Volltext Seite (XML)
»ff«—"»," Som»t»A, 6« 18. Kovesd« Solömarkpreise Don Slaattanwatt ve. p»ß»ss, Leipzig Äls eine befreiende Tot haben Industrie, Land- wirlschakt und Handel die durch Aenderun-en du c^esetzflebuiig ermöglicht« allgemeine SinfLhrung der Goidmarircchnung und die Schaffung von wertdestä,» diaen Zahiungomitteln geprikjjenz Nuq endlich wurden wieder stabile Verhöltnifle eintreten und -üuarrstaatsanwälte und Preieprüftingeste-en könnten ihr» Tätigkeit eiitflellen. Wie sehen aber die Dinge in Wirtlichkeit au«? Bon stabilen Verhältnissen kann vielfach Ans Rede fein. Nun sind zrvar auch die '.>rieden«PU>ts, ma)t konstant gewesen. Sie haben je nach Anstibot >md Nachfrage geschwankt und sind auch von den steigen» den oder fällenden «olden der Warenerz«,yuiw be- einslußt gewesen. Die Preisänderungen pflegten aber immer nur geringfügig zu sein. Was wer aber heute erleben, ist m ei st «in« wild« Nufwärtsbewegung der Goldmark- preise, die sich noch dazu oft in erheblichen Sprüngen vollzieht und mit den Friedensverhält nissen nicht zu vergleichen ist. E» ist also alle» genau so wie bei >en Pap-er- markpreisen. Äährend aber deren Erhöhung durch die fortschreitende Verschlechterung der Kaufkraft der Papiermark bedingt war, kommt ein Geld- rnrwertungsfaktor bei Goldmarkpreisen nicht in Frage, da dies« wertbeständig sind. Von einer Berechtigung zur Erhöhung der Gold in arkvreise kann also nicht dir Red« sein, wenn di« Einkaufspreis« der Waren oder de» zu verarbeitenden Material» oder die Löhne oer Ar. beiter und di« Gehälter der Angestellten des Ver- kSuser« nur in Paviermark in Anpassung an deren Verschlechterung gestiegen sind. Anders liegt e«, so- weit diese Vorgänge über die Geldentwertung hinausgehen. Dann bedeuten sie tatsächliche Er höhungen. Es wird dann in Goldmark umgerechnet mehr bezahlt al» bisher. In diesen Fällen ist na türlich eine entsprechend« Heraufsehung der Gold- mortprcis« gerechtfertigt. Aber stet« nur eine ent sprechende. Was aber vielfach festgestellt werden muß, ist, daß die Goldmarkpreise über dieses Maß hinaus erhöht worden sind, nicht zu reden von den häufigen Steigerungen der Gold ina« kpreise, die überhaupt nicht be gründet werden,können. Alles die» tönst in der Regel auf die Erzielung übermäßiger Gewinne hinaus und ist o " hr r Wucher. Nach wie vor müssen die Preise für Gegenstände des täglichen Bedarfs aus die Ge- s. h: ngskosten aufgebaut werden. Heutzutage wer- t u sie aber nur zu oft nach dem Gefühl mit mehr oder weniger Willkür festgesetzt und hinausgeschranbt. Diese Preisbildung in Verbindrvq mit den ge- i mten Wirtschaft-Verhältnissen zeigt, wie weit wir -eit noch überall von einer normalen Marktlage u srrnt find. Preisprüfungsstell« und Staatsanwaltschaft ^r.pzig stehn« den jetzigen Preistreiberelen nicht : .itätig gegenüber, sondern tun olle», um die schuldigen soschn«llroie möglich der Be. urafung zuzuführin. Da aber stets erst der ..ichnerhnlt erörtert werden muß und oft auch Ein- cndungrn de» Beschuldigten auf ih.e Richtigkeit lmchzupriisen sind, vrmrcht jeder Fall ein« gewiss« Z-it bis zur Erledigung. Im übrigen