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IVU.tteIäNiLseksr LÖrssnIrwisr ü»o IS. Kovemder 1S2S , , 8«tt« 7 vi« mtt „O" versedeuen Lrtttzel, blotukeu u»6 8urse stuck Or1gta»1>rdert«L unck ckürckeu uur mit voller yueUeusngsde oscuUearuLI Hverllea Der nstwenöige Kredit O Mit -er allgemeinen Einstellung de« Handels aus Goldmark hat man die Wahrnehmung machen müssen, daß di« Grundpreise für Gegenstände des täglichen Bedarfs aller Arten nicht nur weit über di« Friedenspreise hinaus in die Höhe getrieben worden find, sondern auf ein , Vielfache« der Vorkriegspreise gestiegen find. Die angekündtgte Einführung der Rentenmark war der Anlaß, daß man mit möglichst hohen Goldpreisen in das neue Zahlungsmittel ein- treten wollte. Anderseits hatte die künstliche Niedrig haltung der Berliner amtlichen Dollarnotierung zur Folge, daß sämtliche Preise auf eine bedeutend höher« Goldmgrkbafis kalkuliert wurden, als cs den Weltmarktpreisen entspricht. Aber auch mit lwr Heraufsetzung de« Berliner Dollarkurses, der damit ter Bewertung der Mark im Auslande entsprechend folgt, haben die Geschäftsleute die schon überspannten Goldmarkpretse weiter erhöht, so daß auf diese Weise ganz ungeheuerliche Preise zustande gekom men find. Daß mit der Festlegung zu hoher Gold- markpreise, die einen wucherischen Gewinn in sich schließen, die an sich gelähmte Kaufkraft völlig er schöpft wird, ist nur die notwendige Folge. An gesichts dieser Tatsache ist die Empörung der Kreise zu verstehen, die nicht einmal mehr ihre "dringendsten Lebensbedürfnisse befriedigen können und den Ver- bältniisen auf Gedeih und Verderb völlig auS- geliefert find. Es wurde beobachtet, daß der 'Preis für eine Ware im Werte von etwa tL Dollar mit (-' Goldmark sestgelegt worden ist. Das L i, das in Friedenszeiten auf v Pfennig kam, stellt sich augen- blicklich auf nicht weniger als ZZ Goldpsennig, das Pfund Schweinefleisch wurde am Freitag mit 1800 Milliarden Papiermark berechnet bei einem Goldmarkstand von 600 Milliarden, d. b. Z Gold- inark gegen 0,75 in der Vorkriegszeit, und das Pfund Leberwurst kostete -MO Milliarden oder '5 Goldmark gegen 1,20 im Frieden. Wenn auch die Preise der anderen Artikel hinter den hier ge kennzeichneten mehr oder weniger Zurückbleiben, so schießen sie doch so weit über das allgemeine Welt marktsniveau hinaus, daß kein Mittel unversucht gelassen werden darf, um «ine Senkung herbei- zu führen. Aus dieser Erkenntnis heraus haben die lieber- wachungsbehörden schon verschiedentlich Schritte uittu-nommen. Avi den Diehmärkten hat man Richtpreise für alle Viehgattungen cingeiührt, deren Innehaltung von den Kontrollstellen scharf überwacht wird. Dem Fleischgroßhandel hat man in Berlin Höchstpreise vorgei-rieben, und die Ladengeschäfte stehen unter scharfer Beobachtung. Weiterhin ist voraesehen, für alle Gegenstände des täglichen Bedarfes Richtlinien zu schaff«', um '.»ngerechtsertigte Ueberschreitungen der Preisc zu verhindern. Daneben, wird es Sache des Publi kums sein, in allen Fällen, in denen der Verdacht eurer ungerechtfertigten Bereicherung