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«der saal »rteilt te sich der cten, weil Todes- er Major oesen und t zurück« en Söhne Zeit kam Frau in inne be- mfhin die stellte sie lus seinen 'teste noch t der De- Die bei« )rauf der ihr noch schoß er rr. Das chen. IMg r Justiz werden, : Ehe er« anderes. n sollte, anderen ie Lösung entfernte, prochenen sie frisst» fü«- den Sislldich« ;ine gute . um sich en. Die gefallen »ürde er »llak. der er hätte Schei« ibe noch n Grün» rn seiner > mit idr lnterhelt vww üe a peter hg/n erxer n Lecksrf »preisen f 't hn ver« treichr't in die beginnt Hit mit ihrem n, vom bluoren Sorg n. »r alles te. Und it. Und unent« lattcrn. in nur > M d- remden »bäume lartige erung: späte« tungs« atsield i. Ls ch sie« valter ihre« I aufs dir den« Sucher »Heer a Ge« idung Frau, arsam ^känfr uch- recht chr'.ft« rhokr» ichrist eustag, <1en 1t. »/eLesuvu» non der Frau bestritten wurde. Dann brachte er sie in eine ihm angeblich gehörige Gartcnbüttc, holte den wohlgcfüllteu Aofftr ans der Wohnurw der Frau ab und hieß sie in der Hütte bleiben, während ec den Koffer verkaufte und den Inhalt zum Teil ve.setzte, zum Teil einer anderen Geliebten schenkte. Als oü richtige Besitzerin der «bartriihütte am Nachmittag erschien, war sie nicht wenig erstaunt, eine fremde Frau darin zu finden. Pollat wurde von dcr Polizm ermittelt und ist jetzt wegen seines Betruges zu zehn Monaten schweren Kerkers verurteilt worden. Die Sühne de» Launoorwfübr r». Vor der in Keiensen eingetrasfenen 2. Strafkammer des Landgericht» Braunschweig beaoun die Haupt- ocrhandlung gegen den Lokomotivführer Albrecht, der wegen fahrlässiger Tötung anqellagt ist, weil er unter Nichtbeachtung der auf Holt stehenden beiden Signale vor dem Bahnhof Kreiensen am 30. Juli morgens nur nahezu unverminderter Geschwindigkeit in den Banbbok einlxbr, so biß d-'r D-Zvg den außerfahrplanmäß'gen Vorzug D8i» mit großer Hest.gkeit aufsuhr. D:r Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Gesüngnis gegen den Rcservelokomotiv- führer Albrecht. Der Gerichtshof dagegen nahm an, daß der Angeklagte das Unglück nur ans Fahr« lässigkeit verschuldet habe, da er, um eine Ver spätung einzuholen, mit unzulässiger Schnelligkeit durch die Station Kreiensen gefahren ist. wobei r- allerd'o-w ke've Abnuna von d"n Anm-siendctt t-cs Vorzuges haben konnte, und verurteilte ihn zu einem 5^ str uvd sechs Monaten Gefängnis. MASolWunige! Eine sättigende und wohlschmeckende Mahl zeit hast du in deinem wohldurchwärmten Z mmer im Kreise deiner Lieben zu dir ge nommen. Du brauchst auch für morgen und dre anderen Tage n cht darum zu sorgen — du nicht! Aber Tausende deiner Mitbürger sorgen und bangen um das trockene Brot ,ür sich und ihre Kinder. So gehe hin und gib, so oft du« kannst und so vielmal du es kannst, 20 Goldpfennige — ein Mahlzeitbeitrag -er Lei-Mer Winterhilfe! Annahmestellen in der Geschäftsstelle der Leipziger Mnte Hilfe, Stadthaus, Unter geschoß, Zimmer 623, Bankkonto: Stadtbank Leipzig, Postscheckkonto