werden von p. r PreisprüfungssteUe alle, die es angeht, immer und preis« ordnungsgemäß zu bilden. In die Fachaus schüsse der Prei»prüfungsstelle haben eingehende Aus. sprachen hierüber stattgefundcn, in denen stets auch Vertrete der Staatsanwaltschaft zu Worte gekommen sind, um im Interesse einer Wucherverhütung die Auüassung ihrer Behörde kundzutun. Eine Wcherbekämpfung kann aber nur dann erfolgreich sein, den für sie in Frage kommenden behördlichen Stellen möglichst viel Material unterbreitet wird. Mit allgemeinen Klagen über di« Erhöhung der Goldmarkpreise ist daher weder der Staatsanwaltschaft noch der Preis- -rmungsstelle gedient. Es ist vielmehr erforderlich, daß jeder, der auffällige Wahrnehmungen über die Heraufsetzung von Goldmnrkpreisen macht, diese der rischen Preisprüfungsstelle oder der Wohlfahrts polizei zur Kenntnis bringt und dabei insbesondere mitteilt, wo, an welchem Tage und zu welcher Stunde er dies« Beobachtungen gemacht hat. Damit werden der Preispriisungsstelle feste Anhaltspunkte für ihre Nachprüfungen gegeben. Stellt sich dann heraus, daß ai« Preisbildung in Ordnung ging, so ist im Inter eis« aller Beteiligten Sicherheit geschaffen. Ergibt sich jedoch, daß di Goldmarkpreise ungerechtfertigt ge steigert sind, so wird der Fallon di« Staats- anwaltschakt zur Strafverfolgung ab gegeben werden. Wertbeständige« Gelb für die Ruhestand»- »«pfiknger. Den in Wartrgeld und im Ruhestand be findlichen sächsischen Beamten, Geistlichen und Leh- rern sind am lü. und ltt. Novemb-r die Gebührnisie auf da» dritte Rovemberviertel mit einer Nach zahlung für da« zweite Rovemberviertel zur Zahlung angewiesen worden. Der Zahlungsbetrag macht etwa Len NWsachen Betrag der Anfang Oktober Nir den ganzen Monat Oktober überwiesenen Versorgung»- gedührniffe aus. Don dem neu überwiesenen Betrag sollen ZN, von dem zuletzt überwiesenen Zahlungs betrag für das erste und zweite Rovemberviertel Witz» facher Grundbrtrag) sollen lO Prozent in wertbestän digen Zahlungsmitteln ausbezahlt werden, eroweit solche Zahlungsmittel bei den Postenstalten nicht.so gleich zur Verfügung stehen, können die Versorgungs berechtigten gegen Vorweisung des entsprechenden tzch»<konweis«ng«abschnitte» T>rn au»gkzahlt«n Papiergrldbetrag bi» zum festgesetzten Hundertfatz »ichträalich gegen wertbeständig« Zahlungsmittel rstido.nlchen. Für die Umrechnung ist der Kurs des jenigen Tage», an dem der Betrag der Zahlung»- gftweisung in Paplermark ausgestellt worden war, vutßgebend. Auf die Vergütung der im Kalenderjahr ISSN entstandenen Postgebühren durch dt, Der- sorgungsberechtsttten für Vie Neberweifung der Ver se r^ungsgebtthrnifse wirb ausnahmsweise verzichtet werden. " Beibehaltung n»n Zä-«u. Die Reichsbahn- dtrektion Halle teilt mit, daß folgend« beiden, al» m«-ßoll«nd gemeldeten Züge beide halten «erben: ab 7L0 varm., an Zeitz 8H7 vorm.