bestellt, Anzeige zu erstatten. OK aber alle vorgesellenen Schritte ansreichen werden, um eine Besserung hcrbeizu- sichren, muß abgewartet werden. Die Erfahrungen, wie wir sie aus" der Zeit der Zwangswirtschaft ge- samemlt haben, sind jedenfalls nicht dazu angetan, daß man in dieser Hinsicht besonders optimistisch sein kann. Auf alle Fälle darf man aber die Verhält nisse nicht so weitertreiben lassen wie bisher. Tie Betrachtung der ungeheuer verwirrten Ver hältnisse in Deutschland läßt den Blick von selbst nach den Ländenr wandern, in denen man sich nicht stündlich über die Beschaffung des Lebensnotwen digen den Kops zu zerbrechen braucht. Während in Deutschland die große Masse deS Volkes am Hungertuche nagt und Knappheit an Lebensmitteln aller Art besteht, weiß man irr anderen Ländern wieder nicht, in welche Kanäle man die Ucberproduk- tion leiten soll. In Deutschland wird seit langem über mangelhaften Viehauftrieb geklagt, in Argen tinien, wo ein Rind von 180—200 Kilogramm schon für 10 Peso oder für 17—18 Goldmark zu haben ist» würden letzthin Tausende von Rindern avgesrochen, die Kadaver wurden einfach fortgeworsen und nur die Felle verkauft. Der zu erwartende Er lös konnte, wie man sich errechnet hatte, noch nicht die Transportkosten qufwiegen. Kanada ist in der Lage, noch recht bedeutende Mengen seines vor jährigen Ausfuhrüberschusses an Getreide anzubietcn, und die Vereinigten Staaten klagen ihrer seits über das schleppende Geschäft am Brotgetreide markt; da- Anaebot steht in keinem annähernden Verhältnis zur Nachfrage. Also Ueberfluß auf der einen Seite. Mangel am Unentbehrlichste« auf der anderen Seite. Die katastrophale Gestaltung unserer Währung aber hgt leider nicht die Möglichkeit- geboten, uns diesen Ueberfluß zu Ruhen zu "machen. Inzwischen hat man aber in Amerika dicker Sach lage Rechnung getragen. Nach einer Washingtoner ..Times"-Meldung wird Toolidge dem Kongreß ein Darlehen von 150 Millionen Dollar an Deutschland Vorschlägen, die zum Ankauf von Lebensmitteln in den Vereinigten Staaten dienen soll««. Dieser Schritt bedeutet selbstverständ lich für Amerika eine Entlastung seines Marktes und «in gutes Geschäft. Für Deutschland muß diese Maßnahme aber aus zweierlei Gründen im höchsten Maße als begrüßenswert erscheinen. Einmal wür den wir endlich wieder Lebensmittel in großem Um ¬ fange zugcsührt erhalten, die wir sonst nur gegen kosLare Devisen kaufen können, zum anderen aber könnte mit dieser Einfuhrware ein Truck auf die heimischen Preise ausgeübl werden. Man muß an nehmen, daß dieser Druck doch erheblich im preis senkenden Sinne wirke:' wird. Und damit wäve dann gleichzeitig das Signal gegeben, weiterhin scharf die Einfuhr zu SenkungS-wecken zu for cieren, soweit die lebensnotwendigsten Artikel in Frage kommen. Hierher gehören vor allem Fleisch, Fette und die Lrgänzungsvorräte für unser Brot getreide. Die Möglichkeit einer starken Einfuhr wird allerdings, da unsere Devisenbestände dazu nicht ent- fernt ausreicheu, davon abhängcn, daß ein im Aus lande anerkanntes deutsches Zahlungsmittel ge schossen