Leipzig 6340, ferner alle Banken in Leipzig. Ein« Haussammluug für die Winterhilfe. Wir werden um Wiedergabe nachstehenden Hilferufe» gebeten: „Jugend heraus! Winternot — Not in furchtbarster Form! Muß ich sie Luch schil dern? — Und Ihr habt Augen zu sehen, Ohren zu hören — und Herzen zu fühlen? Winterhilfe, Hilfe aus tiefstem Empfinden, aus jugendlicher Begeiste rung, aus Freude am Helfe», aus Liebe zu unserem hungernden und stierenden Volk. Und da wolltet Ihr fehlen, wolltet beiseite stehen, weil Ihr unwür dige Bedenken, kleinlichen Hader, Gegensätze, welcher Art sie auch sein mögen, nicht vergessen könnt? Nein! Ihr werdet kommen, werdet Euch freudig und begeistert finden zu helfender, opfernder Tat: den» ein Opfer gilt's zu bringen. Ihr müßt für Sonn tag, den 16, v. M., verzichten auf schön? Winter fahrt, frohen Nestabend, traute Adverüslieder, um in anstrengendem Dienst d'urch die Straßen von Haus zu Haus zu ziehen und zu sammeln: denn große Summen werden gebraucht, um wirksam helfen zu können. Führer der Bünde, gebt mir Eure Anschrift und die Zahl Eurer Zungen — nicht unter 14.Jahren —, die für die Haussamm- lung in Frage kommen, bis Mittwoch mittag nach Beethovenstreche 17, II. Am Mittwoch nach mittag um 4 Uhr werden wir uns dann (nur die Führer) zu einer kurzen Besprechung vor dem Haupt portal des Neuen Rathauses treffen. Paul Rohde." Kiuder iu Rot! Uebcr 100 darbende Kinder der 51. Volksschule zu Leipzig-Kleinzschocher erhalten jeden Mittag durch Spenden der Kaufleute Merkel und Seidel kräftige« und reichliches Mittags« brot. Bäcker« und Fleischcrmeister sowie Kaufleute geben Brot, Fett, Fleisch, Margarine, Honig zu reichlichem Frühstück. Die Not in Kleinzschocher ist groß. Da» kam auch in der letzten Fürsorgersitzung ver Spiegelkrieg Ein wahrer und heiterer Barockroman 8s »vn e»rr? Vravstvohl»! fAsM-uck vrrd»I«U.) Dieser neue Spiegel würde eine hohe Summe kosten, denn dank der von Herrn Tolbert. selbst eingeführten enormen Einfuhrzölle, waren die Venetiansr Spiegel in Paris unmäßig teuer und dabei stand noch die Frage west offen, ob über haupt in der Stadt ein solcher zu bekommen war, wie der zerschlagene. Eagredo halte es natürlich leicht gehabt, der bekam die schönsten und erlesensten Spiegel direkt aus seiner Heimat geliefert, aber was die Glas läden in Paris vorrätig hielten, das konnte schwerlich dem an die Seite stellen, was der vene- tianische Gesandte zu verschenken hatte. Vermutlich also mußte Herr Tolbert erst für teures Geld einen Spiegel aus Venedig verschreiben und koniste dabei noch zehn gegen eins wetten, daß er doch nicht da- bekam, was er wollte. Gar nicht erst zu reden davon, daß Herr Colbert wie es einem richtigen Finanz Minister zukommt, auch außerhalb seines Amtes em sparsamer Mann war und sein persönliches Budget mit dem Ankauf des Gobelins schon mehr belastet hatte, als sein Verstand eigentlich erlauben wollte. Voll Ungeduld ließ er seine Finnerkaochel Macken. Dar eS überhaupt erhört, daß man in Paris, der Hauptstadt eines großen