-, ab Zeitz 1.41 nachm., an Leipzig 3,» nachm. «ach^hluase» »u städtisch« Ruheständler. Di« städtischen Beamten im Ruhestand« und die Hinter bliebenen von städtischen Beamten können am 20. ihren Zahlstellen ein« «eitere eben. Nithelahnempfänger t in Frag». Oie Krau jenseits der Ozeane Amerika und das deutsch« Elend Unterredung mit einer Meltretsende« ».') Frau Prof. Driesch bat in verschiedenen Klub» in Japan und Amerika Vorträge über Frauenfragen ge halten und sich bemüht, ein Bild des heutigen deut- siben Frauenlcbens zu entwerfen. Ich bitte di« Gattin des berühmten Gelehrten, mir einige knappe Charakteristiken der chinesische«, japa nischen und amerikanischen Frau zu geben. Frau Prof. Driesch hat ihre Geschlrchtsgenossinnen mit kritischem Blick beobachtet. .Die gebildete jung« Chinesin ist ganz von ernstem Eifer erfüllt, ihrem aufstrebenden Volk Kenntnisse zu bringen. Ich hotte den Eindruck, daß der Drang nach Bildung zur zeit in China noch intensiver ist als in Japan. Sie haben di« Einheitsschule nach amerikanischem Vor bild, die vom Kindergarten bis zur lügli scsiool führt. Jede Provinz hat ihren eigenen Unterrichtsministee. Die chinesische Frau ist noch ziemlich stark an die Tra. dition der Familie gebunden. In den Hörsälen ist der Verkehr zwischen Student und Stu- dentin sehr steif und zurückhaltend: die beiden Geschlechter sitzen getrennt. Rur selten spinnt sich ein kleiner Flirt an, der vielleicht zur Ehe fübrt. Die Eheschließungen in China erfolgen hauptsächlich durch Heiratsvermittlungen, die die Eltern in die Wege leiten. Di« Chinesin unterscheidet sich von der Japanerin viel stärker als etwa di« Deutsche von der Französin. Die Japanerinnen besitzen einen außerordent lich feinen ästhetischen Sinn-, st« »acheu au» sich ein kleine» Bild unter Zuhilfenahme von kosmetischen Mitteln, Blumen und Farben. Der Frisur wird eine be sondere Sorgfalt gewidmet. Hingegen kann ich der Lobpreisung der japanischen Männer über die Anmut der Frauen nicht ohne weiteres zustimmen. Sie sind anmutig in sitzender Haltung (d. h. also, wenn sie knien): hingegen kann ich ihren trippelnden Gang, der durch die enganliegenden Kimono» und durch die klappernden Holzsandalen mit ihren Doppelstöckeln hervorgerufen wird, mit bestem Willen nicht graziös finden. Die Japanerin ist im gesellschaftlichen Leben weit mehr anerkannt al» di« Chinesin. Ich habe einige Frauen der japanischen Diplomatie in ihrem Haushalt kennen gelernt: er ist intimer und unserem Stil verwandter als der chinesische Haltshalt. Die vornehme Chinesin gebietet in ihrem weitläufigen Hamen über eure Schar von Kulis, die gutsituierte Japanerin hingegen begnügt sich mit zwei Dienstmädchen. In Japan müß selbst die reiche Frau sich um di« Ding« der Hauswirtschaft kümmern, denn di« Lebensverhältnisie sind dort im Gegensatz zu China sehr teuer. Di« vornehme Japanerin versteht es, sich schick und geschmackvoll auch im „foreign style" zu kleiden lman spricht in Japan und China niemals von «uro- vaischer, sondern immer nur von .fremder" Klei dung, um die Amerikaner nicht zu verletzen). Während ihr Kimono hoch geschloffen ist, gehe« sie im De- kolltüdcr Abentoilette soweit (oder vielmehr so tief), wie di« Amerikanerinnen. Die Bewegungs hemmung infolge der eng gewickelten Kimonos und der Holzsandalen ist übrigens in einem Erdbeben lande wie Japan, wo es bsi Katastrophen auf