wird. Aus alle Fälle muß gesordert werden, daß für die Durchführung der großzügigen amerikanischen Lebcnsmittclaktion, die vorläufig immer nur erst ein Plan ist, der bürokratische Apparat ausgeschaltet wird, damit keine unnötigen Kosten entstellen. K N Erhöhung der Börfenumfahsteuer O Der Reichsminister der Finanzen hat zwei Verordnungen erlassen, durch die zur Vermeidung non Geldentwertung dis Börsenumsatzsteuer auf gewertet und die Zahlung der Termine geändert wird. Im Verrechnungsverkehr kdnnte bisher bis zum 7. des auf die Bercchnunng folgenden Vlonats be zahlt werden. Dis Schonfrist ist beseitigt. Die Steiler ist nunmehr schon bl» znw 16. d. M. für den laufenden Monat in voller Höhe des Monatsbetragcs zu zahlen. Nur für die am 16. November 1923 fällige Zahlung ist eine Frist bis zum 19. November einschließlich gewährt. Im übri gen muß die Steuer nach dem am 16. des Monats geltenden Ilmrechnungssatz bezahlt werden. Alsa werden diejenigen Beträge an Börsenumsatzstcucr, die nach dem 16. eines Monats bei den Banken ver rechnet werden, nach dem Goldnmrechnnngssatz des 1V. d. M. ausqewertet. Die Adrechoer haben ab 16. jedes Kalender monats den voraussichtlichen Betrag an Börsen umsatzsteuer für den ganzen laufenden Monat zu schätzen und diesen Betrag unter Einreichung einer Voranmeldung (in zwei Stücken) bei der Finqnzkafse einzuzahlen. Die Einreichung der Voranmeldung für November gitt noch als rechtzeitig, wenn sie bis zum 19. November erfolgt. Die Schätzung wird den Banken dadurch erleichtert werden, daß sie den Gold wert für frühere Monate zugrunde, legen, da die Monatsbetröge an Börfenumsatzsteuer in Gold in normalen Monaten nicht erheblich voncinannder ab- wrichen. Die Abrechner werden gut d' an tun, nicht zu niedrige Papiermarnbeiräge einzumhlen. Bei zu hoher Einzahlung kann ein Verlust für sie nicht ent stehen, weil der ttebcrschuß nach dem Goldwert auf die Zahlung des folgenden ültonats angerechnet wird. Bis zum 1t». des nachfolgenden Monats ist die Vor anmeldung für den lausenden» Monat dem Finanz amt (in zwei Stücken) und der Gesamtbetrag an Börsenunlsatzstener für den vorangegangenen Monat anzugeben. Bei der 'Einzelversicuerung (Versteuerung bei Verwendung von Steuermarken) ist die bisher gel tende Schonfrist ebenfalls beseitigt. Wird die Steuer nicht am Tage des Geschäftsabschlusses gezahlt, so ist oufzuwerten. Wartezeit) und Nevisengesehgebung Die. Reichsvegierung erläßt eine Verord nung, durch die die Devisengesetzgebung sowie die Valutaspekulationsverord nung und das Markverkaufsverbot auf die Rentenmark, die Goldanleih« und das wertbeständige Notgeld aus gedehnt werden. Danach unterliegt der Erwerb ausländischer Zahlungsmittel gegen die genannten inländischen Zahlungsmittel den gleichen Beschränkungen wie der Erwerb gegen Reichsmark. Die Beleihung aus ländischer Geldsorten mit den genannten Zahlungs mitteln ist verboten, die Beleihung ausländischer Devisen mit ihnen ist meldepflichtig. Ausländischen Personen oder Personenvereinigungen dürfen Kredite, vi>e auf di« erwähnten Zahlungsmittel lauten, nur