Reiche-, nicht' einfach hingehen und in irgend einem Laden jeden Spiegel kaufen konnte, den man gerade wollte?? War e- nicht lächerlich, daß man an die arm seligen Vorräte gebunden blieb, welche die vorsich tigen Kaufleute auf Lager hielten, statt nach Herzenslust wählen oder bestellen zu können, was einem gerade einfiel! Dar es vom Standpunkt der Volkswirtjchajt eus nicht beispiellose Verschwel dec Distrikts 708 in erschütternden Beispielen zum Ausdruck, daher ist schnelle Hilsc dringend erwünscht. Dke Schulleitunq ist nein bereit, Kleidungsstücke aller Art und sonstige Beweise tiit.qcr Nächstenliebe in Empfang zu nehmen. Allen bisherigen Gebern sei herzlich acd",nkt. Zu« Beste» der Schultinderhilfe veranstaltet der Verein christlicher Eltern an der 4l. Volksschule Mittwoch, den -2. Dezember, abends 8 Uhr, im Gerne »behause, Schrebcrstraße 3, einen Unter« Haltungsabend, zu dem auch Wohltäter und Gäste herzl ch willkommen sind. " Gegen die Lernmittelnot. Um der immer größer werdenden Lcrnmittelnot in den Schulen zu be- aegnen, bar der Landesverband der Christlichen Cltcrnvcreine Sachsens an alle christlichen Eltern des Landes die Aufforderung gerichtet, Bücher, die ungebraucht in den Hausern liegen, an die Schulen zur leihweisen Uebertasiuna an bedürftige Kinder zu aeben. Ls ist so bereits möglich geworden, das; im ^leligionsunterricht die meisten Kinder Bibel, Hrte- chismuS, Gesangbuch, Kindcrharse und Neues Ästu- ment zur Verfügung haben. Gleichzeitig hat der Verband des Ministerium für Volksbildung ge beten, die. Schulen zur Annahme der gesammelten Bücher zu ermächtigen. Kunstkalender 50. Arionen-Weihnachtsstück. Die alle Operette genügt unserer temperamentvollen Zer nicht mehr. Da schufen erfinderische Zeitgenossen die Revue. N,ch dem bewährten Küchcnrezept für Revuen: man ver« rühre etwas Politik, reichlich historische Remi niszenzen und einige sensationelle Begebenheiten uo der beliebten Gegenwart, haben die Arionen ein Wcihnachtsstück zusammengemixt. Zeitglossc« geben immer einen pikanten Beigeschmack für das Ganze, da« von der Bühne aus präsentiert wird. Bon der früher so bevorzugten Diermimik unterscheidet es sich vor allem dadurch, daß es bedeutend gepfefferter serviert wird. „Dao Pyramiden-Notopfer* oder „Mach dir bloß kcene Haare in di« Wurscht*, wie dcr witzige Untertitel hieß, erfüllte all« Bedingungen und erntete also verdientermaßen einen Riesenbeifall, al» es am Sonnabend 'm Krystallpalast über die Bretter ging. Wir greifen aus dem tollen Durcheinander nur das folgende heraus: Cäsar, sitzt auf modernem Barschemelchen und Lord Larnavon versiebt sich in Kleopatra. Alles wirbelt verdreht durcheinander: Römer, Mumien, Flittchen und Lebemänner. — Der Beifall, erreicht den Höhe punkt bei zwei Balletten (einstudiert von Frau M. Deubler), die von Herren und Damen, die aber auch nur kostümierte Arionen waren, sehr smart und rassig vorgeführt wurden. — Die Darstellung (Kleo« patra: Höchstem; Cäsar: Schlosser, Carnavon: Fici« scher) war fesch und flott. Die