rascheste Flucht ankommt, geradezu verhängnisvoll. Erdbeben — da sind wir nun bei dem traurigen Kapitel. Wir waren gerade in Honolulus angekommen, als uns die Kunde von der - entsetzlichen Katastrophe erreichte. Die zahlreichen Japaner an Bord des Schiffes bewahrten eine be wunderungswürdige stoische Ruhe, wiewohl sie wußten, daß ihre in der Heimat zurückgebliebenen Angehörigen wahrscheinlich verloren seien. Gerade heute erhielten wir «inen Brief de» deutschen Botschafter« in Tokio, Dr. Solf; hier einig« Stellen: ,... da» Erdbeben hat ganz besondere Anforderungen an meine physischen Kräfte gestellt, denn ich bin von dem brennend«» Pokohama-Bahnhos bi» nach Kamakura gelaufen, und zwar die ersten Kilometer teilweise rennend, um der Feuersgefahr zu entgeh«, ... (Die Entkernung zwischen Yokohama und Kamakura, wv sich die Kinder des Botschafters cmshielten, ist so groß, daß Dr. Sols di« ganze Schreckensnocht unter wegs mar.) Leider sind mein« ganzen japanischen und chinesischen Porzellane ein Opfer der Erdstöße ge worden. .. lieber das Schicksal unserer gemeinsamen japanischen Freund« bin ich noch nicht völlig unter richtet... Inzwischen ist Goto Minister des Innern a> Pergs, auch den Artikel .Zurück au; dein ferne« Osten" vom 1K. November. geworden. . . . Line Schilderung der Schrecken des Erdbebens will ich Zhnen nicht geben. Die sensatio nellsten Uebrrtrriduägen kommen nicht an die wahr- Helt heran. . . . Unser schöner Muütsaal auf der Botschaft ist arg mitgenommen, ebenso das Hau« vom Botschaftsrat Trautmonn. . . ." Aus einem Brief eine» deutschen Kaufmann» in Japan keilt mir Frau Driesch die folgende Stell« mit: „. . . Mit Zehn tausenden von Menschen mußten wir acht Stunden in zwei Fuß tiefem Wasser stehen, in der furchtbarsten Hitze und in Rauchwolke», die erdrückend waren, standlsalten. . . ." Frau Prof. Driesch blättert in ihren Notizen: „Aha, hier sind dir Anmerkungen über di« ameri - kanisch« Frau. Bei den Amerikanerinnen impo nierte mir am meisten, daß so viele gut gepflegt« Haushaltungen ohne weiblich« Hausangestellte ge führt werden. Jede« Familienmitglied hat im Räder- werk de» täglichen Lebens eine bestimmte Funktion. Da« Bemerkenswerteste war aber für mich dabei, daß diese amerikanischen Hausfrauen trotzder täglich wieder kehrenden prosaischen Arbeit stets sehr gut gekleidet waren und nie ihr Damrntum aufgaben. Sehr stolz sind die Amerikanerinnen auf ihr schwer erkämpftes Frauenstimmrecht. Ich dämpfte gern diesen mir etwas ostentativ entgegengetragenen Stolz, in dem ich ihnen von der großen Zahl unserer weiblichen Rvichstagsmitglieder erzählte. Di« Amerikaner haben nämlich nur zwei bis drei Frrnren im Kongreß in Washington, wie ja auch England, trotz der damals alle Welt aufregenden Suffragrttenbewcgung nur eine Frau im Unterhaus hat. Ich habe die Ersah- rung gemacht, daß die amerikanisch« Frau ihre deutsche Schwester einfach nur als spießbügerliche Hausfrau einschätzt, und nur sehr geringe Kenntnis hat von den tüchtigen Berussleistungen und der sozialen Tätigkeit der deutschen Frau. Auch der männlich« Amerikaner schätzt ein Polt nach dem