mit Zustimmung der Reichsdank eingeräumt werden. Ausländische Zahlungsmittel dürfen gegen Renten mark, Goldanleihe und wertbeständiges Notgeld zur Beschaffung von Einfuhrwaren nur erworben wer den, soweit der Erwerber ohne diese Beschaffung seinen Betrieb nicht jeweils zwei Monate fort führen kann. Schließlich ist verboten, Beträge in Rentenmark, Goldanleihe ooer wertbeständigem Notgeld mittelbar oder unmittelbar nach dem Auslande zu verkaufen, soweit die Beträge den Wert von 10 Pfund Sterling im Einzelfalle übersteigen. Dollargirokoult» bet der Reichsbank. Der an- gekündigte Dollargiroverkchr der Rcichsbank in Um- Wandlung des bisherigen Kontomarkgiroverkehrs wild laut .Frankfurter Zc«.„nq" bei der Reichsbank in Berlin, aber noch nicht in der Provinz eingerichtet. Zur Einzahlung werden nur De visen angenommen, und zwar zunächst unter Um rechnung in Papiermark noch den jeweiligen De- visenankausebedinqunqen der Reichsbank. Erft au« der Papiermark wird dann der Dollargutschrift bettag wieder zurückerrechnet. .Die bisher zulässige zusätzliche Papiermarkeinzahlung fällt fort. Verfügung über das Dollarlonko kann außer durch gebührenfreie (rote) Ucberweisungsschecks durch weiße Schccic erfolgen, auf welche Auszahlung in Dollardcvisen oder in Papiermark nach Wahl des Kontoinhabers geleistet werden muß. Die Mindest- gebühr beträgt öO Eents, das Mindestguthaben soll !000 Dollar betragen. Der Erwerb von Dollargiro. Guthaben durch Ucberwrisung wird dem Devisen- erwerb im Sinne der Dcmsengesctzgebung gleich, gestellt. Die Gutschrift von cingclieferten Devisen auf Dollurgirokonto gilt nicht als Ablieferung von Devisen gemäß dem Exportdevisenablicserungazwang. Erweiterung de» Berliner Börsenverkehrs. Der Börsennorstand beschloß: Vom Donnerstag, den 22., und Donnerstag, den 29. Novemcr, ab werden die zum Handel an der Berliner Börse zugelassenen fest- verzinslichen Werte, wie Industrieobligationen, Staats- und Kommunalanleihen, Hypotheken usw. in der Zeit von 12 bis 2 Uhr gehandelt. Der Handel in anderen Werten, mit Ausnahme von Dollarschah- anweisungen und Goldanleihe, ist verboten. Hier nach soll die seit geraumer Zeit infolge Arbeitsüder- Häufung der Maller größtenteils unterbliebene No- tierung der festverzinslichen Papiere wenigstens ein mal wöchentlich sichergestcllt werden. * Reutcnmarkkonten im Leipziger Baukgewerbe. Die Mitglieder der Vereinigung Leipziger Banker, und Bankiers geben im heutigen Anzeigenteil bekannt, daß sie Einlagegelder auf provisionsfreien R c n te n m a r k k o n t e n bis auf weiteres wie folgt verzinsen: 4 Prozent p. a. bei täglicher Ver- fiigvng, 6 Prozent p. a. mit empwnatiger Kün- digungsfrist oder auf einen Monat fest, 7 Pro zent p. a. mit dreimonatiger Kündigungsfrist oder auf drei Monate fest. Den Umtausch der Papier mark in Rentenmark werden die Leipziger Bank- firmen aus Wunsch der Kundlcl-nft vornehmen, sobald jedoch bisher noch nicht Rückerstattung der e»g- Von der Zollabteilung bei den zuständigen Stellen die UnttmefchmL-lichkeit gegeben ist. ' Erhöhung der Debet-issea für