! 5.5 ädaultw» VmealeAer. .Xlllanr Uuat-i'.lküokv. 130 Ltiäü.ktackvvr «enneewl l^rweabeitu l-räererkelV. Co. 8,.-X strauii. »Vvrat». Oiani^lt 'laed-rdrau bättrrd Ixl«. lltmbrtz. ^81». dtalLkdr.Sti,^ billllei» Lkp.-S VweaeNIwck InAuatel».! liuun.m.rivoli i 'Irlumpbvrka. s ^v»»v.Iv«o,p. V.eiirk. olovtz 8w»p.a.8l»äi>>. lirvqr. koldrm 7wln>.trüxaio. riuvtv. .^uzvv.s 8.5 ! 6.5 12. vsrsmdsr. 12. 12. baut»»: Oerewder »Ker. . »ial . 6'epdr I'er mk«r Nobimi» lok« Teoäeor: ?re!,d»Itcv<1. O Rio d« Janeiro. Die brasilianische Kaffee- Ausfuhr in den ersten 10 Monaten betrug II Millionen Sack. Magdeburg, S////»»»ww ! Uurüälx. Zaatu^ Uieadi^d ^.Lliude Uoiaii«. u. tüara kiuäinaiirrR.-fd< ii. A-Ik »11. U -us l2>-I«re!> ,z r c 1 o « r k « h r : D Abbes 1S8Ü, Bank f Laudw. 9»I bis !kb. Brilln-Hald. Ind. 425—488, Brunner 25W-2880, Büdr ng d'- Cv. 18'00—8258, isterühin 1788, «arnatzkt 9«», aritz«r»ha l IS.i. Magd- Bonk »50—588, Muldcnlhal Mund- !rn «i!>, Niedersachsen 850—588, Raihsack 1808, Ronnenber, Llvok. 170», Ummendorf 80 808, Kanzleben 1800, Rinkelhansen «!0>o, r.'iiteliiid 25—25. 75 L5 I 12. »2. w. 12 I 12. ,2. I 2L 40 ho edomTLaaiituM 17Y ! äa. k>rior..»kt.! 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