ütnnclsrck der Frau ein, und wir werden in den Augen der Amerikaner nur gc- winnrn, wenn wir sie über die deutsche Frau richtig informieren. Ein weiterer großer Fehler ist, daß in der amerikanischen Presse zuviel Elrndsschilde- rungen über Deutschland erscheinen. Richt immer nur lamentieren! Die amerikanische Press« hat eine ganze Anzahl von Journalistinnen herübergeschickt, die die Ausgab-: Haber», Iammerbriefe und Elendsschilderungen zu sammel». Gewisse Kreise in Amerika schwelgen geradezu in Mitleid mit uns, und die Zeitungen überbieten sich, sentimentalen und sensationellen Stoff zu bringen. Man gibt dem armen Man» gern Almosen, — aber man finanziert ihn n cht! Dir müssen daher alles tun, um die Amerikaner von unserer sozialen Gleichberechtigung zu über- zeugen! In Amerika kann man es nicht be greifen, daß die deutschen Dollarmilliardäre so gar nichts für das notleidende Deutschland tun. Ein Carnegie, ein Morgan ohne große Stiftungen wären in Amerika unmöglich und würden der all gemeinen Aechtung anheim fallen. Es herrscht in Amerika augenblicklich das stärkste Interesse für die deutschen Verhältnisse, man benütze aber deutscherseits dieses Interesse, nm den Amerikanern zu ze'a n, wa., wir uns trotz alledem noch bewahrt und erhalten haben. Es gibt ja immer noch so viel Gutes über die noch existierenden Kulturgüter zu berichten-, z B. hat es speziell auf uns nach unserer Rückkehr einen tiefen Eindruck gemacht, daß trotz der fürchter- lichen Zeiten noch immer die besten Konzerte, Vor träge und Theateraufführungen geboten und stark be sucht werden. In den wenigen Tagen, die wir jetzt in Deutschland sind, haben wir mehr davon genossen, alo in einem ganzen Jahre in China, Japan und Amerika zusammen genommen." bk, «. Leipziger Kino Astcria Lichtspiele und Königspavillon. Beide Film- Käufer treten in dieser WE mit der „Tr agödic der Liebe" auf den Plan. Es gibt Film«, dl« d«n Haupt werk auf eine dramatisch gespannte Handlung. legen und andere, die insbesondere das Darstellerische betonen. Ohne Zweifel ist «S d«m Regisseur Ja« May gelungen, diese beiden SlcineiUe ,u vereinig«« und das Ganze auch ne» Kokottchen mW Mn» Man al« Dame WMen stalT vvr allem aber auch Arnold Korfs, der gerade durch di« vornehme Zurückhaliung, durch nur andrutrndes Spiel, den tiefen Eindruck innerer Wadrhest Hervorruf,. Lein Tetettiv war «in« der geschlossensten Leistungen. LichtbUd »ahne «chlGyt«. Sin interessanter Kri minal- und Sittenfilm .Piraten der Schönheit" wird gezeigt. Sr schildert das verbrecherische Treiben der Mädchenhändler Unter dem Titel eines Präsidenten des KlubS der Kunsttreunde treibt der Gauner fein schänd liches Gewerbe. Der Ktuv veranstaltet ein« Schönyetis konkurrenz. Eine inng« Tänzerin erhält den ersten Preis. Sie wird nach Bolivta entführt. Ihr Verlobter folgt den Spuren nnd errettet sein« Bram an» böcdster Gefahr. Ferner wird der erste Teil des in Leipzig wiederholt mir grösstem Erfolg voraeführien Tierfilms .Die verlorene Stadt" gezeigt. Wettend Lichtspiele. »Zwei Menschen". Ter Film ,st bearbeitet nach txm Roman von Botz. Graf Snna wird durch das Gelübde