P«pier»ark- konte». Au» Berlin wird uns gedrahtet: Die Groß^ banken, die seit langem bei der Berechnung der Debetzinsen einheitlichvorgehen, haben, wie wir hören, eine neue starke Erhöhung der Zinssätze für Debersaldcn beschlossen, die naturgemäß im Zu sammenhang mit der Deldversteifung steht. Nachdem bisher gleichmäßig 10 Prozent in Anrechnung ge- bracht worden sind, wird jetzt der Satz auf 80 Prozent pro Tag heraufgesetzt. Bei den übrigen Danken dürfte die Erhöhung ab Montag zur Durchführung gelangen. Es handelt sich selbstver ständlich hierbei nur um provisivnspflichtige Papier- marknoten. Einspruch der Industrie gegen die Avuahxver- pflichtung von Papiermark zum ZaxlRHskur». Der Neichsverband der deutschen Industrie hat, wie die „Textil-Woche" erfährt, beim Reichswirtschaftsmini sterium gegen 8 2 der Verordnung über den An- nähmezwang von Reichsmark vom 7. November (Umrechnung zum letzten amtlichen Ber- liner Kurs) Einspruch erhoben und erklärt, daß lediglich die von der Kartellstelle des Reichsverbandes ausgestellten Richtlinien für die Goldrechnung (Um rechnung zum Kurse des Tages nach Zahlungsein, gang und Zulassung der Repartierungsklausel) maß gebend sein könnten. Die Reichsregierung hat dar aufhin bekanntlich den strittigen 8 2 sofort wieder außer Kraft gesetzt bis zum Erlaß der Aus führungsbestimmungen, die erschienen sind. — Die Einstellung der lischcn Sanktionsabgabc. der Handelskammer wird uns geschrieben: Die Ver ordnung über die Aussetzung der Zahlungen zur Er stattung der von der englischen Regierung erhobenen Reparationsndgabe ist nunmehr im „Deutschen V sluls-Lursrettel <ies MMeLäeutscken Lorsenkuriers I Dtveü. Ored.-.lvet. keeliasr Owcooto-lZe«. Leit. ÜLode.s^«sII»c!lLli tobü x.l'oUiL'sctw Vsi-.X 2r>mmei?- u. veuiseke Srutt» . . . Oeesdoer 8»nk . , . 1«Ip2. Hxpoldvkeodaok , beipr. IwwodII1eo«e»eI!.! Hitts!deul«:ds cek»d>tkkZ Ossleii'etetiisedtz Oedit! klsiodsdarck -Irttei!« . Moktseds psok. . . 8S«I». kodeocreditLust. vovd.Ver.f.öersd.u.Oltst Oas« <1ote-8pino. u. Veli. Okromo tialork. . OrüIIv. pspieiksbr. ktalie vmitseke! bUsenksod«! Ltrold L Kievllux. . palkevkt. Ksrd.Vederei PLrderei 6Isucd«u ä.-U Oautssek tr»wM8srru>!> 6«Issl>k.8erx«-erks^ -(?- Oera «lute 8p.u.>Vok.l,lt » l-it.ki, 6srwsv!«)l»8ek»0kewn.! f-lavLi^er SuekvttLdriti! kioüvdtet tiokllssf äktieo0i«rdr. .! Oro«, 8. liuokt»i»tslt. ünlls, 8s!lo»clis Luekerrrikkio. Hamd.-Lweitk. psketl.. Hvrpoosr gerxbLU .4.-0. ktert nsim 8üct» zlssek »odd Ou»rr:-Porl>!ivr-V. tt-pkeld I-udv. . . dtilgen« liniieret . . iiüswer ä -6 ... tilredner L Oo>, l.slpz.ig Kürdi!»dorler7.itt:!ce!f«kr? tiüNiveußlelctr.-V., 8ee!. Kriekod-UtUtts. . .j ILurse ä«r amtlicdvn L-siprixer Papiers ktriaeo 137-SS 1Z02V 117 9» 28 2Z 817 62 50 ^öü'86 4Ü14 28 IS 18 108 217 13 917 LS 6b 18 Ibb 40 Zt7 ämtl. Ivar« 110.Z0 Iw 141 j141 7b LLü 92 83 75 los ! Heutiger Oold- reeller tteutlger Kuriert iu Ooldw V». II. heutiger kanv, rt lllOoiaw. I«. 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Scdoeider klugo . . . 8cdüuderr . . . ^ . . 8cdudert L Seiner . . 