Musik (Berg) und Regie (Prost) sicherten das Gelingen: K. v. Edwin Alfckier: Heute ':8 Uhr tm Aattzauskaatc Kla vierabend. Der für heute Dieutzm- angesetztc KammermusUabcnv do» Ttlla Schnttdt-Ziegler und hem Sckmckttrüeck Quartett mutz Umstände halber abgelebt werden. »«sc« Mittwoch aibt Han« Ballermann im Rät- havssaake seinen dritten (letzten, Viottnabcnd. Aus -em Vereinsleben »u» de, »wasche» Demokratische«, Partei. Dienstag, de« 11. Dezember, in Brückners Restaurant. Kolonnaden- ftraftc 1Z «Hot;immer): Gemeinsame Versammlung des 1. und 10. Bezirke-: ReichSkrts« und parlamemarisckie Demokratie. (Rednrr: Rcsere»dar Dr. W. Skuiscv.) — Donnerstag, de» iS. Dezember, avcndS 8 »Ihr. in, Restau rant zur Post, Möckern, Kcrnstr. 1, Versammlung des Z. Bezirkes (Möckern—Wahren-Lindenihal), ReicvSkrise und parlamentarische Demokratie. «Redner; Reierendar Tr. W. Mutsch.) Verein sü, ivolwwohl. Henle Dienstag Uhr hält Dr. HovljeU» einen Bortraz, über „BiSmarckS Entlassung". — Frrttaa >r8 Uhr spricht Tr. «ned. Müüer-Lehme über: .Ueberwtndung der mechanistischen Biologie.» — Sonniag AeidnachlSlted." Sin Kinderchor wird Advents und ÄelhnachtSlied.« Ein Kinderchor wird AdwentS- und WeihnachtSiieder ;um Vortrag bringen. — Der Saal ist an den Vortragsabenden gehetzt. „MabelSberger" Aren »grab henvcret» von 1840. tz Uhr. roztalpädagogtsches Frauensemtnar, «önigstr. 20. Zim mer -W. DiktatkursuS, So—1'20 2üben. (Ucbungsabcnde Momags und Freitags, FranenbcrusSschule. Lchillerstr.) „vorwärts", Avrzschristveretn Stolze-Schreq. Heute abend 7 Ubr Ucvungen in sämtlichen Abteilungen. Krauenderulsschulc, Zimmer 2. Schillers». 0. Nachdem Monat-Versammlung in Tbatcs Restaurant. Querstraße. Zülchrttten unter Fritz Rebsc, Leipzig Ewbliü, Lotbrtnacr Äratze 9). Telephon S1 IVO Tramal. Vereinigung „Hellas'. Sitz Kaiser Friedrich, r.-StoyliS, Medckestraße. Vcrcinsabeud jeden Dienstag abend 'N Ubr. Gälte herzlich willkommen. bung, daß man Jahr um Jahr an Venedig hunderttausend« voll Lire hingab, start im eigenen Lande die Oesen glühen und Glas blaien zu lassen. Alle anderen Gewerbe blühten doch mrter seiner Hand auf, wie man es nie zuvor ge- sehen ober gedacht hatte. Schon fertigte man in Frankreich Samet und Spitzen, die den Neid von Utrecht rmd Mecheln erregten, die Gobelin weberei suchte ihresgleichen im ganzen übrigen Europa, — nur die französischen Spiegel blieben wie vor hinter den allerbescherdensten Erwartun gen zurück. Ter Minister lachte spöttisch vor sich hin, da ihm die unglücklichen Versuche einfielen,, die der Oberst Le Bon und noch dieser und jener andere unternchmendc Kopf mit der Spiegel-- -läserei gemacht hatte. Tas Resultat war immer datz gleiche geblieben, entweder war ein schwärz« licheö, rissiges, ordinär auSschendeS Glas zu Tage gekommen oder auch, sofern einer wirklich' einmal dem Geheimnis des Tpiegelblasens näher kam, so steigerten sich die Kosten für sein Unternehmen und seine Ausgaben derart, daß immer noch, trotz detz Eiufjchrzoues, die venetianische Ware billiger