seiner Mutter zum Priester besttmmi. Erst nach sclgveren Kämpfen gibt er dem Drängen seiner Angehörigen nach. Er entsagt feiner Liebe zu Hnditb Platter und wandert nach Rom. Dori beichtet er. AlS Sühne, das, er ,,ch zuerst gegen das Gctiidde der Muller gestemmt bat. mutz er fortan in der Nähe seines Vaters und Judiths leben. Das jung« Mädchen stirbt durch einen Absturz in den Bergen. Der Film bringt wundervolle Aul nahmen von Rom und seiner Umgebung. Der zweit« Teil txS Programms wird von Chaplin als „Perle de-- Warenhauses" aus gefüllt. Patnft-Tbeatrr Stätteriv. Am Freitag konnte das beliebte Lichtspielhaus aui ein ciniäyriges Bestehen zurüctSiickcn. Das gutbcsevte Haus, zu d«r aus diesem Anlage ttattgefuudenen Za Premier bekundete die reg« Anteilnahme des PuviikumS. Vie stets, ein gMgewLhltes Programm,- diesmal nur betteln Charakters. Der be kannte Fatty verüb,« m dem Zweiakter .Fatty in der Sommerfrische'' wird«' reckt lustige Streiche, über die man herzlich lacht. „Die Fledermaus". Sin Lustspiel, cbensalls so recht geeignet, gute Laune -u machen. Kein Wunder also, vak dies die froh« Fett stimmung der Besucher noch erhöhte. — Frau Aw:r Weitz hielt die Festrede in stimmungsvoller Weise und verschönte außerdem die Feier durch Vortrag einiger liiiiigcr Lieder zur Lame. Sie erntete reichen Beifall. Universum. „MädchcnloS". Sin Stoff, der manch« Gefahr in sich birgt, weil er entweder zur Scn- umemaliiäl oder zu anidrlnglichcr Sensation verleiden kann. D. W. Griffith einer der befähigstcn Film regisseure. nal den Stoss gestaltet. Leicht, flüssig, mtt einer ungewöhnlichen Fliitiigkeit des BildweckssdS. reiht er die Szenen aneinander. Längen meidet er mit dem uttbceinstutzbaren Gettibl der Sicherheit. Lilian Gilb spielt die Hauptrolle. Wir kennen sie aus dem letzten Grissiiv Film. „Zwei Waisen im Sturm der Zeit". Nock, viel mehr als in dieser Filniscköpfnng zeigt die Klinsi- rerin hier viel Anmut und Grazie. Ter Film verdient grösste Beachtung. Weihe PZanv. „Die knatternde Str atze". Sin amerilamscher Film, der len- glückliche Mischung von Humor niw Spannung answeist. die wir schon bei früheren Scköpiunaen amerikanischer Produktion feststcllcn konnten. Fn, Mittelpunkt der Handlung steht ein Auto rennen Da gibt e- bi-mbeweaie Szenen, die in rasen dem Tempo am .'luge d-s Beschauers vorübcrsauscn. Der Humor komm, in vollstem Matze zu seinem Reckst, so datz für Abwechselung unbedingt gesorgt ist. Bliebe festtustcllcn, datz die Bilder auch in technischer Hinsicht vollkommen sind. Colostrum „Der Ruf des Schicksal«". Nir alle kennen Höckers Roman. Kusine aus Amerika", eine freundliche gefällige Gesellick-astsickilderimg. di« zweifellos ,n den besten Arbeiten des bekannten Romanschriftstellers gedö-t. Jetzt bat man das Werk ttir den Film be arbeitet. k>n geschickter Form sind eine Reibe der prägnan- testen Stellen veS Bnck-eS znsammengesiellt worden. Sie gewinnen durch die Cinfackkeii des Rahmens, den man den Geschehnissen gab. ' Scbiictzlich träfst aber auch die Darstellung dazu bei. den Film interessant zu machen. Die Darsteller bieten fowobl im Einzel- als auch im Zu- sammeusvicl da-stcllerische Leistungen, die ,iun mindesten bemerkenswert sind. Fn der Reihe der GesellschaftSstlme nimm« dieses Werk eine hervorragende Stellung ein. Kasino-Licktspicle. „Der Tänzer". Ein Film von Niveau, der, obwohl er der älteren Produktion ent- ! stammt, auch beule noch starkes Interesse finden dürste, «art Froelich der una i„ einer großen Anzahl Fil n« r-'n g-afws reiietccknischc? Können bewiesen vat. zeigt g, au g bur als ittark.