8cdu n juo 8tödr L Lo Idilriuber Oss-Os«. . . Idilr.IX oilgerusp. Oeipr. littel L lirUger . . . 'I'rLokner L 11 Urker. . I l slsciorter IVsrks . . tVerusIiaueeo Votsvverlce 2!mwerwauoverlre . . 2itieusr Heed. IVeberei 160 1600.20 79.80 326.92 3264.00 449 40 132.50 1325.00 1325 00 128 00 1280.00 302.40^ 11225 112250 28.14 483 02 21.8<- 147 0t- 192-78 10L.42 6306^ 32.3« 8736 15010 1601 00 ... „ 186.60 186620 62160 150.25 1o02-00, 1502L0. 80 50 805 00' 12122 107.40 1074 00 130 20 239 20 2392 00 373 80 148 90 1489 02 >68 LO 119 . 149020l 1490.00 153.75! 1537.50 924202 115 30'1158.20 13440 123LO 137-90 149. 133.S0 22100 lumrekiitts . . 147 90 1479.00 294-00 lXiipL. ö«um»oilspiiill. 225 2250 00 562 ZS d«. bierdreue-eiklsd.^ 154 50 1645 00 do. 0üager«rpoltge«.. 110 1100.00 do k ousr Vere.-^uet. 3535 ! 3535.20 do. Ouwottv i-edritz 111.10 1111.00 do. Ksmwgero!>olvo. .! 150 1500 "" do. 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Don dieser Steige rung ist nichts geblieben! — Die Kurse der Effekten haben sich auf dem Höchststand vom 5. No vember nicht zu halten vermocht und sind heute durchweg niedriger, der Wert der Goldmark dagegen ist auf das Sechsfache gestiegen. So scharf wirken die ungeklärten Währungsverhält nisse. Denn sie sind in erster Linie die Ursache der Geldknappheit, die es verhindern, daß die Effektenkurse sich mit den Devisenkursen elastisch in die Höhe bewegen. Dem aufmerksamen Beob achter ist es auch nicht verborgen geblixben: die Stimmung ikr Börse ging offenbar auf eine Hausse hin, aber sic konnte sich eben nicht auswirttn, weil einfach das Geld zu einem kräftigen Deoisenauftrieb. fehlte. So mag gerade der Effektenmarkt als ! fprechendcs Beispiel dafür angesehen werden, wie sehr durch die Währungsverhaltniffe die Durchsetzung I der natürlichen wirtschaftlichen Gesetze erschwert, ja unmöglich gemacht wird. Denn das Schlagwort von der Unterbewertung der Effekten ist doch, bei aller Einschränkung, nicht ohne einen Kern von Wahrheit. Immerhin kann man nicht genug betonen, wie problematisch jede Goldmarkberechnung der Effekten ist. Ganz abgesehen davon, daß man, um einen Ausgangspunkt für die Bewertung zu ge winnen, auf die nun über neun Jahre zurückliegen den Vorkriegskurse zurückgreifen muß, daß alle in- zwischen eingetretenen Veränderungen kaum gold mäßig zu bewerten sind, daß fast jede Möglichkeit der Einschätzung des wahren Wertes der Effekten ausgeschaltet ist: auch der Maßstab, die Goldmark, läßt an Zuverlässigkeit alles zu wünschen übrig. Denn die Berechnung nach dem Berliner Dollarkurs entbehrt doch nahezu jeder wirtschaftlichen Berechtigung. Auch auf dem Markt der Effekten wird erst die Einführung eines wertbeständigen Zahlungsmittels wieder übersichtliche Verhältnisse schaffen, und erst damit wird die Möglichkeit gegeben fein, den fundamentalen Wirtschaftsgesetzen wieder Geltung zu verschaffen. Es wird sich dann vermut lich auch zeigen, wie fragwürdig es ist, die Gold- kurfe der Vorkriegszeit in irgendeiner Hinsicht noch als typisch anzusprechcn. rrö HLn-e un- benutz«» Sie stet» LLLViV mit Kst-L ZettgehnÜ nushnttse t.