zi» stehen kam als die einheimische. Konnte man es da einem tüchtigen Finanzminister übel nehmen, wenn er schließlich die Geduld verlor und im Aerger einer verhängnisvollen Stunde zerstörte, was ec doch so gern im eigenen Lande gehabt hätte?! Gern hätte Herr Colbert sich nun überredet, daß er den Spiegel der Frau von Querov eigentlich aus Patriotismus und volkswirtschaftlicher Am bition zertrümmert habe, aber so gern er sich auch vor sich selbst entschuldigt und eine goldene Brücke für den eigenen Rückzug gebaut hätte, so sprach doch sein klarer Kopf ein entschiedenes „Nein". Wie 'immer er sein eigenes Tun auch drehen und wen den wollte, damit es vorteilhafter auSsehe — der klare Kops ließ sich nun einmal nicht weißmachen. Küß, Herr Colbert sich aus Liebe znr einheimischen Industrie wie ein Wildling betragen habe. Aber dyu Asuipj. den de; klare K/pj nch seinem «amrradickmslltch« veretut-u», ehe«. 18g«, Orts gruppe Leipzig, avcuvs 8 U-r, Dauer» Restaurant, Läuvacnwcg, Monarsveisammensetn. (Defpreckmug der ISZcr We ynachi-seicr, Nmersttttzung vrd. «amtrade». Zördigcr LandSmannswatt. 8 U»r außerordentliche vcrsammiuna. Zur Linde. Linvenftraßc IN. ^ichielneüirg»»errin DienSlaa, den 1t. Dezember. 8 unr avcnd, bei DuLvolz. Otto-2chül»Otr. tl, Monats- veriammtting und letzter Zahltag. Zeitungen — Der rinsbcrlckne. Ornlibologischer «rreiu. Heut« DicuStaa pünktlich ö tthr in der Aeynung de» 1. Vorsitzenden, Ostftratzc 2s. Kür den wettdesuuue» deutsch« Ussseder Halter «t»»t»la»c ist in Lrivzta. «riuunMsche Stratz, L. unter der Firma Oedr. Stündaa», seit «nsang de» Fabres eine VerrausluiedeNag, errichtet worden. Der Ssll-alßer Moniblanc zeichnet sich durch -ervorragrnde QZMi- «V. Präzisiontarveit und erstNaMge «onstruktton bestzn« der» an», »nd «rsreut sich gr-tzrer Beliebtheit. Di« .'htrnia übernimmt au» die sachaemätz« R«pararur a»r Hatter-Dhstem«; selbst gr»tz«r« Reparaiurin werbe» »« wenigen raqen erledigt. Auch für beschetdenr DUMche »itrdet der KLuscr don sehr gute, billige Füllhalter. Liehe An^igr in der heittigen AvSqabc. §prrrt unck ^Kirnen Grimm schlägt höhnisch Dir Sensation bei den Sonntags-Boxkämpfen im Kölner Krr.stallpalast war der entscheidende Lieg des deutsch n Meisters im Weltergewicht Grimm-Berlin (130) über den von ihm unter schar- frn Bcd'.ngungm herausgeforderten bekannten Mittelgewichtler Röhnisch-Berlin (142), der vor kur zem Mirlrnz besiegte. Röhnisch gab nach der achten Runde wegen Rippenbruchs auf, nachdem er in der 7. Runde zweimal u Br^?n gehen mußte. Die 8. Runde war er fast ganz unfähig. In der ersten sah cs allerdings so aus, als ob Röhnisch den Kampf gewinnen würde. Die dritte und vierte Runde ttcßen ein Unentschieden erwarten, die folg nden je doch sahen Grimm im Vorteil. Seine blendende Technik und seine brillante' Fußarbeit hielten der größeren Reichweite seines Gegner» zuerst die Wage. Das von ihm vorgelegte Tempo konnte Röhnisch nichr mitgehcn und Röhnisch unterlag so der syste matischen Zermürbungsarbeit des deutschen Meisters. Dcr