-r vln -elegischer Beobachter nnd starker Gestalter. Da -<-ig» nickt nur in den Szenen, ! in denen allein die B dha' st l waltet. Auw die Bil der. die ganz auf Tiste und ?.unerlichkest eing-Mlst sind, beweisen da?. Sine auserlesene Schar hervorragender Filinkllnttler sichern den Erfolg der Werkes bei allen Besuchern. Vereine unv VortrSqe Verein für Bclköwohl. Heute Sonntag, abends 7 Uhr, veranstaltet der Gesangverein „TenifcheS Lied" unter Leitung seines Sdreiiiiedenncistcra Hugo Guth und unter Miuvirtn-ig bcdenttndcr Solisten ein Konzert zum Besten des Verein-'- siir Volk^wcqi und seiner gemeinnützigen Bestrebungen ini Saale Löbrstratze 7. Morgen, Moniag. 7'.- Uhr, findet die ordentliche Hauptversammlung mit dem Jahres und Kassenbericht und den Neuwahlen des Vorstandes statt. Die Mitglieder sind hierzu eingeladcn. Leipziger Dramatische Gcscllkchaft. Heute 6 Ubr Kegel abend mit Tanzkränzchen. Gäste herzlichst willkommen. „Goldene Läge", Dresdner Strasse. Srzgebirgszwcigverein Leip-.ig. Mittwoch lButztag) wq Uhr im Saale des Vereins für VolkSwohl Monats- Versammlung mit Vortrag von Dr. Zinck „PolkSkund- licke? Wandern". iilmtechnisch zu einem ausserordentlich wertvollen Werke -n gestalten. Tie Photographie bott meisterhaft die fein sten Lichtnüancen heraus und eine eigens zum Stücke von LöwiS komponierte Musik gibt ihn, ein« stilvolle Einheit. — Aber über allem stehen die schauspielerischen Leistungen. An der Spitze Fannings als Verbrecher. Sine plumpe, nnintelligcnte Ringkämpfernatur. Aber wie bringt JanningS aus dieser täppisch-schweren Masse erschütternd zarte seelische Regungen in den Beziehungen ,u seiner kleinen Pariser Grisettc heraus. Ueberhaupt, dass neben den, atemlos Spannenden der Geschehnisse, die mysteriösen Mord,- Fluchten, SiebcSerlcbnisse, Lebewclt und Verbrecheratmosphäre umfassen, datz daneben so stark die seelischen Motive noch -eranSgearbeitet worden sind, das mach« den Hauptiven ans. Erika Glätzncr als lüsier- Kttnstkalenver Von der städtischen Oper. In der heute. S.uuicg. den IA. November, im Neuen Theater stattfindeirden Aus führung von „ToSca" singt Ernst Posfony Li« Partie des Trarpia. Käte Grnndmann: Heute s Uhr im Rathaus Lieder abend. — Hans Balzer: 19. November im Feurichsaale heiterer Vortragsabend. — Schuberts Liederzyklus „Sckwancngcsang" wird Anton Moria Topiy am 19. No vember im RaihauSsaale singen. — Anton Rohden: ! M. November in, Rathaus Werte von Bach. Schumann, i Reger, Skrjabin. — Beethoven-Abend des Dresdner i Strrichguartrits bestimmt au, 21. November im Rathaus. I — Emm» Born: Violinabenv am 21. November im I Rathaus. ßÄochcnspielplan der Leipziger Theater. Tie Ziffern bedeuten Anfang n. Schluss der Aufführ. l8.-2L.tI. H»«rt«a i Dr»«la« , Ttonsttäa Mittwoch Donnerstag Arrltaa Sonnabend Sonntaa Bei aufgehobenem Anrecht Der Prophet. 7-ll Ren« I-eater V. tl Lan,.Morgenfeier. V«f anfgohobenei'« Anrecht k. Torco. 7-,-» ' lv».F. KSnigokinder 7-1»'. Tiefland , v. ,ugs. v.». d. Ardeiter-Bild.-Inst. 7-9-, Sei anfaehob. Anr. Der Prophet 7-Il I». A.-V. !t. F. Lehongrin 7-1»», Di« Bott m« ö. B. zual. B. f. d. Wirtsch -V.D.Lehrer 7-10'« I»:>. A.-D. I. F. Zum SN. Male: Die toten Augen 7-iv, All« rhksitee Äusser Anrecht Jugendfreund», 7 >:,-l» Di« Räuber ö. D. -ugl. V. f. b. höheren Schulen. Hinkemann. S. ». »uai. für den L«w».iv ü,!» -Verb. 7>.-l»« Äusser Anrecht Hedda Gabler. 7«,-la Die Räuber ö. B. »ugl. für den Per. Deutsche Bühn« r-1' tzinkemann ö ». ,ngl. B. f. d. «rbetter -Bttd.-Insf. 7'lv-ttz' Äusser Anrecht Alt-Heidelberg 7',—IN Äusser Anrecht Hinkemann 71,-w"4 0-aewsi- l-ealer A. «lädt. »-»». V»rst. f. d.pre»ss.«ts«nb..i0. ä. Di« Siegerin. 7-,->0>, ^Nüdi. »orft. für den Hrtourb. Gabel,bro. 7",-l»>. Di« Siegerin. 7-,-lb'a Dl« Siegerin. 7',-lS', Mädi. 7-,-ttv. Müdt. Borst, für den Leivz. Wirtschaft« - Derbd. 7',-ttt',. Di« Siegerin. 7',-1»', Dewerkv -Hirfch.-Dunck. Katfa, die Tänzerin. »— V. Die Siegerin. 7's,-1v", Schm- lßikihMsi VV, Derekm-Borfieltuna «auf, Koffer. V »enn dee jnng« «ein blüht. 7r, Causa Kaiser 7'e Turandot, VrfnzeMn vonGhiin» XVIb.A-P.-Jnst. Rodern« Kammer- Musik. 2. .1.'.Abend Mod. K.-M«stk. 7 , 2. Abend Modern« Kammermusik. Igor Wenn der sungc Strawinsky: Dirth«' Wein blüht. 7>,, sch. ». Soldaten. 7>, Causa Kaiser. 7', >. Borst.f. b.Fortdilbuno,- schnleL.-Slld Turandot. S> , >. Wenn der fung« Wein blüht. 71, Meist« Nester raNksid.- Ißraler »antzragol«. 7^ «andragoln. 7'1. »andragola. 7r> Heimat 7r. Klariffa« halb. Her» 7'k, Heimal 7>i» Mandragola. 71. Heimat. As, Hf» Ktt,top-Dr»n Dn» Han» kn Neber z-.v. Pf« Kiniop-Dioa Dw Kintop-Dwa Dl« Kintop-Dwa Die Klntop-Diva Di« Kiniop-Liva Die Kttstop-Lwa ' <--Oormiltaa». A.— RachminaaS. >z.--Abend«. 0.--Gattiviel. Uraufführung. 8 - Erstaufführung. ä.A. - »tteniltchc Vorstellung. A.-V. - Anrech'S.Porttrllung. Neu einstudteri. v-V.— veretnsvorstellung. ff?. - -alb« Preise. Lk. — Ermässigt« Preise. t.dsi. - ainheiiS-Prelsr. Rach AuHtrag. Tckibi beste» L eine« K, letzter Z< Mannfchi Befetzunz Sn 1 Lors» zu eine» keinen fr «nn» lasse«. Ger: Platz« in die Sttn An» j und Oll dem LB4 GLaUI Da eß MösUch i bringe». Arader koren. D grosse Fr «inen spai stelluna d LML.: Busse. Dl Drape. ADL.: Wtedner 1 Begin, Der A gegen mii um gegen fährlich > Tie Dam. die Heren Park. Westens über. D«> vergangen, Hochderg: Deitzenbae Weit klv.30 Uhr Damen 1- (10L0 Uhr < Die Tr von den« Conner dtlrsto. N vergangen« Abschneidei offener. fp< gewissem Spielplatz Snge mitt:gS S dorfer geg ste Handbe Steg über Die D mit-aaS 3 Schönefeld Sin «i Kollegium Ha 'ah g«i T.r.ne« de schluss. fallt Wettspiek«, entsend««. < »lerl -ung-Aürttz vier «i ,«mr wollen — hatte eton scharmant. Mitten lich wie i» Bull such denen die — mehr von einen Kerl da!' tretend: , nicht, ob I aber hänge »einer Fr Lchen Kve«