Kampf K r e ß t e n - Berlin (122) gegen den Kölner Ensel (118) endete schon in der ersten Mi nute der ersten Runde mit dem Abbruch des Kampfe» durch den Schiedsrichter wegen allzugroßer lieber- lcgcnheit von Ensel. A n t o n o w i t sch - Bremen und Pirzl-Mainz (beide 142) kämpften 10Runden mit 4-Unzenhandschuhen und harten Band-gen. Das Urteil lautete: Sieger nach Punkten: Antonowitsch. Bei dem Kampf Rother«Potsdam gegen K i a u s ch - Berlin (beide 138« erlebte man das sehr seltene Schauspiel, daß sich ein Boxer im Stehen aus zählen lassen mußte. Rother wurde in der achten Runde durch den Gong vor dem k. o. gerettet. Ja dcr 9. Runde war er derart angeschlagen, daß er sich schwankend an den Seilen festhielt und sich ans- zählcn lassen mußte. mittag» ZZg Uhr aa, de« Platz des TnLV. (tzotzn, ihtnler dem L»erb«lverge) natt. Leipzig» Mannicdatt, di« eine Umstellung erfahren dal. sviell in solgendcr Auf. irellung: Geisel <OM: Oehmc iMöckernl. Katzer «Ltti- demutt: Lroede» / (Schönefeld). Lchirgel «Öst). rrocbe» v i»chün«t«ld): LchSndcrr <Sckn'nelelkO. «-eorgi -Ost) r>l>er« länder k (Lchbneseld). Haupt, W. (5^67). ftzostman« (Oft). Die Spieler Haden weifte» .H-.mp und weifte Hole scttM miizubringen. Di« deutfche Bobflelatz-Wliei-ettchal«, di« den -Spott- uud vobsleighklab Dchierk« zur Durchführung ad.-ririigrn o»^ b«n feil S »nd lO- i^ebrnar zur Tnisch«!bvng leinm«». Tiduerprüfmig fahrt auf der Avus Die Donnerstag lrüh aus der tzlutostraße gcstartcie» beiden EichlerRädcr, deren eines v„n Gün ther Plüschow ohne Ablösung Stunden lang gesteuert uno in dieser Zeil über eine Dillan, den iz(V nilomier gebracht wurde, haben ihre PrUiungZsah t bi» zum Lonntagmorgen burchgcsübrt. ^n der dritte» Nacht hatten die Fahrer sehr unter der starken kält« zu leiden, die Fahrbahn war völlig vereist, und die Si> splitter sprangen den Fahrern songesctzi in! Gesicht. Trotz zahlreicher Stürze hielte» die Maschinen die ab wechselnd von Brunnhuvcr. Rabn Burggallcr bzw. Hucke und Thevir gesteuert wurden, ein slottcS Tempo inne. Morgens 8 Uhr 15 Minuten, nach Beedigung de» dritten TageS. vollendete die ursprünglich po» Plüschow gefahrene Maschine die NS. Rund«. Ta« Rad ha« also in drei Tagen die Enscrnung von 221^.755 Kilometer mit einer durck-schnittlicken Geschwindigkeit von 5st Kilometer in der Stunde zurückgelcgt. Tie zweit« Maschine stellte die Fahrt mn st Udr - Min ein, nach Absolvierung der 108. Runde (2l20Zü Kilometer). Die Aortschritte im Kcschwindigkeitsflua Der »it 4rn,02.->-K tomelek-Siondengelchwinhigkeit aus« »«stellt« Weltrekord de» am«rikanisü>«n Fllrgcrleutnanl» 8. I. W I l l t o m » ist setz! vssizieU anerkannt «ord-n. Interessant ist, dah in der Arir rwm 2.—t. Novemt>«r der Weltrekord »itrrnal überboten Morden ist, und Mar erzielt« Leutnant Brown Slt.svö, Lruluant Williams ttk> 77u, Leulaaui Bromn und endlich wieder Leutnant Williams 129,0!^ Slunbenkilsmeter. Der Pilot denutzl« sür diesen Flug ei» «l! einrm Stltz-P. S.-Eartift-Motor aaSgeskalttirs Navy-Cur!!ß» Klv»teog. J«ter«»tf»naler Lchachkampf i« Deutschlaud Der deutsche Meister HLB besiegt Biktoria-Hamburg 4:6 Am Sonntag wurden iu Hamburg die letzten Spiele der ersten Serie erledigt, die aber unter schlechter Witterung zu leiden hatten. Das Haupt interesse beanspruchte der Kampf Hamburger Sportverein — Viktoria, den der deutsche Meister überlegen mit 4 :0 (2 :0) gewann. Die Tore schossen Harder (2), Fick und Bornholt (je 1). Ferner spielten Altona—Nienstädten 7:3, St. Georg—St. Pauli 5:1 und Rothenburgsort— Blankenese 4:1. Handbatt -er Leipziger Spielgruppe Stand der MeisterNaffe am S. Dezember § Handball-Ltädtespiel Leipzig-Lhemuitz-AlSha Verein - -Z - Tor- ver- hält». Punkt« -t- A.T.B. Connewitz. . 6 5 1 — 31:6 11 1 T. u. S. B. Ost . . . 6 5 — 1 13B 10 2 A. T. V. Schönefeld . 0 4 1 1 17:7 9 8 T. n. S. V. Möckern . 6 2 1 3 16:15 5 7 A. T. B Reudnitz . . 6 2 1 3 13:14 5 7 A. T P- Lngelsdorf . 6 2 — 4 10: lS 4 L. u. S. Eeni. Llndenau ^5 1 —— 4 6:11 a 8 21. T. u. E. B. Gohlis 5 — —- 5 4:30 — 10 Für bas am 30. Dezember in Leipzig stattlindend« Städteshiei gegen eine Auswahlmannschaft von West- sachsen iilwet am kommenden Sonntag ein Uebung-spiel der Leipziger Manmchast gegen ADV. EügelSdors nach- Der Vorstand de« Berliner Schachvcrvan» de» derettet ein internattonale» Sck>ack>ereigni- vor. du» im Sommer nächsten Jahres in groftcm Rahmen vor sich gehen soll. ES sind Schritte unrcr>wmmen wor den, um diese« Türnirr zu einem Vicrläuder» kamps auSzubaueu. Die Ungaru haben bereit» mitgeteUt. daft sie die Einladung annchnwn. Da» Ringen wirv tu einem Orte Mitteldeutschland» ausgetragen werden. N<»i<ireite« der Trainingszcrrtrale Der langsäbrige Altefelder Trainer W. Sp ade rn a n n hat am Donnerstag die Rcile nach Lmwrden an» getreten. Mitt« des Monats folgen aus Hovpcgartc« I. Eder, die Lehrlinge HanSke und Sacnger sowie der Dtallmann Ehrhardt. . Jockei E. Th al ecke bai sta» in HopMgarlen al» Trainer etabliert. Er erhiett von Herr» «, Zimmer mann Mobil in Arbeii. Pad. Giroslec. Simpicit- und Henriette sind «ach hem Gestüt Nordhausen abaegangen, um von Ma'hcr y^oeckt zu werden. Gras Helldors hat seine Vierde zu A?. Pltikchfc M Arbeit gegeben. Korbs r«mö«ische Vrfolgc Jockei Lb. Korb, der aus Rumänien nach Hovve- garten zurückgeckebrt ist. gewann in der vergangene» Rennzeit al» Trainer Z5 Renne», während er als Jockei 59 mar erfolgreich war. Ausgezeichnet bewährten sich die seiner «Tvhut anvertraulen. seinerzeit nach Rumänien verfaulten Hengste der Weinbcrgscvcn Zucht. Merlan war neunmal erfolgreich iväbrenv Simson und Aventin se fünf Siege zu verzeichne» hatten. Nur Omen batte das Pech, gleich bei seinem ersten Ltart in ein Loch zu treten und dadurch für da» ganze Jahr außer Ge« sccht gesetzt ,u werden Der Nuage-Softn gebt imnmevr in vaS Gestüt de-» Herrn Negropontes als Beschäler. -- Korb wird im Verlaufe de» Winter« Deuttchlanp end gültig verlassen und vcrmutlim eine neue Position in Rumänirn anncbmcn. Die vorliegende Ausgabe umfaßt 10 Seiten schlechten Genüssen führte, sprang plötzlich flüchtig und behend wie eine schimmernde Lazerte ein Ge danke ous, der freilich im nächsten Augenblick schon Mieder enteilt war, nur ein winziges Zchivänzlein der Lazerte blinkte noch neckend und goldig zurück. Herrn Colberts Einbildungskraft, die durcki die Wechselfälle dieses Tages erhitzt und noch zu irgend einem verwegenen Streich auf gelegt war, der den Tag besser beschließen sollte als die Erinnkrunq an die peinliche Spiegelszene. Herrn Tolberts Einbildungskraft setzte mit keckem Sprung der Lazerte nackt und fing sie auch wirklich an dein gokdschimmernden «Schwänzlein ein Tie Nacht schritt immer wetter voran. Dos Feuer, das vorher so lustig gelärmt hotte, würbe stiller, glomm nur noch schläfrig und verlosch schließlich wie ein paar übermüdete Augen, Colberr aber merkte es nicht. Er saß immer noch vor dem ftamin und dachte Gedanken, von denen er sich noch heute früh nichts hatte träumen lassen. Immer neue Gedankenreihen rollte er vor sich her uub wiederum ward ihm der Kopf heiß und rot, dies mal aber nicht vor «Scham sondern vor köstlicher Ungeduld, daß in die Wirklichkeit treten sollte, was er in dieser stillen Nacht, vor dem erloschenen Kamin ersann. Es ging schon aus morgen, als er die tief herabgebramttc Kerze aus seinen Schreib fisch stellte, mn einen langen Brief »« schreiben, der in dsr Frühe be- nächsten Tages mtt einem Kurier nach Venedig gesandt wurde. Dann begab sich der Minister zur Ruhe, aber sein erregte» Gehirn konnte noch lange keinen Schlaf finden. Als er dann endlich in leichten HalLschlnmmer versunken war, fuhr er schon nach wenigen Minuten wieder erschreckt empor, denn ihm war», al- krachten um sem Bett her Hunderte von zer berstenden Spiegeln. Ties war ober auch das einzige, wo» ihn fetzt mit dem verflossenen Tag i versand, denn m all den letzten Stunden :oar »ein j emsiger feiner Gedanke^ mehr zu M» Oueroy voer zu ihren Geburtstagsgeschenken ge gangen. Und wie er jetzt im ersten Morgenschein wachend vor sich hindämmerte, da gaukelte ibm kein Trugbild mehr gläserne Splitter vor. denn in weiter Ferne sah er jetzt einen kristallenen -Spiegel, der rein und groß war wie die Himmelskuppel an einem Smnmerraa. I» diesem giganttickea Spiegel beschaute wiederum, wie gestern ein ganze» Volk voll stolzer Eitelkeit seine «.Fräße und seine wirtschaftlichen Eroberungen, — nur ivar c- sdieSmal nicht das veneiianischc, sondern daS !französische Volk, das sich in seinem einen« Werke spiegelte. von einer langlebigen de» , Herr von Lionne, der Beittretrr fsrankreichs bei !der Republik Venedig, saß in dem Aroeitszimme» ,des schönen, französischen Botschaftspalastes am iCanale Grmrde und schrieb. Er schrieb, wie schon seil etwa 2S Jahren an seinen Memoiren und darum konnte Ai weder die Helle Sonne, die durch» Fenster schien, noch der fröhliche Lärm, de» vom Eanale Grande hereindrang auch nur für einen Augenblick von seinem Werke ablenken. Herr von Lionne war schon an allen möglichen Häfen - alle möglichen Auk« "ick erlÄigt und iger stand und , war